Arbeitsmarkt

Monster Employment Index: Deutschland behält dank starker Personalnachfrage seine Vorreiterrolle in Europa

Bernd Kraft

Eschborn. Im März 2012 liegt der Monster Employment Index Deutschland bei 185 Punkten. Verglichen mit 2011 ist die Online-Personalnachfrage im März in Deutschland somit um 23 Prozent höher. Deutschland führt auch in diesem Monat den Index im europäischen Vergleich an. Die Dienstleistungsbranche verbucht einen saisonal bedingten Zuwachs, während ehemalige Indexführer wie Produktion oder Transport und Logistik einen leichten Rückgang der Zuwachsraten erfahren. Entsprechend ist Freizeit der am stärksten wachsende Sektor im Jahresvergleich. Baden-Württemberg verzeichnet weiterhin den höchsten jährlichen Zuwachs aller Regionen.

Im Monatsvergleich führt der IT-Sektor mit einem Plus von zwölf Prozent im Index. Transport und Logistik verzeichnet im März einen leichten Rückgang von einem Prozent. Akademiker sind die am stärksten nachgefragte Berufsgruppe mit einem Plus von sieben Prozent im März. Baden-Württemberg kann als stärkste Region einen Zuwachs von vier Prozent verbuchen, Sachsen weist ein Minus von drei Prozent auf.

 

„Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Eurozone beeinflussen auch den deutschen Arbeitsmarkt, wie der leichte Nachfragerückgang im Jahresvergleich des Index zeigt. Trotzdem sind die Prognosen positiv, denn der Personalbedarf ist weiterhin hoch. Das kann insbesondere auf die Zuwachsraten im Freizeitbereich und im öffentlichen Sektor zurückgeführt werden“, sagt Bernd Kraft, Vice President General Manager CE bei Monster. „Trotz des kontinuierlichen Nachfragerückgangs in der industriellen Produktion herrscht Optimismus vor. Deutschland bleibt das stärkste europäische Land im Index.“

 

Der Monster Employment Index Europa ist eine monatliche Auswertung der Personalnachfrage basierend auf einer Echtzeit-Analyse mehrerer Millionen Online-Stellenangebote auf Unternehmenswebseiten und in Online-Stellenbörsen verschiedener europäischer Länder, darunter auch monster.de. Der Index spiegelt nicht den Trend einer bestimmten Quelle wider, sondern ist eine Zusammenfassung der branchenübergreifenden Entwicklung von Online-Stellenangeboten.

 

Die Ergebnisse des Monster Employment Index für die vergangenen 13 Monate:

 

Mrz 11 Apr 11 Mai 11 Jun 11 Jul 11 Aug 11 Sep 11 Okt 11 Nov 11 Dez 11 Jan 12 Feb 12 Mrz 12 Jahres-zuwachs
151 159 158 164 166 172 175 171 175 177 173 178 185 23%

 

Anmerkung: Der Wert 100 präsentiert die durchschnittliche Zahl der Stellenangebote, die im Zeitraum Dezember 2004 – November 2005 erfasst wurden.

Alle Industriesektoren verzeichnen Nachfragezuwachs

Alle 20 vom Index beobachteten Industriesektoren verzeichnen im März einen Zuwachs in der Personalnachfrage. Der Freizeitsektor (um 33 Prozent gestiegen) führt in diesem Monat die Spitze des Rankings an. Dies kann durch die vermehrte Nachfrage nach Mitarbeitern im technischen Bereich und im Vertrieb erklärt werden. Der Öffentliche Dienst (um 30 Prozent gestiegen) bleibt dank der starken Nachfrage in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Sachsen unter den Top-3 der am stärksten wachsenden Sektoren. Die Sektoren Produktion (um 20 Prozent gestiegen) und Transport und Logistik (um 24 Prozent gestiegen) wachsen langsamer als noch vor einem Jahr. Management und Beratung (um drei Prozent gestiegen) bleibt auch im März der schwächste Bereich im Jahresvergleich.

Positive Entwicklung aller Berufsgruppen

Alle neun Berufsgruppen verzeichnen in diesem Monat einen jährlichen Zuwachs. Trotz des Nachfragerückgangs in der industriellen Produktion sind Anlagen- und Maschinenbediener (um 32 Prozent gestiegen) zum dritten Mal in Folge die stärkste Berufsgruppe im Index. Dies kann insbesondere auf eine gestiegene Nachfrage im Management und im kaufmännischen Bereich zurückgeführt werden. Die Berufsgruppe der Bürokräfte und kaufmännischen Angestellten (um 26 Prozent gestiegen) verbleibt auf dem zweiten Platz des Index, passend zum saisonalen Wachstumstrend im Dienstleistungsbereich. Fachkräfte in Landwirtschaft und Fischerei (um drei Prozent gestiegen) sind den zweiten Monat in Folge die am langsamsten wachsende Berufsgruppe.

