Fachkräfte gesucht: Jobmessen werden für Unternehmen immer wichtiger
Die von der Osnabrücker Agentur Barlag veranstalteten Jobmessen gewinnen angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels bundesweit an Bedeutung. Das sagt Veranstalter Michael Barlag.
Die Agentur Barlag zieht eine überaus positive Jahresbilanz für 2017: Mit mehr als 1500 Unternehmen und Institutionen haben sich so viele Aussteller wie nie den Besuchern präsentiert. In 20 Städten von der Ostsee bis zu den Alpen organisierte die Agentur Karrieremessen, auf denen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer kennenlernen konnten. „Karrieremessen sind für viele Personalverantwortliche zu dem Recruiting-Instrument geworden“, sagt Geschäftsführer Michael Barlag. „In den vergangenen Jahren hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt dramatisch verändert. Namhafte Unternehmen, die uns vor Jahren noch sagten, ihnen flögen förmlich die Bewerber zu, stehen mittlerweile ebenso am Rand unseres roten Teppichs wie Aussteller, die die Zeichen der Zeit früh erkannt haben“, sagt Barlag.
Karrieremessen überholen Jobportale
Dass Karrieremessen hoch im Kurs stehen, belegt Barlag mit Zahlen. Er zitiert den Jobbörsen-Kompass, die Bewertungsplattform für Recruiting-Kanäle in Deutschland. Der ermittelte nach seinen angaben, dass Jobmessen im Vergleich zu anderen Quellen die besten Ergebnisse bringen. Auf einer Skala von 1 bis 7 erreichten Karrieremessen eine Zufriedenheitsrate von 4,71. Zum Vergleich: Jobportale im Internet wurden im Schnitt mit 4,21, Social-Media-Kanäle nur mit einem Zufriedenheitsgrad von 3,71 bewertet.
Gute Erfahrungen mit Jobmessen hat auch Michael Glintenkamp von der Deutschen Windtechnik. Seit Jahren sucht er für sein Unternehmen neue Mitarbeiter. „Auf den Messen komme ich mit potenziellen Bewerbern viel tiefer ins Gespräch und erhalte einen wertvollen ersten Eindruck“, so Glintenkamp. Und natürlich würden die Events auch Besuchern einen großen Mehrwert bieten. „Am Stand können sie sich ein erstes Bild vom Unternehmen machen und, ganz wichtig, Nachfragen stellen. All das ist in Online-Jobbörsen und auf Social-Media-Kanälen nicht möglich.“