Soziale Netzwerke werden zum Informationskanal
Fast jedes dritte Community-Mitglied beschafft sich darüber Nachrichten
Berlin. Soziale Netzwerke entwickeln sich zum neuen Informationskanal. 28 Prozent aller aktiven Nutzer von Online-Communites informieren sich so über das aktuelle Tagesgeschehen. Dies ergab eine Studie im Auftrag des Hightech-Verbandes BITKOM. „Der Anstoß für weitere Recherchen auf Nachrichtenseiten beginnt für immer mehr Menschen in einem sozialen Netzwerk. Die Nachrichtenseiten wiederum können ihre Klickzahlen deutlich erhöhen, wenn sie aktuelle Nachrichten auch über ihre Community-Profile verbreiten.“, sagte BITKOM Präsidiumsmitglied Ralph Haupter. Viele Newsportale publizieren ihre Neuigkeiten auch in Communitys. Gleichzeitig lösen Social Media-Ereignisse aber auch Berichterstattung in klassischen Medien aus.
Wie so häufig im Internet gilt auch hier: Insbesondere junge Community-Mitglieder informieren sich über ihre Social Networks. 34 Prozent der 14- bis 29-Jährigen nutzen diese Möglichkeiten. Bei den 30- bis 49-Jährigen und bei den über 50-Jährigen sind es 23 bis 24 Prozent.
„Nicht nur für Nachrichtenportale, auch für andere Unternehmen lohnt sich eine regelmäßige Aktualisierung des Community-Profils“, ergänzt Haupter. Denn 14 Prozent der Community-Mitglieder informieren sich mithilfe ihres sozialen Netzwerks über Marken und Produkte. Und immerhin vier Prozent aller Mitglieder kommunizieren auf diesem Weg direkt mit Unternehmen.
Soziale Onlinenetzwerke sind ein fester Bestandteil der Internetlandschaft geworden. Rund 40 Millionen Deutsche haben sich in mindestens einer Community registriert. Bei unter 30-Jährigen Internetnutzern sind es sogar 96 Prozent. Auch die online verbrachte Zeit konzentriert sich immer mehr auf diesen Bereich. Jedes dritte Mitglied logt sich täglich im am häufigsten genutzten Netzwerk ein.
Zur Methodik: Basis ist eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Forsa für den BITKOM, in der 753 deutschsprachige Nutzer sozialer Netzwerke befragt wurden.
Über BITKOM
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.600 Unternehmen, davon über 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungssystems, eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik und eine zukunftsfähige Netzpolitik ein.