Von den alten Optionskommunen lernen. Für eine neue, selbst gestalte Zukunft.
SGB II – Symposium für optionsinteressierte Kommunen mit vollem Programm
Dortmund. „Von den alten Optionskommunen lernen. Für eine neue, selbst gestaltete Zukunft“ – das ist das Motto des SGB II – Symposiums zur Neuordnung der Leistungsträgerschaft am 26. Januar 2011 in Dortmund. Mit herausragenden Praxisberichten aus dem Landkreis Steinfurt und dem Landkreis Soltau-Fallingbostel, dem Deutschen Landkreistag als Garanten für die Präsentation der rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen nach neuestem Stand und den Fachberatern eines der markterprobtesten Softwarelösungen der deutschen Sozialverwaltung will die Fachtagung interessierten Akteuren aus dem Bereich der SGB II – Verwaltung und angebundenen Einrichtungen Raum für den Austausch untereinander geben. Besonders die neuen Optionsbewerber sind angesprochen.
„Zu wissen, was getan werden muss, um die SGB II – Trägerschaft auch IT-technologisch zu einem Erfolg zu machen, ist einer der kritischen Faktoren für die neuen Bewerber“, betont Jürgen Lämmerzahl, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens. „Deshalb ist ein individuell geplanter, realistischer Fahrplan für die Einführung genauso wichtig wie ein enger Austausch mit den Kommunen, die sich bereits mehrjährig als alleiniger Träger erprobt haben. Sie bringen sowohl Erfahrungen aus dem Umstellungsprozess als auch bei der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit.“ Auf dem Symposium werden daher in einem fachbezogenen Themenmix beispielhafte Projektabläufe und klar strukturierte Einführungsszenarien auf der einen Seite, rechtliche Aspekte zur Beantragung der Option, zur Beschaffung einer Software und zur Umsetzung vorgegebener Verordnungen und Richtlinien sowie neueste Modulentwicklungen zur Leistungsgewährung, zum Maßnahmenmanagement und zum Fallmanagement präsentiert.
Die politischen und juristischen Vorgaben bilden im Prozess der Neuordnung den Rahmen, in dem die neuen Bewerber agieren und sich positionieren müssen. Herr Gerd Goldmann vom Deutschen Landkreistag wird daher die neueste Entwicklung aufzeigen und ’step-by-step‘ die nächsten entscheidenden Wegmarken für die Kommunen klären.
Wegweiser in der Zusammenarbeit zwischen kommunaler Verwaltungsarbeit und IT-technologischen Steuerungsinstrumenten zu sein, können der Landkreis Steinfurt mit seiner Einheit STARK (Kreis Steinfurt Arbeitsförderung Kommunal) und der Landkreis Soltau-Fallingbostel, besonders aktiv für die regionalen Hilfebedürftigen mit dem erfolgreichen Fallmanagement, für sich in Anspruch nehmen.
Christiane Meinert, Steinfurter Projektleiterin aus dem Bereich Rechnungswesen, Datenverarbeitung und Statistik, konzentriert sich in erster Linie auf das Pilotprojekt „Maßnahmenmanagement“, mit dem sie in Zusammenarbeit mit Lämmerzahl Ziele und Ansprüche des Kreises für eine medienbruchfreie Vermittlung über die Anbindung aller Träger verwirklichen konnte.
Wie eine integrierte Software das Fallmanagement unterstützen kann, zeigt Michael Gerken, Verfahrensbetreuer im Fachbereich Soziales des Landkreises Soltau-Fallingbostel. Das an LÄMMkom angebundene Jobnetzwerk unterstützt das arbeitsmarktpolitische Ziel des „Förderns und Forderns“ insbesondere bei Personen ohne größere Vermittlungshemmnisse. Der Kreis verpflichtet den Kunden nach ausführlicher Beratung mit dem Arbeitsvermittler, sich im Portal anzumelden und coacht ihn speziell in der besonders effektiven Stellensuche. Abhängig vom eigenen Profil erhält der Kunde sämtliche in Frage kommenden Stellenangebote in Deutschland, die zuvor durch Webagenten in Stellenbörsen und auf Firmenhomepages gefunden wurden.
Die einzelnen Themenblöcke werden durch Gesprächsforen unterbrochen, in denen die Kommunen aktiv zu Wort kommen und schildern, auf welchen Stand der Planung sie sich befinden. Zentrale Diskussionspunkte werden die laufenden Vorbereitungen, regionale Vorgehensweisen, Art, Zeitpunkt und Prozedere der Ausschreibungen sowie konkrete Fragen zur Einführung und Umsetzung sein.
Informationen und Anmeldeunterlagen zur Tagung finden Interessierte auf www.laemmerzahl.de.
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