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Großes Wachstum bei Big Data

  • Dieter Kempf, BITKOM
    Prof. Dr. Dieter Kempf

    Umsatz in Deutschland steigt um 59 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro

  • Moderne Daten-Analyse ermöglicht völlig neue Anwendungen
  • Von Big Data zu Datability: Schwerpunktthema der CeBIT 2014

Berlin. Der Markt für Big Data Analysis wird in Deutschland im Jahr 2014 um 59 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro wachsen. Bis zum Jahr 2016 soll sich der Umsatz mit Big-Data-Lösungen auf 13,6 Milliarden Euro nochmals verdoppeln. Das zeigen Berechnungen des IT-Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Crisp Research im Auftrag des BITKOM. „Die Auswertung großer Datenmengen in Echtzeit ermöglicht völlig neue Anwendungen: von der medizinischen Forschung über die Ressourcenplanung in Unternehmen bis zu intelligenten Lifestyle-Produkten“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf.

„Vor allem im Zusammenspiel mit Technologien wie Cloud Computing oder dem mobilen Internet entwickeln sich laufend neue Einsatzmöglichkeiten.“ Big Data ist unter dem Begriff „Datability“ in diesem Jahr das Schwerpunktthema der Hightech-Messe CeBIT. Der Ausdruck beschreibt nicht nur die Fähigkeit, große Datenmengen aus unterschiedlichsten Quellen in hoher Geschwindigkeit auszuwerten, sondern diese auch verantwortungsvoll zu nutzen. Damit wird die hohe Bedeutung von Sicherheit und Datenschutz beim Einsatz der Technologie betont.

Laut BITKOM lassen sich drei Teilsegmente von Big Data unterscheiden. Das Segment „Big Data IT“ umfasst IT-Hardware, Software und IT-Services, die für die Nutzung von Big-Data-Lösungen benötigt werden. In Deutschland wird der Umsatz in diesem Teilmarkt im Jahr 2014 voraussichtlich um 45 Prozent auf 851 Millionen Euro wachsen. Kleinstes Segment ist der Bereich „Sensoren und Netzwerke“, die vor allem für die Verbindung von Geräten, Maschinen, Fahrzeugen oder anderen Gegenständen mit dem Internet benötigt werden. Der Umsatz in diesem Segment wächst um 41 Prozent auf 205 Millionen Euro. Der mit Abstand größte Teilmarkt umfasst „Datenbasierte Produkte und Analytics-Services“. Er wird den Prognosen zufolge im Jahr 2014 um 62 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro zulegen. Darin enthalten sind zahlreiche Anwendungsfelder, die erst durch Big Data ermöglicht werden. Dazu zählen beispielsweise sensorgesteuerte Informationssysteme für den Verkehr, intelligente Gebäudesteuerungen, Optimierungssysteme im Handel oder auch Endkundendienste in den Bereichen Lifestyle, Fitness und Gesundheit.

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Der BITKOM vertritt mehr als 2.100 Unternehmen, davon rund 1.300 Direktmitglieder mit 140 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. 900 Mittelständler, mehr als 170 Start-ups und nahezu alle Global Player werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien und der Netzwirtschaft.

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