Arbeitsmarkt Jobbörsen

Aufschwung am Online-Stellenmarkt hält an laut Monster Employment Index Deutschland

Marcus Riecke, Monster, Vice President & General Manager DACH
Marcus Riecke, Monster, Vice President & General Manager DACH

Eschborn. Im Juli verzeichnet der deutsche Online-Stellenmarkt zum sechsten Mal in Folge ein Plus. Mit einem Zuwachs von sechs Punkten erreicht er damit den bislang höchsten Stand des Jahres von 122 Punkten, so das Ergebnis des aktuellen Monster Employment Index. Im Jahresvergleich steigt die Zahl der Online-Stellenangebote um 17 Prozent. Im Juli zeichnet sich ein starker Bedarf an Mitarbeitern im Transport- und Logistiksektor (+18 Punkte) sowie in der Produktion (+18 Punkte) ab. Der gesamte Index steigt im Jahresvergleich auf den höchsten Stand seit 17 Monaten. Dies deutet auf eine allgemeine Erholung des Arbeitsmarkts hin. Baden-Württemberg ist dabei die Region in Deutschland, die das stärkste Wachstum an Online-Stellenangeboten sowohl im Monats- (+7 Punkte) als auch im Jahresvergleich (+24 Punkte) verzeichnet.

„Jüngste Anstiege des Ifo-Geschäftsklimaindex sowie im Export zeigen, dass die deutsche Wirtschaft die Krise mit erstaunlich starkem Aufschwung hinter sich lässt. Die stetig anziehende Nachfrage nach neuen Mitarbeitern in den Schlüsselbereichen Transport und Produktion lässt zusätzlich zahlreiche Neueinstellungen in naher Zukunft vermuten“, sagt Marcus Riecke, Geschäftsführer Central Europe, Monster Worldwide. „Üblicherweise ist im Juli saisonal bedingt mit leichten Rückgängen zu rechnen. In Anbetracht dessen sieht der Online-Stellenmarkt derzeit für Arbeitssuchende vielversprechend aus.”

Der Monster Employment Index wird von Monster Worldwide (www.monster.de) erstellt. Er erhebt monatlich die Zahl der im Internet angebotenen Stellen und wertet dabei für Deutschland die Stellenangebote von 280 Unternehmenswebseiten sowie mehr als zehn Online-Stellenbörsen aus.

Die Ergebnisse des Monster Employment Index für die vergangenen 13 Monate:

Jul 10 Jun 10 Mai 10 Apr 10 Mär 10 Feb 10 Jan 10 Dez 09 Nov 09 Okt 09 Sep 09 Aug 09 Jul 09
122 116 111 110 104 100 97 102 102 101 103 105 104

Anmerkung: Der Wert 100 präsentiert die durchschnittliche Zahl der Stellenangebote, die im Zeitraum Dezember 2004 – November 2005 erfasst wurden.

Transport- und Logistiksektor führt den Markt weiter an

Der Bereich Transport und Logistik führt im Juli zum sechsten Mal in Folge mit dem größten Zuwachs an Online-Stellenangeboten (+18 Punkte). Im Jahresvergleich bietet der Sektor 63 Prozent mehr Stellen online an (+57 Punkte) – der höchste prozentuale Jahreszuwachs aller Industriesektoren. Auch der Bereich Produktion steigt im Juli (+18 Punkte) und bestätigt eine steigende Nachfrage im deutschen Fertigungssektor. Das Personalwesen verzeichnet diesen Monat ein Plus (+15 Punkte) ebenso wie der Bereich Forschung und Entwicklung (+7 Punkte). Das Rechnungs- und Steuerwesen verbucht erstmals seit August 2008 einen Jahreszuwachs (+1 Punkt). Den größten Verlust im Vorjahresvergleich erfährt wiederholt der Sektor Management und Beratung (-19 Punkte).

Größter Nachfragezuwachs für Hilfsarbeitskräfte

Die Zahl der Online-Stellenangebote steigt für fast alle Berufsgruppen im Juli an. Die Hilfsarbeitskräfte können in diesem Monat den größten Anstieg (+17 Punkte) verzeichnen. Die Angebote für Anlagen- und Maschinenbediener nehmen im Juli den sechsten Monat in Folge zu (+13 Punkte) und auch im Jahresvergleich schneiden Anlagen- und Maschinenbediener positiv ab (+44 Punkte) – unter allen Berufsgruppen ist dies der stärkste Jahreszuwachs. Nach einem langsamen Anstieg wendet sich die Wachstumsrate im Vorjahresvergleich der Online-Stellenangebote für Führungskräfte erstmals seit November 2008 ins Positive (+7 Punkte). Einzig Fachkräfte in Landwirtschaft und Fischerei verbuchen im Juli ein Minus an Online-Stellenangeboten (-7 Punkte).

Stärkstes Wachstum in Baden-Württemberg

Die Mehrzahl der Bundesländer verzeichnet einen Anstieg der Online-Stellenangebote im Juli, wobei Baden-Württemberg den stärksten Monatsanstieg (+7 Punkte) meldet. Die Region erreicht außerdem den besten Wert im Jahresvergleich (+24 Punkte). Nach vier stagnierenden Monaten registriert Hamburg im Juli wieder einen Anstieg an Online-Jobangeboten (+1 Punkt).

Die Ergebnisse des Monster Employment Index für Juli im europäischen Vergleich:*

Frankreich 127 (+5)
Deutschland 122 (+6)
Niederlande 95 (-1)
Belgien 108 (+2)
Schweden 132 (-9)
Italien 135 (+2)
Großbritannien 131 (-2)
Europa 115 (+1)

* Die in Klammern angegebene Zahl gibt die Veränderung zum Vormonat in Indexpunkten wieder.

Weiterführende Informationen zum Monster Employment Index finden Sie im

Internet unter: http://about-monster.com/employment-index

Über Monster Deutschland

Monster Deutschland (www.monster.de) ist das bekannteste private Online-Karriereportal in Deutschland* mit einem umfassenden Service- und Informationsprogramm rund um Beruf und Karriere. Das Unternehmen bringt Arbeitgeber und qualifizierte Arbeitskräfte auf allen Karrierestufen zusammen und bietet Jobsuchenden passgenaue Unterstützung für die individuelle Karriereplanung. Firmensitz der Monster Worldwide Deutschland GmbH ist Eschborn bei Frankfurt/Main. Die Monster Worldwide Deutschland GmbH ist ein Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in New York. Monster Worldwide ist seit 1994 ein weltweit führendes Portal für Online-Rekrutierung und unterstützt Menschen dabei, ihre Lebensziele zu verwirklichen. Monster Worldwide ist in Märkten in Europa, Nordamerika, Lateinamerika und Asien präsent. Monster Worldwide ist an der New York Stock Exchange gelistet (NYSE: MWW) und im Aktienindex S&P 500 notiert.

*Nielsen Befragung – Juni 2010

Ansprechpartner für die Medien:

Monster Worldwide Deutschland GmbH

Anne Rösch

Tel: +49.6196.99 92-626 | Fax: -922

E-Mail: anne.roesch@monster.de

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1 Comment

  • Spannender Artikel. Als Mensch mit Interesse an Statistik stellt sich mir nur eine Frage: Warum wird gerade dieser Zeitraum („Der Wert 100 präsentiert die durchschnittliche Zahl der Stellenangebote, die im Zeitraum Dezember 2004 – November 2005 erfasst wurden.“) als Referenz genommen? Das erscheint mir doch etwas willkürlich… Freue mich über Infos und Antworten. VG Markus

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