Employer Branding Nachrichten

Kienbaum-Studie zum internationalen Employer Branding: Starkes Arbeitgeberimage ist in Indien und China ein Muss

Erik Bethkenhagen, Kienbaum

Gummersbach. Möchte ein Unternehmen im globalen Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter mithalten, ist ein internationaler Employer Brand besonders auf dem asiatischen Markt unabdingbar: Für 60 Prozent der international agierenden Unternehmen ist eine Arbeitgebermarke in Indien und China ein absolutes Muss, ergab eine aktuelle Studie von Kienbaum Communications, der Kommunikationsagentur der Kienbaum-Gruppe.

40 Prozent sind der Ansicht, dass ein Employer Brand in den USA zwingend notwendig ist. Und immerhin ein Drittel glaubt, dass es für Unternehmen in den ost- und westeuropäischen Märkten erforderlich ist eine starke Arbeitgebermarke zu haben. Für die „Internationale Employer-Branding-Studie 2011“ hat Kienbaum Communications Personalleiter und Employer-Branding-Verantwortliche aus 26 international tätigen Unternehmen in qualitativen Interviews befragt.

 

Für 59 Prozent der Unternehmen ist das Recruiting neuer Mitarbeiter der Hauptgrund, warum sie eine internationale Arbeitgebermarke entwickeln. „In den Schwellenländern spielt der Employer Brand darüber hinaus eine wesentliche Rolle, um Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden“, sagt Yara Schiller, Global Business Director Employer Branding bei Kienbaum Communications, und ergänzt: „In Brasilien oder China wechseln Fachkräfte oft schon für 20 Euro den Arbeitgeber. Also müssen sich Unternehmen dort besonders attraktiv präsentieren, um der hohen Fluktuation vorzubeugen.“

 

Arbeitgebermarke soll mangelnder Bekanntheit und negativem Image entgegenwirken

Neben der Rekrutierung sind die Positionierung des Unternehmens und die Verbesserung des Images die wichtigsten Gründe, weshalb sich eine Firma für einen Employer Brand entscheidet: Rund ein Drittel der befragten Personalleiter gibt an, sich durch ihren Employer Brand positiv auf dem Arbeitsmarkt positionieren zu wollen.

 

„Unternehmen, die in Europa seit Jahren zu den Top-Arbeitgebern zählen, sind außerhalb des Kontinents teilweise völlig unbekannt. Diese Unternehmen nutzen den internationalen Employer Brand, um ihre globale Bekanntheit zu steigern“, sagt Erik Bethkenhagen, Geschäftsführer von Kienbaum Communications, und fährt fort: „In den ehemals kommunistischen Ländern stehen globale Unternehmen oft im Wettbewerb mit Staatsunternehmen, die ihren Mitarbeitern ein hohes Maß an Sicherheit bieten. Auch in diesen Fällen hilft die internationale Arbeitgebermarke, um seine Positionierung als Arbeitgeber zu verbessern.“ Für 29 Prozent der befragten Unternehmen ist die Verbesserung des Images in den internationalen Märkten ein wichtiges Ziel bei der Entwicklung ihres Employer Brands.

 

Vertriebsspezialisten und Ingenieure sind rar

Der weltweit höchste Recruiting-Bedarf besteht in den schnell wachsenden Schwellenländern: Vor allem in China, Indien und Brasilien werden qualifizierte Fach- und Führungskräfte meist händeringend gesucht. Zu den gefragtesten Positionen auf dem internationalen Arbeitsmarkt zählen derzeit die Bereiche Marketing & Vertrieb, Finanzen & Verwaltung und das Ingenieurwesen. Rund die Hälfte der Unternehmen sieht in diesen qualifizierten Fachkräften ihre Hauptzielgruppe. IT-Spezialisten gehören mit 27 Prozent genauso zu den gefragtesten Berufsgruppen wie Fachkräfte aus dem Bereich Forschung und Entwicklung.

 

Ziel vieler Unternehmen ist ein einheitlicher Employer Brand für verschiedene Länder

Trotz des unterschiedlichen kulturellen Hintergrunds und der verschiedenen Ansprüche der globalen Zielgruppen sind die meisten befragten Unternehmen der Meinung, es sei möglich eine einheitliche Arbeitgebermarke zu entwickeln, die für ihre Unternehmenssitze in aller Welt gültig ist. Ein Großteil der globalen Unternehmen hat einen einzigen, international gültigen Employer Brand, der abhängig von der Unternehmenskultur von den jeweiligen Ländergesellschaften inhaltlich und gestalterisch definiert wird.

 

Kontinuität in der Arbeitgeberkommunikation beugt möglichen Krisen vor

Obwohl die Kosten für die Entwicklung, Umsetzung und Pflege eines Employer Brands hoch sind, scheuen 81 Prozent der globalen Unternehmen diese Investition auch mit Hinblick auf eine mögliche Wirtschaftskrise nicht, ergab die Kienbaum-Communications-Studie. Vielmehr investieren sie kontinuierlich in den Brand und pflegen ihn regelmäßig, um eine glaubwürdige Kommunikation sicherzustellen.

Die vollständige Fassung der „Internationalen Employer-Branding-Studie 2011“ ist zum Preis von 550 Euro als pdf-Dokument bei Kienbaum Communications erhältlich. Für weitere Informationen steht Ihnen Yara Schiller (Fon: +49 2261 703-1424; E-Mail: yara.schiller@kienbaum.de) gern zur Verfügung.

Kienbaum ist in Deutschland Marktführer im Executive Search und im HR-Management und gehört zu den führenden Managementberatungen. Mit seinem integrierten Beratungsansatz begleitet Kienbaum Unternehmen aus den wesentlichen Wirtschaftssektoren bei ihren Veränderungsprozessen von der Konzeption bis zur Umsetzung. Kienbaum verbindet ausgewiesene Personalkompetenz mit tiefem Wissen in Strategie, Organisation und Kommunikation.

Weitere Informationen:

Erik Bethkenhagen

Ahlefelder Straße 47, 51645 Gummersbach

Fon: +49 2261 703-579

erik.bethkenhagen@kienbaum.de

www.kienbaum.de

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