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IT-Branche: Mehr Bewerber aus Euro-Krisenländern

Jedes fünfte deutsche Unternehmen erhält steigende Anfragen aus Südeuropa

 

Prof. Dr. Dieter Kempf

Die Krise in vielen südeuropäischen Ländern sorgt für zusätzliche Bewerber bei deutschen Hightech-Unternehmen. Fast jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) hat in den vergangenen Monaten mehr Bewerbungen von Arbeitnehmern und Absolventen aus Griechenland, Portugal, Spanien oder Italien erhalten. Das ergibt eine aktuelle Umfrage des BITKOM in der IT-, Telekommunikations- und Internetbranche.

„Deutsche Technologieanbieter können den von der Krise in ihren Ländern betroffenen Menschen eine Perspektive bieten“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „In vielen Fällen fehlen allerdings Sprachkenntnisse, was eine Einstellung erschwert.“

 

Der BITKOM-Umfrage zufolge leidet mehr als die Hälfte der ITK-Firmen (57 Prozent) darunter, für offene Stellen kein geeignetes Personal zu finden. Derzeit gibt es in Deutschland rund 38.000 offene Stellen für IT-Spezialisten, die nicht oder nur sehr schwierig zu besetzen sind.

 

Zur Methodik: Grundlage der Angaben über Bewerberzahlen aus Südeuropa ist eine aktuelle Umfrage des BITKOM in der ITK-Branche.

 

Der BITKOM vertritt mehr als 1.700 Unternehmen, davon über 1.200 Direktmitglieder mit 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Nahezu alle Global Player sowie 800 Mittelständler und zahlreiche gründergeführte Unternehmen werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien.

 

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