Personalnachfrage in Deutschland – im europäischen Vergleich weiter an der Spitze
Eschborn. Im August 2011 liegt der Monster Employment Index Deutschland bei 172 Punkten. Verglichen mit dem Vorjahr steigt die Online-Personalnachfrage in Deutschland somit um 39 Prozent. Deutschland behält mit diesem Jahresplus im Index seine führende Stellung vor allen anderen europäischen Ländern bei. Die Bereiche Produktion und Transport und Logistik führen weiterhin die Industriesektoren an, wenn auch mit leicht abflauendem Wachstum. Der Nachfragezuwachs in den Bereichen Gastronomie und Tourismus nimmt im August an Fahrt auf. Baden-Württemberg verzeichnet das größte Jahreswachstum im regionalen Vergleich.
Im Vergleich zum Vormonat Juli steigt der Index um vier Prozent. Die Sektoren Gastronomie und Tourismus und der Öffentliche Dienst führen die Sektoren mit einem Monatszuwachs von neun beziehungsweise acht Prozent an. Land- und Forstwirtschaft ist der schwächste Sektor im Monatsvergleich: Hier bleibt die Personalnachfrage unverändert. Der Vergleich der Berufsgruppen ergibt, dass Fachkräfte in Landwirtschaft und Fischerei mit einem Plus von zwei Prozent den geringsten Monatszuwachs verzeichnen. Ein Blick auf die Regionen zeigt, dass die Online-Personalnachfrage verglichen mit Juli in Bayern und Baden-Württemberg mit je sieben Prozent am stärksten gestiegen ist.
„Der Monster Employment Index Deutschland verzeichnet diesen Monat weiterhin ein starkes Gesamtwachstum im Jahresvergleich. Verglichen mit den Juli-Ergebnissen erlebt der Index einen Aufschwung“, sagt Andrea Bertone, CEO von Monster Europa. „Auch wenn die Arbeitsmarktbelebung in den Bereichen Produktion und Transport leicht abgenommen hat, liegt Deutschland im europäischen Vergleich weiter an der Spitze. Denn der leichte Rückgang im Fertigungsbereich wird durch das saisonal bedingte Wachstum im Gastronomie und Tourismus-Sektor wieder ausgeglichen.“
Der Monster Employment Index Europa ist eine monatliche Auswertung der Personalnachfrage basierend auf einer Echtzeit-Analyse mehrerer Millionen Online-Stellenangebote auf Unternehmenswebseiten und in Online-Stellenbörsen verschiedener europäischer Länder, darunter auch monster.de. Der Index spiegelt nicht den Trend einer bestimmten Quelle wider, sondern ist eine Zusammenfassung der branchenübergreifenden Entwicklung von Online-Stellenangeboten.
Die Ergebnisse des Monster Employment Index für die vergangenen 13 Monate:
Aug 10 | Sep 10 | Okt 10 | Nov 10 | Dez 10 | Jan 11 | Feb 11 | Mrz 11 | Apr 11 | Mai 11 | Jun 11 | Jul 11 | Aug 11 | Jahres-zuwachs |
124 | 128 | 131 | 135 | 134 | 133 | 139 | 151 | 159 | 158 | 164 | 166 | 172 | 39% |
Anmerkung: Der Wert 100 präsentiert die durchschnittliche Zahl der Stellenangebote, die im Zeitraum Dezember 2004 – November 2005 erfasst wurden.
Industriesektoren entwickeln sich positiv
Sämtliche im Index berücksichtigten Sektoren verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs in der Personalnachfrage. Der Bereich Transport und Logistik führt mit einem Wachstum von 66 Prozent die Sektoren den vierten Monat in Folge an. Es folgt der Sektor Verwaltung und Organisation (um 63 Prozent gestiegen). Gastronomie und Tourismus (um 51 Prozent gestiegen) liegt mit günstigeren Bedingungen für Dienstleistungspersonal und Verkäufer im Vergleich zum Vorjahr auf Platz fünf. Der Bereich Gesundheitswesen und Sozialarbeit (um 29 Prozent gestiegen) registriert im August zunehmende Aktivität in der Personalbeschaffung. Besonders gesucht sind hier Techniker. Der Sektor Management und Beratung durchbricht den Negativtrend der letzten Monate und verzeichnet ein Plus von drei Prozent im Jahresvergleich.
Mehr Online-Stellenangebote für alle Berufsgruppen
Die Online-Nachfrage nach Angestellten wächst in allen neun Berufsgruppen des Index. Bürokräfte und kaufmännische Angestellte (um 65 Prozent gestiegen) sind im Index weiterhin Spitzenreiter. Das ist auf die starke Online-Personalnachfrage im Verwaltungs- und Organisationssektor, im Gastronomie- und Tourismusbereich und in weiteren Dienstleistungssektoren zurückzuführen. Fachkräfte in Landwirtschaft und Fischerei (um 16 Prozent gestiegen) verbuchen den vergleichsweise geringsten Jahreszuwachs im Index.