 

Alle Bundesländer verzeichnen ein Plus

Die Zahl der Online-Stellenangebote steigt in allen 16 Bundesländern. Baden-Württemberg (um 35 Prozent gestiegen) kann seine Rolle als führende Region im Index seit März 2010 beibehalten. Die geringste Veränderung in der jährlichen Zuwachsrate der Personalbeschaffung zeigt Mecklenburg-Vorpommern (um 12 Prozent gestiegen) verglichen mit 14 Prozent im Februar – trotz eines bemerkenswerten Anstiegs in Sektoren wie dem Baugewerbe und dem Ingenieurswesen. Saarland (um fünf Prozent gestiegen) ist im März weiterhin die schwächste Region im Index.

 

Europäische Entwicklung

Der Monster Employment Index Europa zeigt im März ein Jahreswachstum von acht Prozent, im Vormonat lag die Wachstumsrate noch bei zehn Prozent. Deutschland verzeichnet weiterhin zweistellige jährliche Wachstumsraten, auch Großbritannien und Schweden können ein steigendes Jahreswachstum von acht beziehungsweise zwei Prozent vorweisen, Belgien und die Niederlande verbuchen weiterhin negative Wachstumsraten.

 

Die Ergebnisse des Monster Employment Index für März im europäischen Vergleich:*

Vormonatsvergleich:   Vorjahresvergleich:
Frankreich 134 (+4) 3%   Frankreich 134 (-4) -3%
Deutschland 185 (+7) 4%   Deutschland 185 (+34) +23%
Niederlande 76 (-5) -6%   Niederlande 76 (-19) -20%
Belgien 106 (-1) -1%   Belgien 106 (-14) -12%
Schweden 165 (+11) 7%   Schweden 165 (+4) 2%
Italien 143 (+6) 4%   Italien 143 (-2) -1%
Großbritannien 148 (+3) 2%   Großbritannien 148 (+11) +8%
Europa 142 (+4) 3%   Europa 142 (+11) 8%

 

* Die in Klammern angegebene Zahl gibt die Veränderung zum Vormonat bzw. Vorjahr in Indexpunkten wieder.

 

Weiterführende Informationen zum Monster Employment Index finden Sie im Internet unter: http://about-monster.com/employment-index

Über den Monster Employment Index:

Die monatliche Erhebung zeigt Trends am Arbeitsmarkt auf und untersucht einzelne Branchen, Berufsgruppen und Regionen auf ihre Entwicklung am Online-Stellenmarkt. Der Index beobachtet die Online-Stellenangebote in 24 europäischen Ländern. Ausführliche Berichte werden für Belgien, Europa, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Schweden und Großbritannien veröffentlicht. In Deutschland gibt es den Index seit 2004.

Der Wert 100 repräsentiert die durchschnittliche Zahl der Stellenangebote, die im Zeitraum Dezember 2004 bis November 2005 erfasst wurden. Von diesem Wert ausgehend wird in jedem Monat die absolute und prozentuale Entwicklung im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr ausgewertet.

 

Über Monster Deutschland:

Monster, www.monster.de, ist das bekannteste private Online-Karriereportal in Deutschland** mit einem umfassenden Service- und Informationsprogramm rund um Beruf und Karriere. Das Unternehmen bringt Arbeitgeber und qualifizierte Arbeitskräfte auf allen Karrierestufen zusammen und bietet Jobsuchenden passgenaue Unterstützung für die individuelle Karriereplanung. Firmensitz der Monster Worldwide Deutschland GmbH ist Eschborn bei Frankfurt/Main. Die Monster Worldwide Deutschland GmbH ist ein Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in New York. Monster Worldwide ist seit 1994 ein weltweit führendes Portal für Online-Rekrutierung und unterstützt Menschen dabei, ihre Lebensziele zu verwirklichen. Monster Worldwide ist in Märkten in Europa, Nordamerika und Asien präsent. Um mehr über monster.de zu erfahren, besuchen Sie die Website www.monster.de. Informationen über Monster Worldwide, Inc. (NYSE: MWW), finden Sie unter http://about-monster.com.

 

** Nielsen Studie – November 2011

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