Arbeitsmarktanalyse: Jobs in der Vorweihnachtszeit
Alle Jahre wieder…
Indeed-Analyse: Nachfrage nach Arbeitskräften sowie Jobsuchen im Weihnachtsgeschäft steigen stark an, ein Viertel der Jobs auf Weihnachtsmärkten
Arbeitgeber stellen in diesem Jahr mehr Aushilfskräfte für das Weihnachtsgeschäft ein als in den Jahren zuvor. Das ist das Ergebnis einer Arbeitsmarkt-Analyse des Indeed Hiring Labs. Annina Hering, Economist bei der Jobseite Indeed, hat dafür die vorweihnachtlichen Jobsuchen und Stellenausschreibungen in den letzten drei Jahren ausgewertet. Das Ergebnis ihrer Untersuchung: Der saisonale Jobmarkt rund um Geschenke, Glühwein und Lametta nimmt vor allem im November an Fahrt auf. Im Vergleich zu 2015 ist die Anzahl der ausgeschriebenen Stellen um 50,7 Prozent gestiegen. Aber auch die Nachfrage nach den Jobs ist groß. Im gleichen Zeitraum verdoppelten sich die Suchanfragen nach Weihnachtsjobs (+101 Prozent).
Eine Besonderheit des weihnachtlichen Arbeitsmarktes: Die Arbeitgeber schreiben ihre Stellen teilweise viel früher aus als sich das Interesse der Jobsucher bemerkbar macht. Während die Unternehmen bereits im Spätsommer damit beginnen ihre Weihnachtsjobs zu veröffentlichen, beginnen die Kandidaten erst Anfang bis Mitte November danach zu suchen.
Jeder vierte Job auf dem Weihnachtsmarkt
Der Großteil der festlichen Stellen sind indes, wie oft wenn sie aufgrund einer saisonalen Nachfrage entstehen, befristete Beschäftigungsverhältnisse, die von Arbeitgebern vielfach flexibel besetzt werden. Interessant: 24,9 Prozent der ausgeschriebenen Jobs haben mit Tätigkeiten auf Weihnachtsmärkten zu tun. Die bestimmenden Arbeitgeber im Vorweihnachtsgeschäft sind indes Drogerie- und Einzelhandelsketten sowie Logistik-Unternehmen, die die kontinuierlich steigende Menge an Briefen und vor allem Paketen zu bewältigen haben.
„Bei vielen Weihnachtsjobs handelt es sich um sogenannte atypische Beschäftigungsverhältnisse wie beispielsweise Mini-Jobs oder befristete Anstellungen. Der Anteil solcher atypischer Beschäftigungen lag 2016 in Deutschland insgesamt bei 21 Prozent. Rein auf den vorweihnachtlichen Arbeitsmarkt bezogen liegt er bei gut 90 Prozent“, so Annina Hering, die die Indeed-Analyse durchgeführt hat.
Einen ausführlichen Beitrag zur Job-Situation vor Weihnachten und dem Jahreswechsel finden Sie auf dem Indeed Hiring Lab Blog.
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