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Frauen trauen sich weniger zu als Männer

Dr. Wolfgang Achilles, Jobware
Dr. Wolfgang Achilles, Jobware

Eine neue Eye-Tracking-Studie von Jobware zeigt, dass Männer eigene Defizite schneller ausblenden

Paderborn – Frauen lassen sich manchen erstklassigen Job entgehen, weil sie sich oftmals von Stellentiteln und Anforderungsbeschreibungen in Jobinseraten einschüchtern lassen. Männer suchen hingegen nach – nicht selten zu großen – Herausforderungen. Das zeigt eine neue Eye-Tracking-Studie der Jobbörse Jobware in Kooperation mit USEYE. Frauen beschäftigen sich weitaus intensiver als Männer mit dem Anforderungsprofil (2,34 Sekunden) von Stellenanzeigen in der Erstkontaktphase (5 Sekunden) als Männer. Diese schauten im Durchschnitt schon nach 1,17 Sekunden weg.

Dass Frauen akribisch Stellenprofile vergleichen, während Männer eine schnelle und selbstbewusste Auswahl treffen, bestätigte sich auch im Klickverhalten auf eine typische Job-Trefferliste. 19 Jobs klickten die Bewerberinnen im Durchschnitt an und verglichen sie miteinander. Dahingegen hatten sich Männer schon nach 13 Betrachtungen für einen Job entschieden.

Zudem lassen sich Frauen stark von einer eher „männlichen Wortwahl” in Stellenanzeigen beeinflussen. So steht zu vermuten, dass sich Frauen auf Jobs seltener bewerben, die typisch „männliche” Jobbezeichnungen wie „Senior Manager (m/w)” haben. Die Bezeichnung „m/w” ist anscheinend nicht geeignet, den „männlichen” Eindruck, den der Begriff „Senior Manager” auf Frauen ausübt, zu revidieren. Eine mögliche Folge: Frauen lassen sich durch solche Titel abschrecken.

Auch Unternehmen, die Anforderungsprofile gezielt auf männliche Eigenschaften ausrichten, schlittern bei der Ansprache von Frauen am Ziel vorbei. Wer zum Beispiel auf Schlüsselbegriffe wie „Kommunikationsfähigkeit” und „flexible Arbeitszeiten” verzichtet, weicht typisch weiblichen Fähigkeiten und Interessen aus.

Die Studie zeigt: Frauen setzen sich bei der Lektüre von Stellenanzeigen weitaus kritischer mit den Anforderungen an die eigenen Fähigkeiten auseinander. Und sie weichen Stellentiteln aus, die besonders männlich, respekteinflößend oder antiquiert wirken. Umgekehrt überschätzen Männer gerne ihre eigenen Fähigkeiten. Ihnen fällt es deutlich leichter, Anforderungen, die sie nicht erfüllen, auszublenden und schnelle Entscheidungen zu treffen.

„Wer hoch qualifizierte Frauen gewinnen will, sollte die Stellenanzeigen sorgfältig formulieren”, rät Dr. Wolfgang Achilles, Geschäftsführer Jobware. „Recruiter sollten deutlich machen, welche Anforderungen optional sind, und sich den Jobtitel genau überlegen.”

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Die neue Eye-Tracking-Studie der Jobbörse Jobware in Kooperation mit USEYE wurde im Rahmen einer bundesweiten Roadshow erhoben. 151 Männer und 79 Frauen haben 150 Stellenanzeigen gelesen. Ihre Augenbewegungen und Aussagen wurden aufgezeichnet und analysiert. USEYE ist ein auf Eye-Tracking-Untersuchungen spezialisiertes Institut aus Düsseldorf, das unter anderem qualitative und quantitative Eye-Tracking-Evaluationen in der Markt-, Werbe- und Usability-Forschung durchführt.

Wenn Sie mehr über die Eye-Tracking-Studie oder die individuelle Analyse Ihrer Stellenanzeige oder Ihres Karriereportals erfahren möchten, kontaktieren Sie Frau Christin Temme (Jobware-Kundenberaterin), per E-Mail an c.temme@jobware.de oder Tel. 0 52 51/54 01 – 190.

Über Jobware:

Jobware ist der Stellenmarkt für Fach- und Führungskräfte. Anspruchsvolle Unternehmen aller Größen und Branchen finden über Jobware erstklassige Mitarbeiter. 1996 gegründet, beschäftigt Jobware heute über 160 Mitarbeiter: www.jobware.de

Jobware überzeugt durch Qualität, Service und Einsatz. Mit diesem Anspruch gehört Jobware zu den führenden Stellenmärkten in Deutschland, wie unabhängige Untersuchungen und Tests belegen: www.jobware.de/testergebnisse

Als Tochterunternehmen der Medien Union, Ludwigshafen, arbeitet Jobware seit vielen Jahren mit renommierten Verlagen zusammen. Bei Jobware geschaltete Stellenanzeigen werden heute im Rahmen des Zielgruppenkonzeptes „Jobware Plus” für den Inserenten kostenfrei zusätzlich auf den Stellenmärkten von mehr als 400 Partner-Plattformen veröffentlicht, z. B. Süddeutsche Zeitung, Stuttgarter Zeitung, VDI nachrichten, Heise, Vogel Medien, Bundes­ingenieurkammer u.v.m.: www.jobware.de/zgk

Unsere Personalberatung startete im Jahr 2000. Auf der Grundlage der Reichweite von Jobware und des exklusiven Zugangs zu den Kandidaten und Multiplikatoren im Kandidatennetzwerk von Jobware gewinnen unsere Mandanten auch in engen Märkten erstklassige Kandidaten: www.jobware.de/personalberatung

Über 30 Verlage vertrauen auf unsere Verlagsdienstleistungen rund um den Stellenmarkt. Heute bereiten wir im Auftrag unserer Partner monatlich eine fünfstellige Zahl von Stellenanzeigen für die Publikation im Internet auf. Mehr als 400 Partner-Stellenmärkte werden von Jobware betrieben, auch auf dem iPhone, iPad oder auf facebook: www.jobware.de/verlagsdienstleistungen

Weitere Informationen unter: www.jobware.de/presse

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