Noch zurückhaltender Personalbedarf der Betriebe im zweiten Quartal 2013
Nürnberg. Im zweiten Quartal 2013 gab es auf dem ersten Arbeitsmarkt bundesweit 937.000 offene Stellen. Das waren 80.000 bzw. acht Prozent weniger als ein Jahr zuvor, berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Vor allem in Westdeutschland waren die Betriebe zurückhaltend mit geplanten Einstellungen: Hier gab es im zweiten Quartal insgesamt 786.000 offene Stellen, das waren neun Prozent weniger als im Vorjahresquartal. In Ostdeutschland blieb der Bedarf an neuen Mitarbeitern mit 151.000 dagegen nahezu konstant.
„Auch wenn sich damit die aufgehellte konjunkturelle Lage noch nicht im Einstellungsbedarf der Betriebe niedergeschlagen hat, blicken sie in der Tendenz eher optimistisch in die Zukunft“, betont IAB-Arbeitsmarktforscherin Anja Kettner. Jeder fünfte Betrieb erwartet für die kommenden zwölf Monate eine Ausweitung der Beschäftigung, drei Viertel gehen von einer konstanten Entwicklung aus und nur sechs Prozent rechnen mit einem Beschäftigungsabbau.
Das IAB erfasst mit einer repräsentativen Betriebsbefragung viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die nicht den Arbeitsagenturen gemeldet werden. Im zweiten Quartal 2013 lagen Antworten von 9.000 Arbeitgebern aller Wirtschaftsbereiche vor. Die Ergebnisse der IAB-Erhebung zum Gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot (EGS) stehen im Internet unter http://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/2013/os1302.xls.
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)
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