Inflationsausgleichpauschale , Arbeitnehmer hängen am Tropf.

Inflationsausgleichpauschale , Arbeitnehmer hängen am Tropf.

Die Inflation galoppiert und die bis jetzt schon eingepreisten Werte lassen ein Überschreiten der zur Verfügung stehenden Finanzmittel bei unteren und mittleren Einkünften erwarten.

Bedarfsgegenstände des täglichen Bedarfes, Energie sowie Ausgaben die zur Erfüllung einer vertraglichen Beschäftigung erforderlich sind (wesentlich, Spritkosten) sind in einem Maße durch die Decke gegangen dass es vielfach nicht möglich sein wird diese zu stemmen.

Zusätzliche Einkünfte durch die Erhöhung der Mini Job Beschäftigung auf 520 € wie auch der Neuregelung (Anhebung) im Übergangsbereich auf 1600 € lassen nicht erkennen dass auch nur ein auffangen der Inflationswerte möglich sein wird.

Die Anhebung des Mindestlohnes auf derzeit nunmehr 12,00 Euro dürfte als Mittel betrachtet werden den Arbeitnehmern im unteren Gehaltsniveau kräftig unter die Arme zu greifen. Auch hier kann jedoch nicht davon ausgegangen werden das eine Bruttolohnerhöhung in Höhe von 1,55 € je Stunde das Problem für die Betroffenen löst sondern eher zu zusätzlichen Einkünften des Staates im Bereich der Lohnsteuer führt.

Vielmehr wurden hier von staatlicher Seite Regulierungsmöglichkeiten in Anspruch genommen die im wesentlichen zu Lasten der Arbeitgeber gehen.

Politisch regelt man das mit einer Pauschale i.H. von 300 € einmalig !!! Die dann ggf. noch der Versteuerung unterliegen und deren Zuteilung an den Arbeitgeber übertragen wurde. 

Schon durch „Corona“ sowie weiteren wirtschaftlichen Hürden schwer getroffen, wurden in den Unternehmen weitere Energien mobilisiert um Fachkräfte zu halten und wirtschaftlich über die Runden zu kommen. Corona teilweise verdaut, stellte sich eine erneute Hürde durch die Kriegswirren im Osten Europas ein, der den Unternehmen und auch den darin Beschäftigten vieles abverlangt.

Die bisher zum Abschluss gebrachte Hilfe wurden wieder einmal von der Politik auf die Arbeitgeber verlagert, sofern diese überhaupt noch die Möglichkeit dazu haben.

Eine neue Möglichkeit auch wieder von Arbeitgeberseite seinen Mitarbeitern unter die Arme zu greifen ist die neue Inflationsausgleichspauschale in Höhe von insgesamt 3000 € die zusätzlich zum vereinbarten Arbeitslohn bis zum 31.12.2024 an die Mitarbeiter ausgezahlt werden können.

Diese Pauschale soll Steuer und Sozialversicherung frei an den Arbeitnehmer ausgezahlt werden können. Der Form halber sei hier noch angemerkt das erhaltene Inflationsausgleichsprämie bei einkommensabhängigen Sozialleistungen zum Beispiel ALG nicht als Einkommen angerechnet werden sollen.

Wieder einmal ein politischer Erfolg verkündet, den jedoch die Arbeitgeber in Gänze zu tragen haben. Schön das man hier noch auf Seiten der Bundesregierung hinzufügt „hierbei handelt es sich um freiwillige Leistung der Arbeitgeberin und Arbeitgeber“.

Bei allem Ansinnen der politischen Entscheider wird natürlich auch darauf geschaut welche Unternehmen an den derzeitigen Wirren verdienen und mit Abschöpfungsmöglichkeiten politische Erfolge deklarieren um entlastende Hilfen zu finanzieren. 

Also die Politik ein: Robin Hood der Freien Marktwirtschaft……… 

Gerne wird jedoch dabei übersehen dass gerade der Staat durch seine Nebensteuern, hier speziell der Umsatzsteuer, wohl insgesamt mit am meisten an zusätzlichen Einkünften beteiligt sein dürfte.

Das gewährte Erleichterungen oder Pauschalen zur ertragsteuerlichen Erklärung in den Folgejahren anstehen, dürfte Real auch zu einem Zugewinn in den zu zahlenden Steuern führen welcher derzeit noch nicht berücksichtigt ist.

Mit welcher Pauschale sich die politischen Entscheider nun wieder freistellen, darf erhofft werden.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kann man aber davon ausgehen, dass es sich um deklarierte Hilfen handelt die wir schon abgeführt haben oder uns noch auferlegt werden. 

Es gibt Zeiten wo man redet und Zeiten wo man Liefert.

Sind wir politisch schon so weit abgerückt das man nicht merkt das die Politik immer noch redet und die Unternehmen im Schweiße ihres Angesichtes um das Überleben kämpfen.

So zitiere ich dann einmal:

Gemeinsam schaffen wir das!