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Monster Employment Index Deutschland: Die Online-Personalnachfrage wächst im Bereich Verwaltung und Organisation am stärksten

Andrea Bertone

Eschborn. Im September 2011 liegt der Monster Employment Index Deutschland bei 175 Punkten. Verglichen mit dem Vorjahr steigt die Online-Personalnachfrage in Deutschland somit um 37 Prozent. Deutschland behält mit diesem Jahresplus im Index seine führende Stellung vor allen anderen europäischen Ländern bei. Der Bereich Verwaltung und Organisation überholt den Sektor Transport und Logistik und belegt den ersten Platz. Den sechsten Monat in Folge verzeichnet Baden-Württemberg das größte Jahresplus aller Bundesländer, Hamburg verbucht erneut den geringsten Anstieg.

Im Vergleich zum Vormonat August steigt der Index um zwei Prozent. Im Monatsvergleich führt der Öffentliche Dienst die Sektoren weiterhin mit einem Zuwachs von sieben Prozent an. Der Vergleich der Berufsgruppen mit August ergibt, dass Dienstleistungspersonal und Verkäufer den stärksten Nachfragezuwachs verzeichnen – mit einem Plus von vier Prozent. Ein Blick auf die Regionen zeigt, dass die Online-Personalnachfrage verglichen mit August in Rheinland-Pfalz mit neun Prozent am stärksten gestiegen ist.

 

„Der Monster Employment Index zeigt, dass die Online-Personalnachfrage in Deutschland ihren deutlichen Aufwärtstrend fortsetzt, trotzdem aber von der wirtschaftlichen Gesamtsituation in Europa beeinflusst wird“, sagt Andrea Bertone, CEO von Monster Europa. „Obwohl sich eine leicht rückläufige Personalnachfrage im Bereich Produktion abzeichnet, verbleibt dieser Sektor in der oberen Hälfte des Index. Der Sektor Verwaltung und Organisation verzeichnet einen bemerkenswerten Zuwachs und ist der Spitzenreiter in diesem Monat. Auch der Aufschwung im Öffentlichen Dienst zeugt von einem positiven Wirtschaftswachstum.“

 

Der Monster Employment Index Europa ist eine monatliche Auswertung der Personalnachfrage basierend auf einer Echtzeit-Analyse mehrerer Millionen Online-Stellenangebote auf Unternehmenswebseiten und in Online-Stellenbörsen verschiedener europäischer Länder, darunter auch monster.de. Der Index spiegelt nicht den Trend einer bestimmten Quelle wider, sondern ist eine Zusammenfassung der branchenübergreifenden Entwicklung von Online-Stellenangeboten.

 

Die Ergebnisse des Monster Employment Index für die vergangenen 13 Monate:

 

Sep 10 Okt 10 Nov 10 Dez 10 Jan 11 Feb 11 Mrz 11 Apr 11 Mai 11 Jun 11 Jul 11 Aug 11 Sep 11 Jahres-zuwachs
128 131 135 134 133 139 151 159 158 164 166 172 175 37%

 

Anmerkung: Der Wert 100 präsentiert die durchschnittliche Zahl der Stellenangebote, die im Zeitraum Dezember 2004 – November 2005 erfasst wurden.

Jahreszuwachs für alle Industriesektoren

Sämtliche im Index berücksichtigten Sektoren verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs in der Personalnachfrage. Verwaltung und Organisation (um 66 Prozent gestiegen) ist Wachstumsprimus im September und verdrängt nach 15 Monaten den Sektor Transport und Logistik (um 63 Prozent gestiegen) auf den zweiten Platz. Der Bereich Marketing, PR und Medien (um 36 Prozent gestiegen) kann im September seinen Platz im Ranking verbessern, was insbesondere auf die Personalnachfrage in Baden-Württemberg und Bayern zurückzuführen ist. Auf Management und Beratung (um drei Prozent gestiegen) entfällt erneut das geringste Jahreswachstum aller Sektoren.

 

Alle Berufsgruppen mit Jahresplus

Alle neun im Index berücksichtigten Berufsgruppen verzeichnen den vierten Monat in Folge ein positives Wachstum verglichen mit dem Vorjahr. Entsprechend des Zuwachses in der Online-Personalnachfrage in den Sektoren Verwaltung und Organisation sowie im Gaststätten- und Tourismusbereich belegen die Bürokräfte und kaufmännischen Angestellten (um 61 Prozent gestiegen) weiterhin Platz eins der Berufsgruppen. Handwerkliche und verwandte Berufe (um 49 Prozent gestiegen) können ihren Platz unter den drei wachstumsstärksten Berufsgruppen weiterhin behaupten. Auf Fachkräfte in Landwirtschaft und Fischerei (um acht Prozent gestiegen) entfallen die geringsten Zugewinne des Index im Jahresvergleich.

