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Umfrage: Rauchen im Job spaltet Kollegen in zwei Lager

Jürgen Smid, karriere.at
Jürgen Smid

Führungskräfte sehen Rauchpausen kritischer als Arbeitnehmer

Linz – Dauerthema Rauchen: Nicht nur in der Gastronomie erhitzt der blaue Dunst die Gemüter. Auch im Arbeitsleben gibt es immer wieder Differenzen zwischen Nichtrauchern und Rauchern. Zwar immer seltener wegen unmittelbarer Belästigung durch Zigarettenrauch, sondern eher wegen der Zeit, die Rauchpausen in Anspruch nehmen. karriere.at, Österreichs größtes Jobportal, befragte dazu seine User per Online-Voting: Macht Rauchen im Job unproduktiv?

Nicht unbedingt entspannt scheint in vielen heimischen Büros die Stimmung zwischen Rauchern und Nichtrauchern zu sein. Denn wie ein Online-Stimmungsbild unter karriere.at-Usern auf Arbeitnehmerseite ergab, steht mehr als die Hälfte der 611 Befragten Zigarettenpausen kritisch gegenüber. So sagen 24 Prozent, dass Rauchen allein schon deshalb unproduktiv macht, weil dadurch Arbeitszeit verloren geht. Etwas mehr (30 Prozent) glauben, dass sich die Unterbrechungen des Arbeitsflusses negativ auf den Output auswirken.

Mit 30 Prozent meint hingegen knapp jeder Dritte, dass Rauchpausen die Kreativität fördern und Ideen bringen. 16 Prozent sehen diese sogar als Faktor eines guten Zeitmanagements und sagen: „Rauchen spart Besprechungszeit“.Arbeitgeber wenig erfreut über Zigarettenpausen
Wenig überraschend sind die Vertreter der Arbeitgeberseite bei Rauchpausen kritischer – insgesamt knapp zwei Drittel sehen diese als Produktivitätskiller, das ergab die Befragung von 196 HR-Managern, Führungskräften und Unternehmern. Für 42 Prozent sind in erster Linie die Unterbrechungen der Arbeitsabläufe das größte Problem, jeden Fünften (19 Prozent) stört die dadurch verloren gegangene Arbeitszeit. Ein Viertel, nämlich 26 Prozent  der Arbeitgebervertreter, finden, dass Zigarettenpausen oft gute Ideen bringen. Die wenigsten (13 Prozent) glauben, dass Raucher Besprechungszeit sparen.„Gerechte Einteilung von Arbeitspausen ist wichtig“
„Am Raucher-Thema zeigt sich, wie wichtig eine transparente und vor allem gerechte Einteilung der Arbeitspausen in Unternehmen ist“, kommentiert karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid das Umfrageergebnis. Gibt es beispielsweise keine zeitlich klar vorgegebenen Arbeitspausen, so sollten alle Mitarbeiter – egal ob Raucher oder nicht –  gleichermaßen die Möglichkeit haben, sich zwischendurch kurze Auszeiten zu nehmen. Smid: „Im Sinne eines positiven Teamgefüges sollte keinesfalls von Nichtrauchern erwartet werden, dass diese durchgehend die Stellung halten, während ihre Kollegen mehrmals täglich auf Zigarettenpause sind.“

Das Umfrageergebnis im Detail:

Macht Rauchen im Job unproduktiv? (611 Arbeitnehmer)

  • Sicher! Es geht Arbeitszeit verloren. (24 Prozent)
  • Ja, wegen der ständigen Unterbrechungen. (30 Prozent)
  • Eher nein – Rauchen spart Besprechungszeit. (16 Prozent)
  • Keinesfalls. Beim Rauchen kommen die Ideen. (30 Prozent)

Macht Rauchen im Job unproduktiv? (196 Unternehmensvertreter)

  • Sicher! Es geht Arbeitszeit verloren. (19 Prozent)
  • Ja, wegen der ständigen Unterbrechungen. (42 Prozent)
  • Eher nein – Rauchen spart Besprechungszeit. (13 Prozent)
  • Keinesfalls. Beim Rauchen kommen die Ideen (26 Prozent)

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