Post-its, Stempel & Co.: 5 Tipps für eine effiziente Suche Jobsuche
Einen Job zu suchen ist zeitaufwendig, kostet Energie und verlangt konzentriertes Arbeiten. Es gibt zahlreiche Jobportale, in denen recherchiert werden muss und der Überblick kann dabei leicht verlorengehen. Der Beitrag liefert 5 Tipps, wie sich die Jobsuche effizient gestalten lässt.
Die Jobsuche sollte gut strukturiert werden, um schnell an das gesteckte Ziel zu kommen.
Effizient oder effektiv? Das ist der Unterschied
Effektiv zu arbeiten bedeutet, dass ein definiertes Ziel erreicht wird. Der Weg dahin, die Arbeitsweise und der damit verbundene Zeitaufwand spielen keine Rolle, lediglich die Zielerreichung ist relevant.
Effizient zu arbeiten heißt, den Aufwand möglichst gering zu halten, so dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis optimal ausfällt. Es geht darum wirtschaftlich zu arbeiten, um die vorhandenen Ressourcen wie Zeit und Geld nicht zu verschwenden.
Effektiv und effizient arbeiten
Die Kombination aus Effektivität und Effizienz ist ideal, denn dann wird das Ziel (einen bestimmten Job finden) mit geringem Aufwand erreicht. Um eine Jobsuche effizient zu betreiben, braucht es eine gute Organisation mit entsprechend stimmigen Arbeitsschritten. Wie organisieren sich Jobsuchende effizient? Die folgenden 5 Tipps helfen dabei.
1. Tipp: Für Übersicht auf dem Schreibtisch sorgen
First things first! Bevor es auf die Jobsuche geht, sollten Bewerber für Übersicht auf dem Schreibtisch sorgen und sich alle notwendigen Büromaterialien beschaffen. Das ist Grundvoraussetzung für einen effizienten Arbeitsablauf. Bereitliegen sollten die folgenden Dinge:
- PC oder Laptop
- 3 Ablagekörbe (Eingang, Ausgang, Ablage)
- Bewerbungsordner mit A-Z-Register
- Block und dokumentenechter Kugelschreiber
- Post-its und Stempel (Kopie-Stempel, Eingangsstempel, Erledigt-Stempel)
- Stempelkissen (falls nicht in die Stempel integriert)
- Drucker mit Farbscanfunktion
- Druckerpapier
- Druckpatronen bzw. Toner
- Briefumschläge
- aktuelle, ansprechende Bewerbungsfotos
- Zeugnisse
- Lebenslauf
- Empfehlungsschreiben, Referenzen, Zertifikate und Arbeitsproben.
Zwar werden Bewerbungen heute überwiegend digital verschickt, doch es gibt immer noch Firmen, die Wert auf die Zusendung haptischer Unterlagen legen. Deshalb ist es ratsam, einige Bewerbungsmappen vorzubereiten und ihnen bei Bedarf jeweils ein passendes Anschreiben hinzuzufügen.
Extratipp: Wer sich von Online-Bewerbungen mindestens das konkrete Anschreiben ausdruckt und zusammen mit der Stellenbeschreibung und den Kontaktdaten in den A-Z-Bewerbungsordner heftet, hat bei einem unerwarteten Anruf der Firma sofort alle Informationen parat – auch, wenn der Computer ausgeschaltet und kein Zugriff auf die konkrete Bewerbung möglich ist. Das ist hilfreiche, wenn die Bewerbung schon einige Zeit zurückliegt und inzwischen weitere Bewerbungen rausgeschickt wurden.
2. Tipp: Qualität vor Quantität
Immer wieder ist zu hören, dass jemand „unzählige“ Bewerbungen ohne Resonanz verschickt hat. Wer dazu gehört, macht vermutlich gleich mehrere Fehler, welche das sind, ist im Einzelfall zu klären. Wichtig: Der Fokus bei der Jobsuche muss auf der Qualität liegen, nicht auf der Quantität. Wer trotz einer qualitativ hochwertigen Bewerbung Absagen bekommt, darf sich nicht frustrierend lassen. Die verfügbare Zeit sollte vor dem Hintergrund zahlreicher Absagen nicht dafür genutzt werden, unzählige weitere Bewerbungen zu schreiben. Stattdessen ist es angezeigt, die Bewerbung qualitativ zu verbessern.
3. Tipp: Gefunden werden
In Abhängigkeit von der gesuchten Position und der Branche können die Vorgehensweisen stark voneinander abweichen. Allerdings ist die beste Variante stets, wenn der zukünftige Arbeitgeber der beauftragte Headhunter den Bewerber selbst anspricht. Dieser Weg ist für Bewerber nicht nur sehr komfortabel, sondern vor allem auch effizient. Wer von einem Arbeitgeber angesprochen wird, startet aus einer guten Verhandlungsposition heraus, wenn es um die Details des Arbeitsvertrags beispielsweise in Punkto Urlaub, Gehalt und Sonderzahlungen geht. Natürlich ist die Strategie sich finden zu lassen parallel anzuwenden, aktive Bewerbungen sollten stets erfolgen. Allerdings lässt sich der Aufwand für die Jobsuche insgesamt minimieren, wenn das eigene Profil aussagekräftig, up-to-date und online auffindbar ist. Dabei ist es sinnvoll, das Profil mit den passenden Keywords zu optimieren, die in der Branche eine wichtige Rolle spielen.
Portale wie XING und LinkedIn sind für die meisten Branchen unverzichtbar, um sich mit einem beruflichen Profil zu präsentieren, vor allem auch in Hinblick auf die dort platzierten Stellenanzeigen. Die untenstehende Grafik zeigt, wie stark die ausgeschriebenen Stellen in den drei am stärksten vertretenen Kategorien Fach- und Führungskräfte mit akademischer Ausbildung, Fachkräfte mit Berufsausbildung und Projektleitung auf den beiden Portalen vertreten sind.
(Quelle: Zahlen von Adecco Group, Grafik selbst erstellt)