Kienbaum-Studie zur Vergütung von Spezialisten und Fachkräften: Spezialisten und Sachbearbeiter verdienen in Düsseldorf, München und Frankfurt am meisten
Gummersbach. Wo in Deutschland ein Spezialist oder Sachbearbeiter seinen Arbeitsplatz hat, hat großen Einfluss auf das Gehalt: In Düsseldorf liegt das Gehalt eines Spezialisten zum Beispiel elf Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt, ergab eine aktuelle Kienbaum-Studie. Platz zwei der Gehaltsrangliste belegt München mit acht Prozentpunkten über dem Bundesschnitt, in Frankfurt am Main sind es fünf Prozentpunkte. Das sind Ergebnisse der Vergütungsstudie Spezialisten und Fachkräfte der Managementberatung Kienbaum. Sie basiert auf den Gehaltsdaten von 7.902 Spezialisten und 5.096 Sachbearbeitern aus 639 Unternehmen.
Bei den Sachbearbeitern führt Frankfurt am Main die Gehaltsrangliste an: Hier liegt die Vergütung elf Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt. Darauf folgen Dortmund mit sieben Prozentpunkten und Düsseldorf mit sechs Prozentpunkten über dem Bundesschnitt. Die Region um Dresden, Leipzig und Halle liegt bei Spezialisten und Sachbearbeitern mit rund 85 Prozent weit unter dem Bundesdurchschnitt auf dem letzten Platz der Rangliste.
Komplexität der Aufgaben beeinflusst Gehaltshöhe
Bei der Bezahlung von Sachbearbeitern gilt: Je komplexer die Aufgaben, desto höher das Gehalt. Rund die Hälfte der Sachbearbeiter erfüllt zum Beispiel Aufgaben von mittlerer Komplexität. Diese Gruppe erhält eine durchschnittliche Gesamtdirektvergütung von 45.000 Euro. Sachbearbeiter, deren Aufgaben eine hohe Komplexität aufweisen, verdienen hingegen rund 55.000 Euro; Positionen mit niedriger Komplexität werden nur mit durchschnittlich 38.000 Euro im Jahr vergütet.
Berufserfahrung zahlt sich aus
Wie lange ein Spezialist oder Sachbearbeiter schon in seiner aktuellen Position arbeitet, wirkt sich erheblich auf die Höhe seines Gehalts aus: Während ein Berufseinsteiger mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung als Spezialist 48.000 Euro und als Sachbearbeiter 42.000 Euro erhält, ist das Gehalt erfahrenerer Kollegen deutlich höher: Ein Spezialist mit elf bis 16 Jahren Berufserfahrung verdient zum Beispiel durchschnittlich 67.000 Euro und ein Sachbearbeiter mit gleicher Erfahrung 49.000 Euro.
Pharmaunternehmen vergüten Spezialisten am besten
Je nach Branche vergüten die Unternehmen ihre Spezialisten und Sachbearbeiter zum Teil sehr unterschiedlich: Während Spezialisten in der Pharmaindustrie mit durchschnittlich 91.000 Euro erheblich mehr verdienen als in anderen Branchen, erhalten Sachbearbeiter hier mit 50.000 Euro nur ein leicht überdurchschnittliches Gehalt. Im Banken- und Finanzdienstleistungssektor und der Metallbranche verdienen sie mit 52.000 Euro am meisten. Am geringsten sind die Gehälter bei Spezialisten in Krankenhäusern mit 53.000 Euro und bei den Sachbearbeitern bei den Herstellern von Möbeln und Schmuck mit rund 40.000 Euro. „Auch wenn unsere Studien im Allgemeinen zeigen, dass der Geschäftsgegenstand nur bedingt Einfluss auf das Gehalt hat, lassen sich zwischen den verschiedenen Branchen große Unterschiede erkennen. Diese sind aber meist auf andere Faktoren wie Unternehmensgröße und Mitarbeiterqualifikation zurückzuführen“, sagt Julia Zmitko, Vergütungsexpertin bei Kienbaum.
Viele Spezialisten erhalten einen Bonus
Nicht nur auf der Führungsebene, sondern auch in Fachpositionen ist die variable Vergütung zunehmend verbreitet: Inzwischen erhalten 73 Prozent der Spezialisten und 61 Prozent der Sachbearbeiter einen jährlichen Bonus. Bei Spezialisten sind dies durchschnittlich 9.900 Euro und damit zwölf Prozent des Gesamtgehalts. Bei den Sachbearbeitern liegt der Bonus mit 2.700 Euro deutlich niedriger und entspricht damit sechs Prozent der Gesamtvergütung. Dabei machen mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen die Vergabe von Boni vom Erreichen individuell vereinbarter Ziele der Mitarbeiter abhängig.
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