Arbeitsmarkt Finanz- und Rechnungswesen: Manager blicken optimistisch in die Zukunft – Jede fünfte Finanzabteilung stellt ein
München. Gute Nachrichten für Mitarbeiter im Finanz- und Rechnungswesen: Im Vergleich zum Vorjahr wollen deutlich mehr Arbeitgeber in den nächsten sechs Monaten ihre Belegschaft vergrößern. Auch die wirtschaftlichen Aussichten für dieses Jahr schätzen die Unternehmen vorsichtig positiv ein. Dies sind Ergebnisse der Studie Workplace Survey 2010, für die der spezialisierte Personaldienstleister Robert Half über 3.000 Personal- und Finanzmanager in 13 Ländern befragt hat. Die Workplace Survey wird drei Mal jährlich durchgeführt und informiert über Trends auf dem Arbeitsmarkt für das Finanz- und Rechnungswesen.
Krise war gestern: Im ersten Halbjahr plant gut jedes fünfte Unternehmen mehr Jobs im Finanz- und Rechnungswesen zu schaffen. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Anstieg um zehn Prozent. Die Gründe für das Rekrutieren neuer Mitarbeiter liegen vor allem in einem gestiegenen Arbeitsaufkommen. Über die Hälfte der befragten Unternehmen stellt derzeit wegen eines Geschäftswachstums Arbeitskräfte ein. Auf den weiteren Plätzen liegen eine höhere Arbeitsbelastung (28 Prozent) und IT-Upgrades (elf Prozent).
Der zunehmende Optimismus macht sich auch bei den geplanten Entlassungen bemerkbar: Nur neun Prozent der Unternehmen wollen momentan ihre Belegschaft reduzieren, im Vergleich zu 14 Prozent im Vorjahr.
Positive Geschäftsentwicklung erwartet
Auch was die wirtschaftliche Zukunft ihres Unternehmens anbelangt, sind die Befragten zuversichtlich. So schätzen 87 Prozent der Befragten ihre voraussichtliche Geschäftsentwicklung als einigermaßen bis sehr zufrieden stellend ein. Skepsis herrscht bei Finanz- und Personalmanagern allerdings über das voraussichtliche Ende der wirtschaftlichen Stagnation. Die Mehrheit von 44 Prozent prognostiziert den endgültigen Aufschwung erst für nach 2012, während jeweils etwa ein Viertel der Befragten für die Jahre 2011 oder 2012 votiert.
„Arbeitnehmer im Finanzwesen können erst einmal aufatmen, da das große Bangen um die Jobs zumindest ein vorläufiges Ende gefunden hat“, kommentiert Sven Hennige, Managing Director Central Europe bei Robert Half International, die Ergebnisse der Studie. „Speziell Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung und Berufseinsteiger haben gute Karten, da für diese Positionen aktuell der größte Bedarf in den Unternehmen herrscht.“
Über Workplace Survey
Die von Robert Half entwickelte Studie „Workplace Survey“ untersucht Karrieretrends und Entwicklungen in 13 Ländern: Belgien, Brasilien, Deutschland, Dubai, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Schweiz, Spanien und Tschechische Republik. Die Befragung wurde im Februar 2010 von einem internationalen, unabhängigen Meinungsforschungsinstitut bei 3.052 Personal- und Finanzmanagern durchgeführt. Weitere Ergebnisse aus der Studie senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.
Robert Half Finance & Accounting
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1 Comment
Ist immer schön zu lesen, wenn Arbeitsplätze geschaffen, statt abgebaut werden. Zumal im Rechnungswesen teilweise wirklich noch großer Bedarf besteht.