Meike kommt in 43 Tagen zu einem Event nach Hamburg – Wie XING die Kommunikation verbösert
Rampenlicht und Kommunikations-Fettnäpfchen liegen bei XING ganz nahe beieinander
Ganz schön stolz präsentiert sich XING als neues Einhorn, pardon, als Börsenbewertungs-Milliardär der digitalen Wirtschaft. Und mit dem gleichen Schwung führt XING auf dem Rücken ihrer Nutzer ein neues Kommunikationsfeature ein, das eher wie ein Fettnäpfchen anmutet. Die Bloggerinen Meike Fernandez-Steeger und Katie Tiedgen von „Projektbeschleunigung“ haben XING ganz deutlich ihre Meinung gesagt. Und wie hat XING reagiert und argumentiert?
Hallo, wir sind die mediaperlen und wir arbeiten als Projektbeschleunigerinnen für Marketing und Vertrieb – Wenn wir uns so vorstellen, hat unser Gegenüber mindestens an einer Stelle gelächelt und an einer weiteren gedacht „Genial, Projektbeschleunigung – das brauche ich auch“. Ganz häufig ist die nächste Frage dann: „Projektbeschleunigung klingt ja super – was macht Ihr denn genau?“
Dies hier ist also unser Aufklärungs-Blog zum Thema Projektbeschleunigung.
Unser Treiber ist die Vision, dass im Berufs- aber auch im Privatleben nicht immer alles so kompliziert sein muss. Wir sind Meister im Erkennen der echten Problemstellung, im Strukturieren, Priorisieren und Vorantreiben. Wie wir das machen und welche Erfahrungen wir dabei machen, das wollen wir mit Euch teilen. Also lasst uns ein bisschen weniger Zeit, Geld und Personal verschwenden und einfach mal die Dinge machen, die uns voranbringen und zudem noch Spaß machen.
Und jetzt viel Vergnügen beim Lesen und Ihr wisst „Sharing is caring“ – wenn Euch mal etwas ganz besonders gut gefällt, dann lasst auch andere davon profitieren.
So fassen die Bloggerinnen ihre Auffassung zusammen:
„Dass hier kein falscher Eindruck entsteht. Wir sind XING Überzeugungstäter und schätzen das Netzwerk sehr, denn wir haben schon so manchen Kunden hierüber gewonnen oder neue Kooperationen ins Rollen gebracht. Was uns aber an der ganzen Sache so maßlos ärgert:
- Wir zahlen Geld: Wir sind Xing-Premium Kunden, zahlen also jährlich für unsere Mitgliedschaft Geld. Das tun wir für kein anderes soziales Netzwerk. Dementsprechend erwarten wir aber auch, dass Ihr mit unseren Daten und denen unserer Kontakte sensibel umgeht.
- Wir machen Business: Xing ist ein Business Netzwerk. D.h. wir nutzen es aktiv, um unser berufliches Netzwerk zu pflegen und zu erweitern – schlussendlich um damit Geld zu verdienen. Wir wissen bis jetzt, dass zwei unserer Kontakte mit engem privaten Bezug erreicht wurden, aber wir können nicht ausschließen, dass vielleicht auch unsere Top-und/oder Potenzialkunden im Verteiler waren. Die Aussage „nach diversen Kriterien ausgewählt“ ist für uns völlig intransparent. Und damit eins klar ist: unsere Kundenkommunikation steuern wir lieber selbst! Der unkontrollierte Versand dieser E-Mails kann im schlimmsten Fall geschäftsschädigend sein. Uns scheint, das ist Euch nicht klar!
- Wir sind keine Beta-Tester: Weder wir noch unsere Kontakte haben Euch eine Einwilligung gegeben, dass Ihr auf unseren Accounts mit unseren Kontakten neue Features in diesem Ausmaß testen dürft und dazu noch ohne uns vorab darüber zu informieren. Uns ist daher völlig unklar, auf welcher Grundlage Ihr das macht.
- Ihr solltet es besser wissen: Es ist ja schön, dass wir von Euch auf unsere Anfrage via Twitter (mit nochmaligem Nachhaken) eine Erklärung für das Phänomen erhalten haben, aber wenn die Sache brenzlich wird, der Diskussion einfach aus dem Weg zu gehen und sich stumm zu stellen, ist keine angemessene Reaktion und das sollten wir Euch als Social Media Experten nicht erklären müssen.
Alles in Allem verspielt Ihr so Euer Vertrauen bei Euren Kunden. Es ist ja schön, dass man Euch mit einer Milliarde Euro bewertet, aber bitte nicht auf unsere Kosten!
Liebe Grüße
Eure mediaperlen“
Und wie kam denn das Kommunikations-Disaster zu Stande? Meike und Katie haben es ganz schön chronologisch dokumentiert: Hier weiter lesen „Offener Brief an XING“.