Gestiegene Personalnachfrage in allen Bundesländern
Auch alle 16 Bundesländer verzeichnen im August einen positiven Jahreszuwachs. Baden-Württemberg (um 65 Prozent gestiegen) bleibt mit seinem Zuwachs im August weiterhin Spitzenreiter unter den Regionen. Berlin (um 31 Prozent gestiegen) erfährt im Jahresvergleich – trotz eines leichten Nachfragerückgangs im Produktionssektor – ein positives Wachstum, das in erster Linie auf die verstärkte Online-Personalbeschaffung in den Bereichen Verwaltung und Organisation, Gesundheitswesen und IT zurückzuführen ist. Hamburg (um sechs Prozent gestiegen) verzeichnet unter den Regionen weiterhin die niedrigste Wachstumsrate im Vergleich zum Vorjahr.
Europäische Entwicklung
Der Monster Employment Index Europa verzeichnet im August ein Jahreswachstum von 21 Prozent und behält somit den Vormonatstrend bei. Industrielle Sektoren behaupten ihre Führungsposition in der Entwicklung des Index, wenngleich der Bereich Transport und Logistik an Schwung verliert. Indes hat der öffentliche Dienst als einziger Sektor in diesem Monat verglichen mit dem Vorjahr einen Wachstumsrückgang zu verbuchen. Deutschland weist weiterhin das höchste Wachstum in der Online-Personalnachfrage der EU auf, während die Niederlande einen leichten Rückgang erfahren.
Die Ergebnisse des Monster Employment Index für August im europäischen Vergleich:*
Vormonatsvergleich: Vorjahresvergleich:
Frankreich | 139 (-9) | -6% | Frankreich | 139 (+23) | 20% | |
Deutschland | 172 (+6) | 4% | Deutschland | 172 (+48) | 39% | |
Niederlande | 92 (-4) | -4% | Niederlande | 92 (+1) | 1% | |
Belgien | 109 (-4) | -4% | Belgien | 109 (+4) | 4% | |
Schweden | 146 (-3) | -2% | Schweden | 146 (+23) | 19% | |
Italien | 140 (-8) | -5% | Italien | 140 (+8) | 6% | |
Großbritannien | 138 (-2) | -1% | Großbritannien | 138 (+8) | 6% | |
Europa | 139 (0) | 0% | Europa | 139 (+24) | 21% |
* Die in Klammern angegebene Zahl gibt die Veränderung zum Vormonat bzw. Vorjahr in Indexpunkten wieder.
Weiterführende Informationen zum Monster Employment Index finden Sie im Internet unter: http://about-monster.com/employment-index
Über den Monster Employment Index:
Die monatliche Erhebung zeigt Trends am Arbeitsmarkt auf und untersucht einzelne Branchen, Berufsgruppen und Regionen auf ihre Entwicklung am Online-Stellenmarkt. Der Index beobachtet die Online-Stellenangebote in 24 europäischen Ländern. Ausführliche Berichte werden für Belgien, Europa, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Schweden und Großbritannien veröffentlicht. In Deutschland gibt es den Index seit 2004.
Der Wert 100 repräsentiert die durchschnittliche Zahl der Stellenangebote, die im Zeitraum Dezember 2004 bis November 2005 erfasst wurden. Von diesem Wert ausgehend wird in jedem Monat die absolute und prozentuale Entwicklung im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr ausgewertet.
Über Monster Deutschland:
Monster, www.monster.de, ist das bekannteste private Online-Karriereportal in Deutschland** mit einem umfassenden Service- und Informationsprogramm rund um Beruf und Karriere. Das Unternehmen bringt Arbeitgeber und qualifizierte Arbeitskräfte auf allen Karrierestufen zusammen und bietet Jobsuchenden passgenaue Unterstützung für die individuelle Karriereplanung. Firmensitz der Monster Worldwide Deutschland GmbH ist Eschborn bei Frankfurt/Main. Die Monster Worldwide Deutschland GmbH ist ein Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in New York. Monster Worldwide ist seit 1994 ein weltweit führendes Portal für Online-Rekrutierung und unterstützt Menschen dabei, ihre Lebensziele zu verwirklichen. Monster Worldwide ist in Märkten in Europa, Nordamerika, Lateinamerika und Asien präsent. Monster Worldwide ist an der New York Stock Exchange gelistet (NYSE: MWW) und im Aktienindex S&P 500 notiert.
** Nielsen Studie – Dezember 2010