Arbeitsmarkt Fachkräftemangel

BWA-Studie: Fach- und Führungskräftemangel trifft deutsche Wirtschaft mit voller Härte

BWA-Chef Harald Müller: „Unternehmen sollten sich noch mehr um die Weiterqualifizierung ihrer eigenen Beschäftigten kümmern statt nur am leer gefegten Arbeitsmarkt zu suchen“

Harald Müller, Geschäftsführer BWA
Harald Müller, Geschäftsführer BWA

Bonn – Der viel zitierte Fachkräftemangel weitet sich zusehends auf die Führungsetagen aus und trifft die deutsche Wirtschaft mit voller Härte. Dies geht aus der aktuellen Studie „Personalmanagement 2012“ der BWA Akademie hervor, der die Befragung von 100 Personalmanagern aus mittelständischen Firmen und Großunternehmen zugrunde liegt. Demnach gehen fast drei Viertel (73 Prozent) der Firmen davon aus, dass sowohl der Fach- als auch der Führungskräftemangel in den nächsten Jahren weiter ansteigen werden. 46 Prozent der Unternehmen haben eigenen Angaben zufolge heute schon deutlich zu wenige Fach- und Führungskräfte beschäftigt, weitere 32 Prozent sehen sich dieser Gefahr unmittelbar ausgesetzt.

Neben dem leer gefegten Arbeitsmarkt führen auch innerbetriebliche Faktoren zur Ausdünnung beim Personal, hat die BWA-Studie zutage gefördert. In beinahe drei Viertel der befragten Firmen (73 Prozent) gelten psychische Erkrankungen bis hin zum Burn-out als ein Hauptrisikofaktor für den Personalstand. Sie liegen damit noch vor dem zweitwichtigsten genannten betrieblichen Faktor: 53 Prozent (Mehrfachnennungen waren erlaubt) befürchten durch Umstrukturierungen im Unternehmen gute Kolleginnen und Kollegen zu verlieren. Knapp die Hälfte (47 Prozent) beklagen zudem, dass es im Unternehmen zu wenige Maßnahmen zur Weiterqualifizierung der Beschäftigten gibt. 41 Prozent bemängeln eine zu engstirnige Ausrichtung, die den Mitarbeitern nicht genügend Luft für eine selbstbestimmte Karriere lässt. Weit mehr als ein Drittel (37 Prozent) vermissen außerdem motivierende Maßnahmen, um das Potenzial der Beschäftigten zu fördern. 35 Prozent sehen Defizite bei der Gehaltsstruktur, 21 Prozent beanstanden darüber hinaus unflexible Arbeitszeiten.

„Da eine Besserung am Arbeitsmarkt nicht in Sicht ist, sollten die Unternehmen verstärkt Wert darauf legen, die Potenziale ihrer eigenen Belegschaft zu fördern“, empfiehlt BWA-Geschäftsführer Harald Müller. Viele Personalverantwortliche nutzen diese Chancen bereits erfolgreich, hat die Studie ergeben. So setzen immerhin 42 Prozent der Firmen verstärkt auf Ausbildung und Coaching, um den Fachkräftemangel zu kompensieren. Der gezielte Einsatz von Motivationsprogrammen ist allerdings noch nicht einmal bei einem Zehntel der Unternehmen angesagt.

Die BWA Akademie ist seit über zehn Jahren unter der Führung von Geschäftsführer Harald Müller als Spezialist für Personalentwicklung, Outplacement, Personalberatung und Training sowie für Arbeitsmarktprogramme wie Beschäftigtentransfer erfolgreich. Die BWA versteht sich als neutraler Vermittler zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften zum Vorteil der Arbeitnehmer. Mit Hilfe der BWA haben mehr als zehntausend Arbeitnehmer eine neue berufliche Zukunft gefunden. Das Spektrum reicht von der Begleitung von Change Management-Prozessen über Vermittlung und Coaching von Führungskräften bis hin zur Unterstützung bei der Gründung eines eigenen Unternehmens.

Weitere Informationen: BWA Akademie, Burgstraße 81, 53177 Bonn, Tel.: 0228/323005-0,
E-Mail: info@bwabonn.de, Internet: www.bwabonn.de

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