Monster: Tipps für berufstätige Eltern
Auch im Jahr 2013 haben deutsche Eltern wieder zwei Feiertage, bei denen sich alles nur um sie dreht. Der Mutter- bzw. Vatertag steht vor der Tür und gibt allen die Gelegenheit, den täglichen Einsatz von Millionen Eltern anzuerkennen. Mehr als je zuvor beschäftigt die Vereinbarkeit von Job und Familie viele Menschen, denn immer öfter sind beide Elternteile berufstätig und somit auf zwei „Baustellen“ aktiv. Laut Statistischem Bundesamt übten im Jahr 2011 ca. 60 Prozent aller Mütter mit Kindern unter 18 Jahre in Deutschland einen Beruf aus. Bei den Vätern waren es ca. 84 Prozent.* Und selbst für die durchorganisiertesten Eltern kann es schwer sein, eine gute Balance zwischen Beruf und Familie zu finden und beiden Seiten gerecht zu werden. Passend zum Mutter- und Vatertag hat das Karriereportal Monster ein paar Tipps zusammengestellt die zeigen, wie sich Arbeitswelt und Familienleben leichter in Einklang bringen lassen.
Top Tipps
Bei der Arbeit
- Jobsuchende – Informationen sammeln: Unternehmen möchten sich heute mehr denn je als familienfreundliche Arbeitgeber präsentieren, um die besten Mitarbeiter für sich zu gewinnen. Wenn Sie nach einer neuen Stelle suchen, informieren Sie sich auf der Firmenwebsite über den familienfreundlichen Umgang mit den Mitarbeitern und mögliche Initiativen zur Unterstützung der Work-Life-Balance. Schrecken Sie auch nicht davor zurück im Vorstellungsgespräch danach zu fragen. Auch Fragen zur Firmenkultur, Personalführung, Vergünstigungen oder flexiblen Arbeitszeiten können helfen, sich ein Bild zu machen, wie familienfreundlich ein Unternehmen wirklich ist.
- Seien Sie positiv: Sie möchten gerne bei Ihrem Arbeitgeber eine Veränderung in Sachen Work-Life-Balance erreichen? Versuchen Sie konstruktiv Kritik zu üben. Erklären Sie Ihrem Chef, was sich ändern müsste und wie Ihr Arbeitgeber Ihnen konkret helfen könnte. Eine gemeinsame Lösung zu finden ist vielleicht einfacher als gedacht und wird sicher für beide Seiten von Vorteil sein.
- Machen Sie klare Ansagen zu Ihrer Verfügbarkeit: Wenn es Phasen gibt, in denen Sie das Gefühl haben, im Büro übernachten zu müssen, um alle bei der Arbeit glücklich zu stimmen – ziehen Sie bewusst Grenzen. Lassen Sie Ihre Kollegen und Kunden grundsätzlich im Voraus wissen, wann Sie erreichbar sind und wann Sie Zeit für Ihre Familie brauchen. Sie werden es zu schätzen wissen, dass sie in Ihre Planung eingebunden sind, und werden sicher respektieren, dass Sie Zeit mit Ihren Kindern verbringen wollen.
- Vergleichen Sie: Ein Arbeitsplatz, der kein Verständnis für die Anforderungen hat, die Sie versuchen zu meistern, führt zu Stress und kann Ihr Familienleben negativ beeinflussen. Sollten Sie von Ihrem Arbeitgeber nicht die Unterstützung erhalten, die Sie benötigen, denken Sie darüber nach den Job zu wechseln. Ein neues Unternehmen, das über eine flexible Unternehmenskultur und ein harmonisches Management verfügt, kann ihr Leben langfristig bereichern. Vergleichen lohnt sich.
Zu Hause:
- Planen Sie im Voraus: Auch wenn es sehr formal klingt, versuchen Sie Platz im Terminkalender zu schaffen, um Zeit mit der Familie zu verbringen und achten Sie darauf, dass jeder den Zeitraum frei hält. Ein Wochenende verfliegt schnell wegen zahlreicher Kleinigkeiten. Wenn Sie aber einen Nachmittag im Kalender, fast wie ein Meeting bei der Arbeit, markieren, reservieren Sie Zeit für schöne Momente mit ihren Lieben.
- Lassen Sie los: Wir alle wissen, dass wir unser Firmenhandy in der arbeitsfreien Zeit ausschalten sollten. Das fällt nicht immer leicht. Eine Lösungsmöglichkeit ist die Zusammenarbeit im Team. Wenn Sie im Urlaub sind, können Sie sich mit einem Kollegen absprechen, der Ihre Anrufe entgegen nimmt und Sie notfalls privat erreichen kann. So lassen Sie Ihre Kunden und Ansprechpartner nicht im Stich.
- Gönnen Sie sich eine Pause: Wir alle kennen die Geschichten der perfekten Super-Eltern, die einfach alles hinkriegen. Die meisten davon sind ein Mythos. Arbeiten und eine Familie zu umsorgen ist eine große Herausforderung, die Zeit braucht, um sie ordentlich zu meistern. Machen Sie sich nicht selbst fertig, wenn Sie gestresst sind – versuchen Sie kleine, schrittweise Verbesserungen zu erzielen, um Ihnen und Ihrer Familie einen Schubs in die richtige Richtung zu geben. Schrecken Sie außerdem nicht davor zurück, Ihre Freunde, Verwandten und Kollegen um Unterstützung zu bitten, wenn Sie sie benötigen.
Dr. Katrin Luzar, Monster Deutschland
*Quelle: Statistisches Bundesamt: „Vereinbarkeit von Familie und Beruf – Ergebnisse des Mikrozensus 2011“