Fehlanzeige: Feuchtgebiete in Stellenanzeigen
Von Gerhard Kenk, Crosswater Job Guide.
Man muss kein Fan der Schriftstellerin Charlotte Roche sein, die mit ihrem Roman „Feuchtgebiete“ die Schilderungen femininer Sexualpraktiken für den Boulevard interessant machte. Für Recruiter genügt es schon, gelegentlich einen Blog-Beitrag von Jörg Buckmann zu lesen (wobei ich weder Charlotte Roche noch Jörg Buckmann auf die gleiche Stufe des Literatur-Zirkus der Literatur-Wendeltreppe setzen würde). Saubere Stellenanzeigen sind das Sujet seines aktuellen Blogbeitrags.
Es geht – wer hätte das von Buckmann anders erwartet – um die Veröffentlichungen von Gehaltsangaben in Jobinseraten, um die Irrungen und Wirrungen des Schweizer Nationalrats Hans Fehr, dessen Sozialschmarotzer-Praktiken mit schwarz bezahlten Haushaltshilfen und natürlich Stellenangebote, die mit weißem, also sauber versteuertem Geld bezahlt werden, und das ausgerechnet in Russland.
Dezent flicht Buckmann natürlich auch den einen oder anderen Hinweis auf die Recruiting-Praxis seines Arbeitgebers, der Verkehrsbetriebe Zürich, und seines präferierten Dienstleisters Prospective Media ein, etwas Schleichwerbung Linkbuilding sei ja gestattet. Natürlich darf eine gelegentliche Hommage an die Nachbarn jenseits von Dornbirn-Ost auch nicht fehlen.
Es wäre zu wünschen, dass auch in deutschen Stellenanzeigen die Gehaltsangaben ein ähnliches Interesse finden würden wie die Feuchtgebietsschilderungen des Schlüsselloch-Literatur-Genres in der Regenbogenpresse. Oder wollen die Recruiter dieser Republik das Feld der Aufmerksamkeit den Arbeitgebern in Österreich oder Rußland kampflos überlassen?
Lesen Sie hier den ganzen Blog-Beitrag von Jörg Buckmann: Pointiert, akzentfrei und wie immer weltoffen:
http://blog.buckmanngewinnt.ch/saubere-stelleninserate/
1 Comment
Wow, ist ja fast schon eine kleine Hommage… Vielen herzlichen Dank, was für ein wunderbarer und süffisant geschriebener Artikl!
Ganz herliche Grüsse aus Züri
Jörg Buckmann