Gen-Y-Recruiting: Die neue Generation ist technisch nicht überlegen
Düsseldorf. Jung, talentiert und anspruchsvoll: die Generation Y weiß um ihren Sonderstatus als „rare Spezies“. Im Webinar im Rahmen der Lumesse Talent Akademie präsentierte Sascha Grosskopf, Regional Marketing Head bei Lumesse, dieses Mal den Generation Y Experten Peer Bieber, Geschäftsführer der TalentFrogs GmbH. In der Veranstaltung ging es darum, inwiefern sich Klischee und Wirklichkeit decken und worauf es beim Recruiting der Generation Y ankommt. Außerdem wurden die 120 teilnehmenden HR-Profis aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu ihren Erfahrungen mit der Generation Y befragt.
„Bereits 2015 wird die Generation Y rund ein Viertel der Erwerbstätigen in Deutschland stellen, daher ist sie zukünftig die wichtigste Generation auf dem Arbeitsmarkt“, erklärt Peer Bieber, Recruiting-Experte von Headhunter-Light.de und TalentFrogs.de. Unternehmen, die hierzulande Mitarbeiter suchen, werden aufgrund der guten Eckdaten der deutschen Wirtschaft auf eine harte Probe gestellt: „Fachkräftemangel, starke Wirtschaftskraft und soziales Sicherungssystem bringen hierzulande einen völlig anderen Bewerbertyp der Generation Y hervor als in anderen europäischen Ländern.“
Im Rahmen des Webinars diskutierte Peer Bieber mit Sascha Grosskopf über die vielen Klischees in Bezug auf die Generation Y – und inwieweit sie vielleicht nur das sind: nämlich Klischees. Die Generation Y zeichnet sich durch eine hohe IT- und Online-Affinität sowie einen großen Drang nach Selbstverwirklichung aus, zugleich jedoch sind sie große Teamplayer. „Diese Eigenschaften“, so Peer Bieber weiter, „führen dazu, dass sie oftmals verhältnismäßig schlechte soziale Kompetenzen haben, die eigenen Fähigkeiten überschätzen und sich mit der Akzeptanz von Hierarchien schwertun.“
Recruiter müssen daher umdenken: Es zählt Kommunikation auf Augenhöhe und individueller Austausch mit den Kandidaten. „Die Generation Y formuliert ihre Erwartungen und Karrierevorstellungen unverblümt und direkt. Ebenso wichtig ist es, konkrete Anreize statt austauschbarer Floskeln zu liefern“, so Bieber. Die Generation Y kann am besten über eine Direktansprache in Businessnetzwerken erreicht werden. Weitere Kanäle sind zielgruppenspezifische Online-Stellenanzeigen und Karriere-Seiten. Im Gegensatz dazu ist die Direktansprache über private Kanäle wie Facebook ein absolutes Tabu, wie Peer Bieber betont: „Diese Art des Recruitings wird von den Bewerbern als Eindringen in die Privatsphäre wahrgenommen.“
HR Professionals fühlen sich der Gen Y technisch nicht unterlegen
Im Rahmen des Webinars wurden die Teilnehmer über ihre Einschätzung des Bewerberverhaltens der Generation Y befragt. Die Ergebnisse waren überraschend. Rund 31 Prozent der 120 Befragten halten das Verhalten sogar für besser als bei der Vorgängergeneration. Bei der Frage nach zunehmenden Generationenkonflikten halten sich die Antworten ebenfalls die Waage: die Befragten sehen sich jeweils zu knapp einem Viertel mit mehr bzw. weniger Konflikten konfrontiert.
Das auffälligste Ergebnis fand sich hinsichtlich der Frage, ob sich HR-Profis den als technologisch so versiert geltenden Bewerbern unterlegen fühlen. Und siehe da: mehr als die Hälfte (57 Prozent) fühlt sich technisch nicht unterlegen, nur 21 Prozent äußern diese Bedenken.
Angesichts dieser klaren Einschätzung stellt sich die Frage, ob die Unternehmen technisch tatsächlich so nachgerüstet haben, dass sie der neuen „digitalen“ Generation auf Augenhöhe begegnen können oder ob es sich um eine grundlegende Fehleinschätzung des eigenen IT-Know-Hows der Unternehmen handelt?
