Begrüßungsgeld für Fachkräfte aus dem Ausland als Ohrfeige für die deutsche Wirtschaft – Brüderle-Plan lässt deutsche Arbeitnehmer draußen
Unternehmer in Aufruhr: Was ist mit der Förderung im eigenen Land?
Gevelsberg. Deutschland leidet unter einem Fachkräftemangel in den verschiedenen Industriezweigen. Allein 60.000 Ingenieure sind gesucht, und auch im produzierenden Gewerbe fehlt es an Know-how bei den Bewerbern. Für den Gevelsberger Präzisions-Zerspaner BüMi stellt ein Begrüßungsgeld für Fachkräfte aus dem Ausland eine Ohrfeige für die deutsche Wirtschaft dar: „Wir als Unternehmen geben uns alle Mühe, auf eigene Faust unsere Mitarbeiter fortzubilden und damit den Menschen wie auch der Firma eine Perspektive zu geben“, so der BüMi-Geschäftsführer Frank Mittag. Seit über 80 Jahren ist das Unternehmen in Deutschland heimisch und Spezialzulieferer für bekannte Firmen wie Komatsu, Siemens oder Terex-Demag. Viele der Probleme seien hausgemacht, erklärt der erfahrene Unternehmer seine Perspektive.
Und auch bei den Ingenieuren sei die Lage zu großen Teilen selbst zu verantworten: „Von nahezu jedem Bewerber auf Ingenieurspositionen wird doch heute mindestens ein längerer Auslandsaufenthalt gefordert. Dann ist es doch kein Wunder, wenn die frischen Kräfte nach dem Studium erst einmal ins Ausland abwandern“, so Frank Mittag. Der Aktivismus von Wirtschaftsminister Brüderle gehe dabei völlig am Ziel vorbei. Die Schaffung von Förderungsmöglichkeiten für das vorhandene Potential solle eher im Fokus stehen, zudem auch die Erhöhung der Attraktivität auch für deutsche Absolventen: „Wenn natürlich die Absolventen beispielsweise in den USA Arbeitsbedingungen vorfinden, die attraktiver sind als in der eigenen Heimat, brauchen wir uns nicht wundern“, ist sich Mittag sicher.
In der über 80-jährigen Tradition hat das Unternehmen BüMi auch intern die Strukturen geschaffen, um vorhandenes Potential auszunutzen. Dazu gehört die Förderung von Mitarbeitern, die seit Jahren in der Firma sind. „Neue Perspektiven geben dem Team Zuversicht, und für die Firma bedeutet es Entwicklung. Da mag auch eine Position von jemandem besetzt sein, der keinen Ingenieur vor dem Namen trägt – sich aber einsetzt und mit unserem Produkt identifiziert“, erklärt Frank Mittag. Das Unternehmen behauptet sich dabei gegen Konkurrenz aus dem Ausland und behält in der Zerspanung den nötigen Vorsprung stets bei. Frank Mittag ist sich zumindest sicher, dass an der eigenen Haustüre das Kehren beginnen solle – und nicht mit Werbeplakaten im Ausland, um Arbeitnehmer anzulocken.
BüMi (www.buemi.de) ist Spezialist für Präzisionszerspanung. Seit mehr als 80 Jahren nutzen Unternehmen wie Komatsu, Bombardier oder Siemens das Know-How von BüMi für die Herstellung von montagefertigen Bauteilen. Erfahrung, Qualität und Flexibilität zeichnen das Unternehmen mit Sitz in Gevelsberg aus. 50 Mitarbeiter arbeiten auf ca. 5.000 Quadratmetern Produktionsfläche an modernen Maschinen und fertigen Werkstücke in kleinen bis großen Stückzahlen und allen gewünschten Formen für Unternehmen aus dem Maschinenbau, der Bahntechnik oder der Energieanlagenausrüstung.
Weitere Informationen: BüMi Präzisionszerspanung GmbH & Co. KG, Am Wunderbau 26-30, 58285 Gevelsberg, Tel. 02332 55308-0, Fax: 02332 55308-44, E-Mail: info@buemi.de, Web:
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