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Verband der Gründer und Selbständigen (VGSD) zählt nach einjährigem Bestehen bereits 1.000 Mitglieder

Dr. Andreas Lutz
Dr. Andreas Lutz

Mit festem Mitarbeiter und neuer interaktiver Webseite ins zweite Jahr

Bereits seit einem Jahr ist der Verband der Gründer und Selbständigen Deutschland (VGSD) e.V. Sprachrohr für Freelancer und Selbständige, damit die Politik ihre Interessen und Sorgen nicht länger ignoriert und keine weiteren arbeitserschwerenden Gesetze auf den Weg bringt.

Bisher fehlte eine solche Lobby, die die spezifischen Anliegen der vielen Millionen kleinen Unternehmen in Deutschland (meist ohne oder mit nur wenigen Mitarbeitern) ernst nimmt. Der VGSD setzt sich auf einer ganz konkreten Ebene für den Abbau bürokratischer Verpflichtungen, für faire Sozialversicherungsbeiträge und gründerfreundliche Gesetze ein.

Der Verband wächst: Im ersten Jahr seines Bestehens konnte er über 1.000 Mitglieder, darunter mehr als 250 zahlende Fördermitglieder, gewinnen; viele beteiligen sich mit großem Engagement an der Aufbauarbeit.

Vier Regionalgruppen haben sich bisher gegründet: in Berlin, Hamburg, Frankfurt und München treffen sich alle zwei Monate Mitglieder und Interessenten. Der Relaunch der Webseite www.vgsd.de, auf der man sich – gleich online – engagieren kann – und der erste feste Mitarbeiter sorgen dafür, dass der Verband mit einem Riesenschub ins zweite Jahr startet.

„Der VGSD ist kein Verein, in dem man sich einmal im halben Jahr im Hinterzimmer bei Bier und Brotzeit trifft – die Mitglieder stehen über die Webseite www.vgsd.de laufend in Verbindung, um für alle transparent die gemeinsamen Aufgaben anzugehen“, sagt Vorstand Andreas Lutz.

Auf der Webseite bestimmen die Mitglieder interaktiv die Ziele des Verbandes. Sie schreiben Briefe an Bundestagsabgeordnete, informieren einander über die Antworten. Sie stellen Themen zur Diskussion und netzwerken mit ihren Verbandskollegen. Im Rahmen von Webkonferenzen beantworten Experten den Mitgliedern Fragen, etwa zu Recht, Steuern und Vorsorge.

In den letzten Wochen wählten die Mitglieder online die Aktivitäten und Projekte, die der Verband ab sofort mit höchster Priorität in Angriff nehmen soll: Dazu gehören regelmäßige Stellungnahmen des VGSD zu allen Themen, die Gründer und Selbständige betreffen – insbesondere durch Pressemitteilungen zu politischen Entscheidungen, Gesetzesvorhaben und aktuellen Diskussionen. Anlässlich der Bundestagswahlen untersucht der Verband Wahlprogramme der Parteien auf ihre Aussagen und legt den wichtigsten Parteien einen Fragekatalog zur Beantwortung vor, sogenannte Wahlprüfsteine. Selbständige und Gründer sollen dadurch eine Entscheidungshilfe für die Wahl erhalten. Zugleich will der Verband damit die künftigen Abgeordneten auf die Anliegen seiner Mitglieder aufmerksam machen.

Ein Medienradar wird die Mitglieder über unterstützenswerte Bundestags-Petitionen sowie relevante Berichte und Votings in einflußreichen Medien informieren, so dass sie mit geringem Zeitaufwand aktiv werden können. Außerdem plant der VGSD eigene Online-Petitionen, gegebenenfalls in Absprache mit anderen Verbänden. Die von Gründungsmitglied Tim Wessels im März letzten Jahres initiierte Bundestags-Petition gegen den Rentenversicherungszwang hatte maßgeblich zur Gründung des Verbands beigetragen. Diese Tradition will der VGSD fortsetzen.

Factsheet: Vorgeschichte
1. Januar 2011: Verdopplung der Beiträge zur freiwilligen Arbeitslosenversicherung für Selbständige, zum 1. Januar 2012 nochmalige Verdopplung
Dezember 2011: Radikale Kürzungen bei der Vergabe des Gründungszuschusses, Abschaffung des Rechtsanspruches auf Förderung
2. Januar 2012: CSU fordert Zwangsrentenversicherung für Selbständige, in den Folgemonaten wird das entsprechende Gesetzesvorhaben bekannt
30. März 2012: Späteres VGSD-Gründungsmitglied Tim Wessels initiiert Petition gegen Rentenversicherungspflicht
22. Mai 2012: Ende der Zeichnungsfrist, über 80.000 haben die Petition mitgezeichnet
11. Juni 2012: Erster Gesprächstermin bei Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zum Thema Zwangsrente

Die ersten zwölf Monate nach der Gründung
26. Juni 2012: Vereinsgründungsversammlung des VGSD
17. Juli 2012: Eintragung ins Vereinsregister
19. Juli 2012: Zweiter Gesprächstermin bei Arbeitsministerin Ursula von der Leyen
24. Juli 2012: „Lutz kämpft für Gründer und Selbständige“ – erster Artikel über VGSD-Gründung auf spiegel.de
12. August 2012: Zwangsrentenversicherung laut Presseberichten vor dem Aus
13. September 2012: Fraktionskongress der FDP zur Zwangsrentenversicherung
25. September 2012: Das IHK-kritische und vom VGSD durch ein Mailing unterstützte Kaktus-Bündnis gewinnt auf Anhieb 22 von 100 Sitzen in der Vollversammlung der IHK Stuttgart
27. September 2012: Tagesthemen-Beitrag zur rigiden Vergabepraxis des Gründungszuschusses mit VGSD-Vorstand als Interviewpartner
15. Oktober 2012: Petition gegen Rentenversicherungszwang ist vor dem Petitionsausschuss
16. Mai 2013: Verleihung des Werner-Bonhoff-Preises an Gründungsmitglied Tim Wessels, mit 50.000 Euro einer der höchstdotierten deutschen Wirtschaftspreise
27. Mai 2013: Briefaktion gegen die Abschaffung des Gründercoaching Deutschland für Arbeitslose

Ansprechpartner für Presseanfragen: Dr. Andreas Lutz, Tel.: +49 (89) 5165 7980, lutz@vgsd.de

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