Diese guten HR-Vorsätze optimieren 2014 Ihre Personalarbeit
Haben Sie schon gute Vorsätze für das kommende Jahr gefasst? Interessante Anregungen für die Personalarbeit liefern „Deutschlands beste Arbeitgeber“. Lesen Sie, was diese besser machen als andere. Vielleicht ergibt sich daraus auch der eine oder andere gute Vorsatz für Ihr HR-Management.
Gute Vorsätze für die Personalarbeit
Die letzten Arbeitstage in diesem Jahr stehen an und langsam wird es ruhiger. Nutzen Sie die Zeit, um die letzten zwölf Monate Revue passieren zu lassen. Was lief gut? Was kann man besser machen? Gute Vorsätze sind nicht nur im privaten Bereich ein probates Mittel, um Veränderungen anzustoßen. Auch als Arbeitgeber sollte man bestrebt sein, sich stetig zu verbessern.
Welche Potenziale für Verbesserungen in der Personalführung liegen, zeigt das Forschungs- und Beratungsinstitut Great Place to Work® Deutschland auf. Jährlich kürt es „Deutschlands beste Arbeitgeber“ und zeichnet damit Unternehmen jeder Größe und aller Branchen für ihr besonderes Engagement bei der Gestaltung einer mitarbeiterorientierten Arbeitsplatzkultur aus.
Mit guten Vorsätzen an den Besten orientieren
Laut dem Institut gibt es neun Themenfelder, durch die sich die besten Arbeitgeber Deutschlands bei ihrer Personalarbeit von anderen Arbeitgebern unterscheiden. Wenn Sie künftig auch zu den Besten zählen wollen, bieten Ihnen diese Themenfelder vielleicht den einen oder anderen Ansatz für Verbesserungen im kommenden Jahr:
Erster guter Vorsatz: Schneller Integrieren
Bereits bei der Einstellung und Integration neuer Mitarbeiter können Sie sich als Arbeitgeber von anderen positiv abheben. Überprüfen Sie Ihre Maßnahmen im Personalmarketing sowie Programme zur Begrüßung und Eingliederung neuer Mitarbeiter. Wie machen Sie auf das Unternehmen als Arbeitgeber aufmerksam? Welche Besonderheiten zeichnen Ihren Einstellungsprozess aus und wie werden neue Mitarbeiter im Unternehmen willkommen geheißen? Ziel dabei muss sein, die soziale Integration neuer Mitarbeiter und das betriebliche Zusammengehörigkeitsgefühl von Beginn an zu fördern.
Zweiter guter Vorsatz: Mit Werten inspirieren
Überlegen Sie, welche Werte und Prinzipien in ihrem Unternehmen gelebt werden und welche Mitarbeitergruppen an deren Entwicklung beteiligt sind. Es sollte immer die Möglichkeit geben, sich mit Unternehmensleitlinien auseinanderzusetzen und sie weiterentwickeln zu können. Werte, die voller Überzeugung von den Mitarbeitern gelebt werden, sind inspirierender als von der Unternehmensführung diktierte Leitlinien.
Dritter guter Vorsatz: Umfassend informieren
Fühlen sich Mitarbeiter vom Informationsfluss ausgeschlossen, werden sie es dem Unternehmen mit Misstrauen und mangelnder Motivation danken. Überprüfen Sie deshalb die bestehenden Maßnahmen zur Informationsweitergabe hinsichtlich des aktuellen Unternehmensgeschehens, zur Arbeitssituation oder anderen relevanten Themen. Auch das betriebliche Wissensmanagement fällt unter diesen Punkt. Wie gewährleisten Sie zum Beispiel den Wissenstransfer unter den Mitarbeitern?
Vierter guter Vorsatz: Zuhören können und wollen
Mitarbeiter sollten die Möglichkeit haben, ihren Vorgesetzten Feedback zu geben – formell im Mitarbeitergespräch oder informell zum Beispiel durch eine Open Door Policy. Vorgesetzte wiederum sollten Interesse an diesem Feedback haben und es aktiv einholen. Zum Thema Zuhören gehört aber auch, Mitarbeitern den Rahmen für neue Ideen und Verbesserungsvorschläge zu bieten und sie bei der Lösung von Konflikten mit Kollegen oder Vorgesetzten zu unterstützen.
Fünfter guter Vorsatz: Leistung anerkennen
Das Engagement der Mitarbeiter wertzuschätzen und besondere Leistungen zu honorieren, zählt mit zu den zentralen Handlungsfeldern bei der Schaffung einer guten Arbeitsplatzkultur. Anerkennung kann zum Beispiel für Innovation, Umsatz, langjährige Unternehmensmitarbeit oder Teamverhalten ausgesprochen werden. Die Honorierung kann dabei auf materielle oder immaterielle Weise erfolgen. Auch die Möglichkeit der Anerkennung durch Kollegen, nicht nur durch Vorgesetzte, hat positiven Einfluss auf die Unternehmenskultur.
Sechster guter Vorsatz: Entwicklungspotenziale bieten
Mitarbeiter, die sich weiterentwickeln wollen und dies auch in ihrem Unternehmen tun können, werden mehr Engagement zeigen, als diejenigen, denen keine Perspektive geboten wird. Stellen Sie Ihr Weiterbildungskonzept auf den Prüfstand. Welche Maßnahmen zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung bietet das Unternehmen an und wie wird die Mitarbeiterentwicklung im Arbeitsalltag gefördert?
Siebter guter Vorsatz: Fürsorglich sein
Als Arbeitgeber „Fürsorge“ für die Mitarbeiter zu leisten, bedeutet diese als ganze Person zu sehen, also auch in ihren körperlichen, geistigen, emotionalen und sozialen Bedürfnissen und in ihrer individuellen Lebenssituation. Wichtige Bereiche sind hier die Förderung der Ausgewogenheit von Be- und Entlastungen („Work-Life-Balance“), die Unterstützung in Notsituationen und ein betriebliches Gesundheitsmanagement mit individuellen Angeboten.
Achter guter Vorsatz: Gemeinsam feiern können
Wer zusammen arbeitet, sollte auch gemeinsam Erfolge feiern können. Aktivitäten, die die Zusammenarbeit unter den Mitarbeitern verbessern und Spaß im Unternehmensalltag sowie außerhalb der Arbeit fördern, werden oft unterschätzt. Welche Anlässe werden in Ihrem Unternehmen gefeiert und in welcher Form? Ist es die obligatorische Weihnachtsfeier mit der Standard-Motivationsrede vom Chef oder können die Mitarbeiter auch selbst Ideen für eine gelungene Veranstaltung einbringen? Der Teamgeist lässt sich übrigens schon mit einfachen Maßnahmen fördern, zum Beispiel durch gemeinsames Kochen in der Mittagspause.
Neunter guter Vorsatz: Am Erfolg beteiligen
Unternehmen, die sich an das Prinzip des fairen Gebens und Nehmens halten, werden mit engagierten und motivierten Mitarbeitern belohnt. Mitarbeiter, die maßgeblichen Anteil am Unternehmenserfolg haben, werden mit Prämien, Gewinn- oder Unternehmensbeteiligungen belohnt. Wichtig dabei ist, Transparenz und Gerechtigkeit der Vergütung sicherzustellen.
Mehr Informationen unter: www.greatplacetowork.de
(Quelle: CareerBuilder.de, Greatplacetowork.de)
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Gute Liste. Vor allem der zweite Punkt „mit Werten inspirieren“ wird von vielen mittelständischen Unternehmen unterschätzt. Dabei ist es eines der wichtigsten Maßnahmen, um sich von der Konkurrenz abzuheben.