Bundesländer-Ranking: Wo die meisten IT-Experten arbeiten
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Hamburg hat im Ländervergleich den größten Anteil von Informatikern an allen Beschäftigen
- Hessen, Baden-Württemberg, Berlin und Bayern in der Spitzengruppe
- Bundesweit gibt es rund 687.000 fest angestellte Informatiker
Hamburg ist die deutsche Hauptstadt der IT-Spezialisten. In der Hansestadt arbeiten 3,8 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten als Informatiker oder in anderen ITK-Berufen. Das ist im Vergleich der Bundesländer mit deutlichem Abstand der Spitzenplatz. Dahinter folgen Hessen (2,9 Prozent), Baden-Württemberg (2,8 Prozent) sowie Bayern und Berlin (je 2,7 Prozent).
Schlusslichter sind Brandenburg und Sachsen-Anhalt (je 0,9 Prozent) sowie Mecklenburg-Vorpommern (0,8 Prozent). Im Bundesdurchschnitt beträgt der Anteil der Informatiker an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2,2 Prozent. Das teilte der Digitalverband Bitkom mit. „IT-Spezialisten haben eine wachsende Bedeutung für den Unternehmenserfolg in allen Branchen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Durch die digitale Transformation verändern sich Geschäftsmodelle, das Digitale wird zur Kernkompetenz der Unternehmen – von der Gesundheitswirtschaft über den Handel bis zur Finanzbranche und der Industrie. Der Anteil der IT-Spezialisten an den Beschäftigten ist daher auch ein Indikator für die erfolgreiche Gestaltung des digitalen Wandels.“
Insgesamt gibt es bundesweit rund 687.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Informatik- und anderen ITK-Berufen. Von ihnen arbeiten 325.000 in IT- und Telekommunikations-Unternehmen, 362.000 sind in Unternehmen aller anderen Branchen beschäftigt. In absoluten Zahlen gibt es die meisten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in IT-Berufen in den großen Flächenländern Nordrhein-Westfalen (141.000), Bayern (140.000) und Baden-Württemberg (121.000).
Hamburg ist die Hauptstadt der IT-Experten
Absolute Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in ITK-Berufen und ihr Anteil an allen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im Bundesland
Bundesland | Anteil | absolute Zahl |
Hamburg | 3,8% | 34.971 |
Hessen | 2,9% | 70.461 |
Baden-Württemberg | 2,8% | 121.436 |
Berlin | 2,7% | 35.774 |
Bayern | 2,7% | 140.428 |
Bremen | 2,4% | 7.501 |
Nordrhein-Westfalen | 2,2% | 140.614 |
Saarland | 1,8% | 6.875 |
Niedersachsen | 1,6% | 45.734 |
Rheinland-Pfalz | 1,5% | 20.776 |
Sachsen | 1,5% | 22.438 |
Schleswig-Holstein | 1,4% | 13.033 |
Thüringen | 1,1% | 8.664 |
Sachsen-Anhalt | 0,9% | 6.990 |
Brandenburg | 0,9% | 7.055 |
Mecklenburg-Vorpommern | 0,8% | 4.624 |
Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Bitkom Research
Zur Methodik: Basis der Angaben sind Daten der Bundesagentur für Arbeit zu sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland zum Stichtag 30. Juni 2015. Für Angaben zu IT-Experten bzw. Informatiker wurde die Berufsgruppe 43 ausgewertet.
Bitkom vertritt mehr als 2.400 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon 1.600 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, mehr als 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 79 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, weitere 9 Prozent kommen aus Europa, 8 Prozent aus den USA. 4 Prozent stammen aus Asien, davon die meisten aus Japan. Bitkom fördert die digitale Transformation der deutschen Wirtschaft und setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.