Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt Hightech: Exporte steigen im ersten Halbjahr um 4 Prozent

  • Prof. Dr. Dieter Kempf

    Ausfuhr von Kommunikationstechnik wächst kräftig

  • Frankreich löst Großbritannien als wichtigsten Abnehmer ab
  • Importe stabil, China bleibt mit Abstand größter Hightech-Lieferant

Berlin. Im ersten Halbjahr 2011 exportierte Deutschland Produkte der Informations- und Kommunikationstechnik sowie der Unterhaltungselektronik im Wert von 13,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte der Hightech-Verband BITKOM mit.

„Die Nachfrage nach Hightech-Produkten aus Deutschland war im ersten Halbjahr sehr gut“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Der Zuwachs im ersten Halbjahr geht fast ausschließlich auf steigende Ausfuhren von Kommunikationstechnik zurück. Die Exporte von Telefonen, Handys und Netzwerktechnik legten um 13,5 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro zu. Die Ausfuhren von IT-Hardware (Computer, Drucker, Zubehör etc.) lagen mit plus 0,3 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Die Exporte von Unterhaltungselektronik sind um 3,8 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro gefallen.

 

 

Größter Abnehmer deutscher ITK-Produkte war in den ersten sechs Monaten Frankreich mit einem kräftigen Plus von 12 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro. Frankreich löste damit Großbritannien als Spitzenreiter ab. Die Hightech-Exporte ins Vereinigte Königreich nahmen um 5 Prozent ab und erreichten 1,14 Milliarden Euro. Auf Platz drei lagen die Niederlande mit einem Volumen von 1,07 Milliarden Euro (plus 15 Prozent).

 

Die Einfuhren von Hightech-Produkten legten im ersten Halbjahr nur leicht um 0,5 Prozent auf 20,8 Milliarden Euro zu. Mit Abstand größter Hardware-Lieferant ist China mit einem Volumen von 8,1 Milliarden Euro im ersten Halbjahr. Das entspricht einem Anstieg von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Aus China stammten in der ersten Jahreshälfte 39 Prozent aller Einfuhren von ITK-Produkten.

Hinweis zur Datenquelle: Grundlage der Angaben sind Berechnungen des BITKOM auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes.

Über BITKOM

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.350 Unternehmen, davon 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungssystems, eine innovative Wirtschaftspolitik und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.

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