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Arbeitszeugnisse haben ihre Aussagekraft verloren

Christopher Funk, Xenagos

Zürich/Frankfurt/Wien, 31. März 2010: Mehr als zwei Drittel der Internet-Nutzer glauben, dass die Aussagekraft von Arbeitszeugnissen gesunken ist.

Arbeitszeugnisse sollen der Wahrheit entsprechen, müssen allerdings laut geltendem Arbeitsrecht von Seiten des Arbeitgebers wohlwollend formuliert sein. Da positive Formulierungen eingeklagt werden können, haben Arbeitszeugnisse mit der Zeit immer mehr an Aussagekraft verloren und können nur sehr eingeschränkt als Entscheidungskriterium bei Bewerbungen herangezogen werden. Das sehen nicht nur Arbeitgeber, sondern auch Kandidaten so, wie die aktuelle Umfrage der Personen-Suchmaschine Yasni und der Personalberatung Xenagos bestätigt.

„Klassische Lebensläufe und Arbeitszeugnisse verlieren an Bedeutung und werden durch Profile im Netz ergänzt oder ersetzt, mit denen jede Fähigkeit und jede berufliche Station schnell überprüft werden können. Im angelsächsischen Raum sind Lebensläufe ohne Referenzen undenkbar und auch hierzulande versenden Freelancer und Personalberater zunehmend Profile und keine Lebensläufe“, erklärt Yasni-Geschäftsführer Steffen Rühl.

Christopher Funk, Geschäftsführer von Xenagos, unterstreicht, dass Arbeitszeugnisse in Deutschland heutzutage allenfalls ergänzende Informationen liefern. „Es ist auffällig, dass die Formulierungen in Arbeitszeugnissen immer positiver werden. Wir überprüfen daher regelmäßig den beruflichen Werdegang im Internet und in persönlichen Gesprächen.“

Dass gerade bei besonders positiv formulierten Arbeitszeugnissen mittlerweile Vorsicht geboten ist, bestätigt auch Susanne Lüddecke, Fachanwältin bei der Kanzlei des Jahres 2009/2010 für Arbeitsrecht, Taylor Wessing: „Hinter solchen Zeugnissen stecken häufig vor Gericht ausgehandelte Formulierungen. Der Arbeitgeber steckt hier zunehmend in der Zwickmühle zwischen gerichtlich geltend gemachten Positivformulierungen und seiner Pflicht zur Erstellung eines wahrheitsgemäßen Zeugnisses. Zudem ist ein vor 10 Jahren formulierter Zeugnistext mit einem aktuellen Arbeitszeugnis gar nicht mehr vergleichbar“.

Die Umfrage-Ergebnisse
Yasni und Xenagos fragten mehr als 1.000 deutschsprachige Internet-Nutzer nach ihrer Einschätzung zu Arbeitszeugnissen:

Wie hoch ist die Aussagekraft von Arbeitszeugnissen im digitalen Zeitalter?

  • Hoch, wenn die Fähigkeiten des Arbeitnehmers im Netz belegt werden können. D:15%, A:53%, CH:12%
  • Zunehmend sinkend, da Sie per Gesetz ohnehin positiv formuliert sein müssen. D:48%, A:25%, CH:48%
  • Arbeitszeugnisse sind unverändert die wichtigste Referenz. D: 37%, A:22%, CH:40%

Über Yasni
Yasni ist der erste Service, um internetweit passende Personen zu finden und selbst besser gefunden zu werden sowie zur Hintergrundrecherche von Personen. Binnen weniger Sekunden durchsucht Yasni mit seinen Services zur Personen-Recherche das gesamte Internet nach Namen und Begriffen. Angemeldete Nutzer können mit einem eigenen kostenlosen Profil ihre Reputation selbst steuern. Ego-Marketing und die Pflege des eigenen Rufs im Internet gewinnen laut aktuellen Studien zunehmend an Bedeutung. Yasni ist mit 30 Millionen Zugriffen im Monat der meist genutzte Ausgangspunkt für Personen-Recherche und Reputation Management.

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Fon: 0177-238 266 5

Über Xenagos
Xenagos hat sich auf das Recruiting von Vertriebsprofis spezialisiert. Effizienz und schnelle Ergebnisse sind oberstes Prinzip. Deshalb setzt Xenagos alle Mittel ein, die sich bewährt haben: Modernste Online-Instrumente genauso wie die klassische Direktsuche. Das alles zum Festpreis und mit Leistungsgarantie.

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Taylor Wessing
E-Mail: m.shenouda@taylorwessing.com
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