Rekordumsätze mit E-Learning
- Umsatz steigt um mehr als ein Fünftel auf 509 Millionen Euro
- Branche schafft Arbeitsplätze und beschäftigt 7.800 Menschen
Berlin. Lernen per PC und über das Internet wird immer wichtiger. Das lässt sich auch an den Umsätzen der etwa 250 E-Learning-Anbieter ablesen. Sie konnten ihre Umsätze im vergangenen Jahr um 22 Prozent auf 509 Millionen Euro steigern. „Damit war das Jahr 2011 nach zwei Jahren mit Wachstumsraten von nur etwas mehr als fünf Prozent ein Rekordjahr“, sagt Dr. Lutz P. Michel, Vorstandssprecher des Arbeitskreises Learning Solutions im BITKOM.
Außerdem konnten E-Learning-Unternehmen neue Arbeitsplätze schaffen. Die Zahl der festangestellten Mitarbeiter legte um 9 Prozent auf 5.150 zu, die der freien Mitarbeiter sogar um 12 Prozent auf 2.550. Insgesamt zählt die E-Learning-Branche damit 7.700 Beschäftigte, rund 700 mehr als noch 2010.
Mehr als ein Drittel des Branchenumsatzes (34,7 Prozent) entfällt auf die Erstellung von digitalen Lerninhalten. Rund ein Fünftel machen Verkauf und Vermietung von Software für E-Learning und Wissensmanagement (21,8 Prozent) aus. Die größte Veränderung zum Jahr 2010 gibt es beim Umsatz mit dem Anbieten von E-Learning-Kursen. Dieser Anteil hat sich von 12,8 auf 20,1 Prozent fast verdoppelt. „Die Zahlen zeigen, dass sich IT-unterstütztes Lernen in der Aus- und Weiterbildung fest etabliert hat“, so Michel.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Zahlen ist eine jährliche Branchenbefragung des MMB-Instituts für Medien- und Kompetenzforschung, die bereits zum fünften Mal durchgeführt wurde.
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