 

Personalbedarf steigt in allen Bundesländern

Seit August sind die Top 4-Regionen im Ranking unverändert. Baden-Württemberg (um 64 Prozent gestiegen) führt weiterhin die Bundesländer an, wenn auch mit einer etwas geringeren Zuwachsrate als im Vormonat. Seit August verlangsamt sich in Berlin (um 22 Prozent gestiegen) die Jahreswachstumsrate und liegt nun deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 37 Prozent. Sachsen-Anhalt (um 16 Prozent gestiegen) und das Saarland (um 10 Prozent gestiegen) verzeichnen ebenfalls rückläufige Wachstumstrends. Hamburg (um drei Prozent gestiegen) hat unter den Regionen des Index weiterhin den niedrigsten Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr.

Europäische Entwicklung

Im Jahresvergleich verzeichnet der Monster Employment Index Europa im September einen leicht abgeschwächten Wachstumstrend von 18 Prozent. Das Ingenieurwesen führt die Sektoren beim Jahreswachstum an. Die Bereiche Produktion sowie Transport und Logistik bleiben unter den drei stärksten Sektoren. Das Rechtswesen und der Öffentliche Dienst sind die einzigen Sektoren, die im September ein rückläufiges Jahreswachstum aufweisen. Die Handwerklichen und verwandten Berufe liegen im sechsten Monat in Folge an der Spitze der Berufsgruppen. Alle im Index berücksichtigten Länder, mit Ausnahme von Belgien, verzeichnen im September positive Wachstumsraten.

 

Die Ergebnisse des Monster Employment Index für September im europäischen Vergleich:*

Vormonatsvergleich:                                Vorjahresvergleich:

Frankreich 132 (-7) -5%   Frankreich 132 (+16) 14%
Deutschland 175 (+3) 2%   Deutschland 175 (+47) 37%
Niederlande 88 (-4) -4%   Niederlande 88 (+2) 2%
Belgien 102 (-7) -6%   Belgien 102 (-4) -4%
Schweden 69 (-4) -5%   Schweden 69 (+15) 11%
Italien 132 (-8) -6%   Italien 132 (+5) 4%
Großbritannien 135 (-3) -2%   Großbritannien 135 (+4) 3%
Europa 138 (-1) -1%   Europa 138 (+21) 18%

 

* Die in Klammern angegebene Zahl gibt die Veränderung zum Vormonat bzw. Vorjahr in Indexpunkten wieder.

 

Weiterführende Informationen zum Monster Employment Index finden Sie im Internet unter: http://about-monster.com/employment-index

Über den Monster Employment Index:

Die monatliche Erhebung zeigt Trends am Arbeitsmarkt auf und untersucht einzelne Branchen, Berufsgruppen und Regionen auf ihre Entwicklung am Online-Stellenmarkt. Der Index beobachtet die Online-Stellenangebote in 24 europäischen Ländern. Ausführliche Berichte werden für Belgien, Europa, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Schweden und Großbritannien veröffentlicht. In Deutschland gibt es den Index seit 2004.

Der Wert 100 repräsentiert die durchschnittliche Zahl der Stellenangebote, die im Zeitraum Dezember 2004 bis November 2005 erfasst wurden. Von diesem Wert ausgehend wird in jedem Monat die absolute und prozentuale Entwicklung im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr ausgewertet.

 

Über Monster Deutschland:

Monster, www.monster.de, ist das bekannteste private Online-Karriereportal in Deutschland** mit einem umfassenden Service- und Informationsprogramm rund um Beruf und Karriere. Das Unternehmen bringt Arbeitgeber und qualifizierte Arbeitskräfte auf allen Karrierestufen zusammen und bietet Jobsuchenden passgenaue Unterstützung für die individuelle Karriereplanung. Firmensitz der Monster Worldwide Deutschland GmbH ist Eschborn bei Frankfurt/Main. Die Monster Worldwide Deutschland GmbH ist ein Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in New York. Monster Worldwide ist seit 1994 ein weltweit führendes Portal für Online-Rekrutierung und unterstützt Menschen dabei, ihre Lebensziele zu verwirklichen. Monster Worldwide ist in Märkten in Europa, Nordamerika, Lateinamerika und Asien präsent. Monster Worldwide ist an der New York Stock Exchange gelistet (NYSE: MWW) und im Aktienindex S&P 500 notiert.

** Nielsen Studie – Juli 2011

 

 

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