GULP Marktstudie: Die Top-Branchen für IT-/Engineering-Freiberufler
Gute Chancen bei Banken und Finanzinstituten, Elektronik, Telekommunikation, Versicherungen und IT
München, Juni 2012. Die fünf besten Branchen für IT-/Engineering-Freelancer sind: Banken und Finanzinstitute, Elektronik, Telekommunikation, Versicherungen und IT. Sie zeichnen sich durch mehrere positive Faktoren aus: eine große Zahl an Unternehmen, die Externe einsetzen, viele durchgeführte Aufträge und eine angemessene Projektlaufzeit. GULP, Projektbörse und Personalagentur für IT und Engineering, hat diese Daten aus einem eigenen Online-Tool ausgewertet, in dem Freiberufler ihre getätigten Projekteinsätze erfassen, und daraus ein Ranking gebildet. In die Analyse flossen knapp 40.000 Einträge zu 477 Unternehmen in 18 Branchen ein.
Die fünf besten Branchen für IT-/Engineering-Freelancer an sich haben sich seit der letzten Auswertung im Jahr 2010 nicht geändert. Innerhalb der Top 5 hat sich aber etwas getan: IT und Telekommunikation haben Plätze getauscht. Neben den bereits genannten fünf besten sicherten sich Automotive, Handel und Konsumgüter, Industrie, Chemie und Pharma und Software Plätze unter den Top 10 (aus 18).
Hier werden die meisten Projekte durchgeführt
Beim Einzelranking der abgewickelten Projekte ist die Banken-Branche mit 8.099 Einträgen mit Abstand führend. Projektmacher Nummer zwei und drei sind „Telekommunikation“ und „Elektronik“ (5.500 bzw. 4.345 Einträge). Eher weniger Projekteinsätze gibt es bei Beratung, Medien und Touristik zu holen.
Es ist wichtig, die Zahl der Einsätze in Relation zur Anzahl der Unternehmen pro Branche zu setzen. In der Luft- und Raumfahrt sieht der Vergleich zum Beispiel so aus: 1.000 abgewickelte Projekte seit 2004 – das ergibt einen Schnitt von 125 Projekten pro Jahr (wobei 2012 noch nicht ganz abgeschlossen ist, deswegen wird die Zahl bis Ende des Jahres noch steigen). Bei 15 gelisteten Unternehmen bedeutet das etwa acht eingetragene Projekte pro Unternehmen und Jahr in der Luft- und Raumfahrtbranche. Im Gegensatz dazu die Bankenbranche, die die Tabelle anführt: Hier gab es seit 2004 insgesamt 8.099 Einträge in die Liste, also etwa 1.012 pro Jahr. Pro Unternehmen und Jahr sind das etwa 14 Einsätze – also „nur“ sechs mehr als in der Luftfahrtbranche. „Es können auch kleinere Branchen für IT-/Engineering-Freiberufler attraktiv sein“, kommentiert Stefan Symanek, Marketing-Leiter von GULP. „Eine geringe Anzahl an Unternehmen bedeutet nicht zwangsläufig, dass Externe geringe Chancen haben. Das gilt vor allem dann, wenn wenige Externe über die nötige Branchenerfahrung verfügen und um Projektaufträge konkurrieren – das klassische Nischen-Phänomen.“
Laufzeit: Entweder viele oder lange Projekte?
Im Einzelranking nach Laufzeit der Projekte führt die Elektronikbranche. Dort dauern IT-/Engineering-Projekte für Freelancer im Schnitt 18,4 Monate. Silber geht an Software und Bronze an die Beratung. Banken und Finanzdienstleister finden sich hier auf Platz zehn – und auch sonst unterscheidet sich die Rangfolge bei den Laufzeiten stark vom Einzelranking der Anzahl der Projekte: Entweder lange oder viele Projekte – beides in derselben Branche geht wohl nicht.
Symanek: „Vor allem für Freiberufler, deren regelmäßige finanzielle Verpflichtungen nicht von Pappe sind, definiert sich die Attraktivität eines IT-/Engineering-Projektes auch durch seine Dauer. Je länger es ist, desto höher ist die Planungssicherheit für den Freelancer und desto geringer ist auch der Aufwand für das Unternehmen. Schließlich profitieren beide Seiten von einer langfristigen und positiven Zusammenarbeit.“
Zu den Daten: Angegeben ist jeweils die Gesamtanzahl aller Einträge pro Branche seit Start der Liste im Jahr 2004 – also die Zahl der Aufträge, die in der Branche in den letzten acht Jahren vergeben wurden. Dargestellt sind nicht nur Aufträge, die über GULP abgewickelt wurden, sondern alle, die von Freelancern in die Liste „Projekteinsätze bei Kunden“ eingetragen wurden.
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Über GULP:
Mehr als 3.000 Kunden, 80.000 eingetragene IT-Experten, davon 11.000 mit Schwerpunkt Engineering, und über 1.100.000 abgewickelte Projektanfragen: GULP ist die wichtigste Quelle für die Besetzung von IT-/Engineering-Projekten mit externen Spezialisten im deutschsprachigen Raum. Als Internet-Jobbörse für Freiberufler ist GULP im Jahr 1996 gestartet. Heute bietet GULP zusätzlich zu den Dienstleistungen einer modernen Personalagentur ein umfassendes Online-Portal mit Informationen und Services für die Teilnehmer im Markt. Das in München ansässige Unternehmen erzielte 2011 einen Umsatz von 208,6 Millionen Euro und beschäftigt in der Zentrale und an den Standorten Frankfurt, Hamburg, Köln, Stuttgart und Zürich derzeit über 170 interne Mitarbeiter.
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