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Sicherheitslücken oder Reputations-GAU bei XING, Facebook & Co? Verfassungsschutz und Social-Media-Experten starten die erste Social-Media-Sicherheitskonferenz für Arbeitgeber

Thorsten zur Jacobsmühlen

Bonn. Gemeinsam mit dem Verfassungsschutz wollen Social-Media-Experten auf der ersten Social-Media-Sicherheitskonferenz am 6. April 2011 auf dem Petersberg in Bonn, Personaler und Sicherheitsbeauftragte von Unternehmen über die Risiken in Facebook, Twitter & Co aufklären und Lösungswege zur erfolgreichen Nutzung aufzeigen. Während Unternehmen bei der Personalsuche verstärkt auf soziale Netzwerke setzen, steigt gleichzeitig das Risiko einer Klage oder Opfer von Wirtschaftsspionage und Cyberkriminalität zu werden. Noch ist eine Anmeldung bis zum 04. April unter www.socialmedia-konferenz.de möglich.

Auf Personaler kommt mehr Verantwortung zu

Personaler übernehmen – durch den Einsatz und den Gebrauch von Social Networks – eine neue Verantwortung im Umgang mit den neuen Medien und den eigenen Mitarbeitern. War für die Sicherheit bisher die IT Abteilung zuständig, sind nun Personalabteilung durch die Suche in Netzwerken, einem Blogeintrag oder ein Employer-Branding-Video maßgeblich für daraus resultierende Schäden und Klagen mitverantwortlich. Gleichzeitig gilt es die eigenen Mitarbeiter für den Umgang mit Social Media zu sensibilisieren oder idealerweise für das Unternehmen zu nutzen. Den Personalabteilungen obliegt damit die Planung und eventuell Durchführung der Fortbildung der eigenen Mitarbeiter im Bereich Social-Media-Kompetenz ebenso wie die eigene Weiterbildung in diesem Themengebiet. Nicht nur um eigene Fehler zu vermeiden, sondern auch das Unternehmen und Mitarbeiter vor Haftung, Rufschädigung oder gar Spionage zu schützen.

Petersberg

Verbote nutzen nicht

Ein großer deutscher Autohersteller verbietet seinen Mitarbeitern aus Angst vor Spionage die Nutzung von Facebook  während der Arbeitszeit. Verbote können allerdings keine Probleme lösen und erst recht nicht die Kommunikation der Mitarbeiter so beeinflussen, dass diese keine Schäden verursacht. Abgesehen davon ist es fraglich, ob man mit solchen Maßnahmen seine Arbeitgeberattraktivität steigert. Lediglich durch Aufklärung und Sensibilisierung kann dies vermieden werden und die Netzwerke der eigenen Kollegen als Multiplikatoren der Unternehmensinteressen, wie dem Employer Branding, genutzt werden. Gleichzeitig verringert man so die Gefahr von zu neugierigen Wettbewerbern, die nach fremden Fachpersonal suchen oder nach technischen Neuerungen Ausschau halten. Wenn man weiß wo die Schwachpunkte sind und wie die Vorgehensweise ist, ist die Gefahr schon wesentlich geringer. Rund 50 Milliarden Euro im Jahr beträgt der Schaden alleine durch das Auskundschaften von Mitarbeitern deutscher Unternehmen, laut Schätzungen des Verfassungschutzes.

Teures Arbeitgeber-Video

Employer-Branding-Videos sind nützlich und wichtig. Aber es gilt auch dabei vieles zu berücksichtigen. Ob mit Wackelbild oder im Hochglanzformat – bis heute dominiert die Diskussion um den Einsatz von Bewegtbildern. Tatsächlich lauern aber handfeste, rechtliche Fallstricke des Urheber- und Persönlichkeitsrechts und können neben teuren Klagen auch für erhebliche negative Publicity sorgen – und somit das Gegenteil von dem erreichen, was eigentlich angedacht war. Aber auch der vermeintlich harmlose Klick auf ein Bild, welches der Freund auf Facebook publizierte, kann zur unbemerkten Installation von Schadsoftware führen, was im schlimmsten Falle das gesamte Unternehmen betrifft.

Initiator und Gastgeber der Social-Media-Sicherheitskonferenz, kurz SOMESKO, ist der Blogger und Experte für Personalmarketing, Thorsten zur Jacobsmühlen und der Verfassungsschutz. Als weitere Referenten wurden unter anderem die Hamburger Medienrechtlerin Nina Diercks, der Sicherheitsexperte Candid Wüest von Symantec und der bekannte Reputationsspezialist Klaus Eck verpflichtet.

Angelehnt an die Sicherheitskonferenzen der Bundesregierung findet die SOMESKO2011  im Gästehaus der Bundesrepublik Deutschland, auf dem Petersberg bei Bonn statt. Weitere Informationen und eine Möglichkeit zur Anmeldung, findet man hier: http://socialmedia-konferenz.de/

Ansprechpartner:

Blogaboutjob

Thorsten zur Jacobsmühlen

Honsgasse 2

53797 Lohmar

Tel.: 01577 6000 909

Email: kontakt@socialmedia-konferenz.de

Web: http://www.socialmedia-konferenz.de

 

 

Thorsten zur Jacobsmühlen ist seit 11 Jahren als Berater im Personalmarketing aktiv. Dazu betreibt er einen der meistgelesenen Blogs zum Thema Personalarbeit im deutschsprachigen Raum. Zusätzlich führt er Studien zum Thema Social-Media durch und konnte mit dem Social-Media-Report HR 2010, die bisher größte Studie zur Nutzung von sozialen Diensten in der Personalarbeit vorlegen.

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