IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt zum vierten Mal in Folge
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Februar gegenüber dem Vormonat um einen Punkt gestiegen. Dabei handelt es sich um die vierte Verbesserung in Folge. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) liegt nun bei 102,6 Punkten.
In den nächsten drei Monaten sei ein Rückgang der Arbeitslosigkeit über die normale Frühjahrsbelebung hinaus zu erwarten, erklärte das IAB am Dienstag in Nürnberg. „Die Arbeitsagenturen schätzen die saisonbereinigte Entwicklung der Arbeitslosigkeit deutlich besser ein als noch im Herbst“, so Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen“.
Der aktuelle Konjunkturaufschwung könnte nun auch zum Abbau der Arbeitslosigkeit führen. Während die Zahl der Beschäftigten in den letzten Jahren wuchs, stagnierte die Arbeitslosigkeit. Die Zuwächse speisten sich aus der Zuwanderung und dem Trend, dass Frauen und Ältere stärker als früher am Erwerbsleben teilnehmen. „Das IAB-Arbeitsmarktbarometer deutet darauf hin, dass auch Arbeitslose wieder stärker vom Job-Boom profitieren werden“, sagte Enzo Weber.
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer beruht auf einer monatlichen Befragung aller lokalen Arbeitsagenturen zu der von ihnen erwarteten Arbeitsmarktentwicklung in den nächsten drei Monaten. Der Indikator bezieht sich auf die saisonbereinigte Entwicklung der Arbeitslosigkeit, also unter Herausrechnung der üblichen jahreszeitlichen Schwankungen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (stark steigende Arbeitslosigkeit) bis 110 (stark sinkende Arbeitslosigkeit).
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)
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