Sascha Grosskopf: „HR-Professionals und Unternehmen können der Generation der gehypten, unter- oder überschätzten Gen Y nur dann auf Augenhöhe begegnen, wenn ihre technischen Kompetenzen auf Augenhöhe sind. Nur Unternehmen und Personalabteilungen, die hier die optimale Balance finden, werden zukünftig erfolgreich sein. Immerhin wird deutlich, dass die Generation Y in der Realität von Unternehmen weitaus positiver wahrgenommen wird, als ihr Ruf vermuten lässt. Das ist doch immerhin ein guter Anfang.“
Über Lumesse
Lumesse versteht als einziger globaler Anbieter auch die lokalen Aspekte Ihrer Talent Management Strategie. Wir unterstützen unsere Kunden überall auf der Welt, die richtigen passenden Talente zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zu finden, zu binden und zu entwickeln. Durch die kulturelle Vielfalt unseres Teams und unsere lokale Präsenz entwickeln wir Talent Management Lösungen, die so funktionieren, wie unsere Kunden arbeiten! Denn nirgends auf der Welt sind Menschen, Organisationen oder Kulturen völlig gleich. In unseren Augen sind Unterschiede eine Stärke und keine Schwäche.
Mehr als 2.000 Kunden arbeiten in über 70 Ländern mit uns und unseren Lösungen, weil sie erkannt haben, dass Engagement, Innovationen und Werte von Menschen geschaffen werden. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, das volle Potenzial ihrer Mitarbeiter in ihrem Unternehmen zu entwickeln. Unsere integrierte Talent Management Lösung ist global, intuitiv, sicher und in mehr als 50 Sprachen verfügbar.
Lumesse Büros und Partner sind in mehr als 40 Ländern vertreten, so auch in EMEA, in den Vereinigten Staaten und in Asien. Ihren lokalen Ansprechpartner finden Sie unter: www.lumesse.de/kontakt
Über die Talent Akademie
Die Lumesse Talent Akademie wurde im August 2012 von Lumesse als unabhängige Plattform für HR-Profis gegründet. Sie ist die erste kostenlose und werbefreie deutschsprachige Social-Media-Anwendung in diesem Bereich. Die Talent Akademie ist eine unabhängige Plattform, die dem Austausch zwischen HR-Entscheidern dient. Sie führt regelmäßig Webinare und Konferenzen zu sämtlichen Themen rund um Talent Management durch. Im Zentrum der Site stehen dabei Dialog und Austausch zwischen HR-Profis aller Branchen. Neben der digitalen Plattform führt die Talent Akademie regelmäßig „Live-Events“ in größeren Städten durch.
Zu den Gründungsmitgliedern zählen zahlreiche renommierte Forscher aus dem Bereich Personalmanagement, sowie erfahrene Personalvorstände aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mitglieder der Talent Akademie sind in erster Linie HR-Profis, Industrieexperten und Forscher. Als Non-Profit-Organisation konzentriert sie sich ausschließlich auf inhaltliche Aspekte des Themas.
Über TalentFrogs GmbH:
Die TalentFrogs GmbH ist Spezialist für innovative Recruiting-Lösungen. Zu den Recruiting-Modellen zählt die preisgekrönte Jobbörse TalentFrogs.de, mit der gezielt Quereinsteiger angesprochen werden und somit zusätzliches Bewerberpotenzial ausgeschöpft wird.
Mit dem Recruiting-Angebot Headhunter-Light.de erhalten Unternehmen die Möglichkeit, gezielt Fach-und Führungskräfte zu gewinnen. Dieses ist Deutschlands erste aktive Möglichkeit zur Personalgewinnung, welche so einfach wie eine Stellenanzeige und so erfolgreich wie ein Headhunter funktioniert.
Gründer und Geschäftsführer Peer Bieber ist Recruiting-Experte für die Generation Y und Co-Autor des Buches „Recruiting im Social Web“.
Weitere Informationen finden Sie auf www.headhunter-light.de und www.talentfrogs.de .
Pressekontakt:
Peer Bieber
TalentFrogs GmbH
Lindenallee 24
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Telefon: 0221 33 77 55 777 / Mobil: 0151 547 916 22
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