IT-Freiberufler schätzen die Bedeutung von Zertifikaten als gering ein
GULP Umfrage: Bereitschaft zu Engagement und Leistung sowie Praxiserfahrung wichtiger für den eigenen Marktwert
München, Dezember 2010. 33 Prozent der Teilnehmer an einer Kurzumfrage auf den Seiten der Projektbörse GULP schätzen die Bedeutung von Zertifizierungen hoch ein. Für sie wäre ein Zertifikat in ihrem Bereich ein Qualitätsnachweis, der Vertrauen bei den Kunden schafft und das eigene Image stärkt. Dies, so das Umfrageergebnis auf www.gulp.de, würde dann auch die Chancen auf Projekte verbessern. Die überwiegende Mehrheit (67 Prozent) der Teilnehmer sieht das eher skeptisch und die Bedeutung eines Zertifikats als gering an. Für diese Gruppe sind andere Faktoren wie die (nicht zertifizierbare) Bereitschaft zu Engagement und Leistung sowie die in der Praxis erworbene Erfahrung weitaus wichtiger für den eigenen Marktwert.
IT-Zertifikate sind in der Branche anerkannte Bestätigungen der Fachkenntnisse und steigern so den Marktwert und die Wettbewerbsfähigkeit. IT-Zertifikate sind Kompetenznachweise für Kunden und verbessern so die Chancen auf neue Projekte. So lauten zumindest die Versprechungen der zahlreichen Anbieter für Zertifikatsprüfungen.
Seit die Firma Novell im Jahr 1989 ihr Zertifizierungsprogramm für den Certified Netware Engineer (CNE) startete, haben viele weitere Hersteller eigene Zertifizierungsprogramme für ihre Produkte und Technologien entwickelt. Noch gibt es bei Leibe nicht für jeden IT-Bereich ein eigenes Zertifikat, doch es werden immer mehr. An der Umfrage nahmen im November 2010 145 IT-Freelancer teil.
Stimmen von IT-Freiberuflern auf www.gulp.de zum Thema:
„Zertifikate bringen etwas, wenn man den „harten Weg“ geht und sie über praktisches Lernen erwirbt. Für den Kunden ist aber nicht zu erkennen, ob stures Auswendiglernen von Prüfungsfragen oder praktische Erfahrung zur erfolgreichen Zertifizierung führten und daher von fragwürdigem Wert. Ich habe zwei Zertifikate, mich hat noch nie jemand danach gefragt.“ | |
„Das Zertifikat dient dem oft fachunkundigen Einkauf als Entscheidungshilfsmittel – für den Projekteinsatz ist es wertlos. Daher ist die Investition in ein Zertifikat als Marketingausgabe zu sehen und als solche zu bewerten. Meine Investitionen in Zertifikate haben sich noch nie gelohnt.“ |
Über GULP:
Mehr als 2.500 Kunden, 70.000 eingetragene IT-Experten, davon 7.000 mit Schwerpunkt Engineering, und über 800.000 abgewickelte Projektanfragen: GULP ist die wichtigste Quelle für die Besetzung von IT-Projekten mit externen Spezialisten im deutschsprachigen Raum. Als Internet-Jobbörse für Freiberufler ist GULP im Jahr 1996 gestartet. Heute bietet GULP zusätzlich zu den Dienstleistungen einer modernen Personalagentur ein umfassendes Online-Portal mit Informationen und Services rund um das IT-Projektgeschäft. Das in München ansässige Unternehmen erzielte 2009 einen Umsatz von 105,0 Millionen Euro und beschäftigt in der Zentrale und an den Standorten Frankfurt, Hamburg, Köln, Stuttgart und Zürich derzeit über 130 interne Mitarbeiter.
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