Südwestdeutschland stellt ein: Kienbaum-Studie zeigt: Unternehmen trotzen der Krise
Gummersbach. Die Mehrheit der Unternehmen in Südwestdeutschland bewertet die wirtschaftliche Lage des Standorts positiv. Auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 10 (sehr schlecht) vergeben 59 Prozent die Noten 1 bis 3. Trotz der weltweiten Krisensituation dominieren Zuversicht und Vertrauen in die Stärken der Region. 35 Prozent der Befragten planen die Einstellung neuer Mitarbeiter. Auch in Krisenzeiten erkennen einige Unternehmen offenbar die Bedeutung von qualifiziertem Personal. Es sind vor allem in den Bereichen Marketing und Vertrieb sowie Einkauf und Controlling Einstellungen geplant. Dies sind Ergebnisse der Standortstudie „Wie gut ist Südwestdeutschland?“, an der sich 141 führende Unternehmen aus Südwestdeutschland beteiligt haben.
Generell ist die Besetzung vakanter Positionen in Südwestdeutschland für die Unternehmen problematisch. Als besonders schwierig empfinden die Studienteilnehmer die Rekrutierung der geeigneten Kandidaten für Positionen in der Gesamtleitung. Auch Ingenieure sind sehr gefragt: 65 Prozent der befragten Unternehmen suchen hauptsächlich Absolventen der Ingenieurwissenschaften. Naturwissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler und Mathematiker sind ebenfalls beliebt. Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Situation in Deutschland sprechen sich drei Viertel der Unternehmen in Südwestdeutschland gegen eine Freisetzung von Teilen der Belegschaft aus. 52 Prozent der Studienteilnehmer werden in den nächsten Monaten voraussichtlich keine Mitarbeiter einstellen.
Unternehmen müssen kommunizieren
Mit dem firmeneigenen Internetauftritt haben 80 Prozent der Unternehmen die besten Erfahrungen bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter gemacht. Mit Stellen- und Imageanzeigen (Print) haben knapp zwei Drittel der Befragten ein gutes Ergebnis erzielen können. Die Unterstützung durch Personalberatungen im Rahmen der Mitarbeitergewinnung ist bei 60 Prozent der Unternehmen erste Wahl. Das Rekrutierungsinstrument Hochschulmarketing wird von 45 Prozent der Unternehmen genutzt. Auf Employer Branding und Marketingkampagnen greifen die Befragten bislang selten zurück. „Ein Fehler“, wie Erik Bethkenhagen, Geschäftsführer von Kienbaum Communications sagt, „denn Bekanntheit und Arbeitgebermarke sind entscheidende Faktoren bei der Wahl des zukünftigen Arbeitgebers. Unternehmen müssen kommunizieren, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Dies gilt insbesondere im wettbewerbsintensiven Nachfragemarkt nach qualifizierten Ingenieuren, wo Mittelständler mit Konzernen um die besten Köpfe konkurrieren.“
Bildungseinrichtungen bekommen gute Noten
Bildungseinrichtungen und Weiterbildungskonzepte werden von der Mehrheit positiv bewertet. Mehr als ein Viertel der Befragten bewerten die in Südwestdeutschland vorhandenen Bildungseinrichtungen wie Schulen und Fachhochschulen als sehr gut. Aus- und Weiterbildungskonzepte liegen mit 21 Prozent auf Platz zwei. Auch der Bildungsstandard der Bewerber ist zufriedenstellend: Mehr als drei Viertel vergeben die Note eher gut.
Kienbaum ist in Deutschland Marktführer im Executive Search und im HR-Management und gehört zu den führenden Managementberatungen. Mit seinem integrierten Beratungsansatz begleitet Kienbaum Unternehmen aus den wesentlichen Wirtschaftssektoren bei ihren Veränderungsprozessen von der Konzeption bis zur Umsetzung. Kienbaum verbindet ausgewiesene Personalkompetenz mit tiefem Wissen in Strategie, Organisation und Kommunikation.
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Erik Bethkenhagen
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