Social Media Recruiting Weiterbildung

Medienkompetenz erhöht Effizienz der Ausbildung

  • Große Chancen durch den Einsatz von Sozialen Medien
  • IT-Branche ist Vorreiter bei Web 2.0-Nutzung in der Ausbildung
  • Verbundprojekt KOMMIT gestartet

Soziale Medien sind nahezu allgegenwärtig – und werden in der beruflichen Bildung doch nur vereinzelt eingesetzt. Nach Studien des Branchenverbandes BITKOM nutzt bereits nahezu jedes zweite Unternehmen Social Media, der Anteil der Azubis, die z.B. über Smartphones verfügen, liegt sogar über der 50-Prozent-Marke. Soziale Medien werden derzeit primär für die Themen Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und Vertrieb eingesetzt. Dem gegenüber stehen Wissensmanagement, Qualifizierung und sonstige Personal-Themen bei weniger als 10 Prozent der Social-Media-Nutzer auf der Agenda. Selbst in der Hightech-Branche IT mit aktuell knapp 890.000 Beschäftigten und rund 40.000 Azubis ist die Aus- und Weiterbildung häufig noch nicht von Online-Kommunikation und webbasierter Zusammenarbeit geprägt.

Dabei verändert das Web 2.0 Geschäfts- und Kollaborationsprozesse nachhaltig. Der kompetente Umgang mit Sozialen Medien ist eine wesentliche Voraussetzung, um Beschäftigten insbesondere in Hightech-Branchen eine langfristige Jobperspektive zu sichern. Dafür muss die Medienkompetenz bereits in der Ausbildung gezielt gefördert werden. Das Verbundprojekt KOMMIT, das gemeinsam von renommierten Partnern aus Industrie und Wissenschaft getragen wird, leistet hierzu einen wichtigen Beitrag. KOMMIT identifiziert Medienkompetenzen, die für die berufliche Qualifizierung unmittelbar relevant sind und unterstützt Unternehmen durch passgenaue Förder- und Trainingsmaßnahmen. Mit dem „Sozialen Navigator Medienbildung“ entwickelt KOMMIT ein Tool, das Auswahl, Einsatz und Steuerung von Web 2.0-Instrumenten wesentlich erleichtert. Künftige Nutzer sind sowohl Azubis und Fachkräfte als auch Bildungspersonal in Unternehmen, Berufsschulen und bei Bildungsdienstleistern.

 

Die Rollen von Fachkräften und Bildungsverantwortlichen ändern sich durch Soziale Medien ebenso grundlegend wie die Zusammenarbeit der Lernorte. Soziale Medien ermöglichen eine kontinuierliche Betreuung von Azubis oder Fachkräften beim arbeitsprozessintegrierten Lernen. Sie fördern darüber hinaus den unkomplizierten Austausch von Wissen und eine effiziente Abstimmung über relevante Themen zwischen Wirtschaft und Bildungspartnern. Die häufig bestehende Kluft zwischen Ausbildungsinhalten und aktuellen Anforderungen in Kundenprojekten kann so geschlossen werden.

 

KOMMIT entwickelt seine Angebote gemeinsam mit Umsetzungspartnern aus der IT-Branche. Die Ergebnisse sind grundsätzlich auf andere Berufsbereiche und Wirtschaftszweige übertragbar. Der Öffentlichkeit stellt sich das Projekt anlässlich der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) organisierten Fachtagung „eQualification – Mit digitalen Medien zu neuen Wegen der Qualifizierung“ am 3. und 4. Dezember 2012 in Berlin vor.

 

Die Partner von KOMMIT sind:

 

  • BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., Berlin, www.bitkom.org
  • DFKI – Deutsches Forschungszentrum für künstliche Intelligenz, Saarbrücken, www.dfki.de
  • ifib – Institut für Informationsmanagement Bremen GmbH,  www.ifib.de
  • IMC – information multimedia communication AG, Saarbrücken, www.im-c.de
  • IWM – Leibniz-Institut für Wissensmedien, Tübingen, www.iwm-kmrc.de

 

KOMMIT wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie durch den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Der BITKOM vertritt mehr als 1.700 Unternehmen, davon über 1.200 Direktmitglieder mit 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Nahezu alle Global Player sowie 800 Mittelständler und zahlreiche gründergeführte Unternehmen werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien.

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