BITKOM stellt Studie zu Netzgesellschaft vor: 72 Prozent der Deutschen sind online, 82 Prozent telefonieren mobil
Berlin. 72 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren nutzen das Internet, schon 82 Prozent telefonieren mobil – führend sind die Jüngsten. „Geräte, die noch vor kurzem einigen wenigen Wohlhabenden vorbehalten waren, hat heute jedes Kind“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Jetzt hat der BITKOM eine Studie zur Netzgesellschaft vorgestellt. Sie bietet auf knapp 60 Seiten einen Überblick über Ausstattungsmerkmale, Nutzerverhalten und persönliche Einstellungen zur digitalen Welt. Die Publikation ist kostenfrei im Internet abrufbar. Für die Studie hat das Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des BITKOM mehr als 1.000 Bundesbürger repräsentativ befragt.
„Obwohl in Politik und Öffentlichkeit zumeist die Problemfelder des Internets diskutiert werden – die Nutzer sehen weit überwiegend Vorteile“, so fasst Kempf eines der Kernergebnisse der Studie zusammen. 71 Prozent der Nutzer können online Freundschaften pflegen, 55 Prozent haben Geld bei Anschaffungen gespart, und immerhin 50 Prozent sprechen von einem Plus für ihre berufliche Bildung. „Die Erfahrungen mit dem Netz sind weit überwiegend positiv. Aber drei von zehn Internetnutzern haben auch schon einmal negative Erlebnisse im Web gehabt.“ Sexuell motivierte Belästigungen sowie unangenehme Anfragen von Fremden werden dabei an erster Stelle genannt – insbesondere von jungen Frauen. Die Bundesbürger nutzen das Internet im Durchschnitt zwei Stunden am Tag.
Die komplette Studie ist kostenfrei abrufbar unter http://www.bitkom.org/de/publikationen/38338_68888.aspx.
Über BITKOM
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.350 Unternehmen, davon 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungssystems, eine innovative Wirtschaftspolitik und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.