Studie „Recruiting Trends 2009 Schweiz“: Erstmals mehr elektronische als klassische Bewerbungen per Post
• Unternehmen geben der elektronischen Bewerbung gegenüber der Bewerbungsmappe erstmals den Vorzug. Entsprechend viele Bewerbungen treffen elektronisch ein
• Die E-Mail-Bewerbung liegt noch deutlich vor der Formularbewerbung
Zürich – Schon seit längerer Zeit wird der grösste Teil aller Stellenangebote im Internet ausgeschrieben. Trotzdem verlangten die Schweizer Personalabteilungen von Bewerbenden noch letztes Jahr am häufigsten eine klassische Mappe per Post. Jetzt zeichnet sich ein Umdenken ab.
Diesen und andere HR-Trends präsentiert die Studie „Recruiting Trends Schweiz 2009″ von Monster.ch.
Durchgeführt wurde sie zwischen Dezember 2008 und März 2009 bei den Schweizer Top-500-Unternehmen (Rücklaufquote: 13,2 Prozent), vom Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Frankfurt am Main und Bamberg. Die breit angelegte Arbeitgeberstudie dokumentiert die wichtigsten Trends der Personalbeschaffung in der Schweiz und enthält Einschätzungen der Wirtschaft für die Entwicklung des Arbeitsmarkts.
Letztes Jahr äusserten mit 45,3 Prozent noch die meisten der befragten Schweizer Rekrutierer eine klare Präferenz für die klassische Bewerbungsmappe. Diese Situation hat sich grundlegend geändert. Mit einem deutlichen Rückgang um 25,7 Prozentpunkte auf 19,6 Prozent verringert sich der Anteil der Unternehmen kräftig, welche die klassische Bewerbungsmappe bevorzugen. Im Gegenzug bitten mit 46,4 Prozent erstmals die meisten Umfrageteilnehmer um eine Bewerbung per E-Mail, was eine beträchtliche Steigerung um 18,5 Prozentpunkte im Jahresvergleich bedeutet. 12,5 Prozent der antwortenden Unternehmen bevorzugen mit der Formularbewerbung die sehr strukturierte Form der elektronischen Bewerbung. 21,4 Prozent besitzen keine eindeutige Präferenz.
Vergleicht man papierbasierte und elektronische Bewerbungsformen ohne in E-Mail- und Formularbewerbungen zu unterscheiden, zeigt der Trend eindeutig in Richtung der digitalen Bewerbung. Erstmalig sind mehr elektronische Bewerbungen als Bewerbungsmappen per Post eingegangen – 54,3 Prozent elektronischer Bewerbungen stehen 44,1 Prozent klassischer Bewerbungsmappen gegenüber. Das entspricht einer Steigerung um 14,2 Prozentpunkte bei den elektronischen Bewerbungen im Vergleich zur letztjährigen Studie.
Jobsuchende bedienen die Rekrutierer erwarteterweise in der nachgefragten Form. Entsprechend findet sich im Bewerbungseingang 2008 deutlich mehr elektronische Post. 44,1 Prozent aller bei den Umfrageteilnehmern eingehenden Bewerbungen waren klassische Papiermappen, 42,9 Prozent der Bewerbungen erfolgten über E-Mail. Im Vergleich zur letztjährigen Studie bedeutet dies einen deutlichen Anstieg um 14,2 Prozentpunkte bei den E-Mail-Bewerbungen und einen Rückgang um beachtliche 13,7 Prozentpunkte bei den klassischen Bewerbungsmappen. 11,3 Prozent aller Bewerbungen gingen per Webformular bei den Unternehmen ein – ein im Vergleich mit der letztjährigen Studie nahezu unveränderter Wert.
Dr. Falk von Westarp, Country Manager bei der Monster Switzerland AG, kommentiert die Entwicklung wie folgt: „Die digitalen Bewerbungsverfahren bedeuten Vorteile für die Bewerber- wie die Arbeitgeberseite. Zum einen gibt es Zeit zu gewinnen durch den schnelleren Versand. Andererseits können Kosten für Porto und Druck gespart werden. Unternehmen profitieren zudem von der Möglichkeit einer einfachen Speicherung der Bewerbung. Besonders wenn mit Formularbewerbungen gearbeitet wird, können die Daten ohne „Medienbruch“ direkt in Bewerbermanagementsysteme oder Kandidaten- Datenbanken übernommen werden. Fehleranfällige Zwischenschritte wie das Scannen einer Bewerbungsmappe oder die manuelle Eingabe von unstrukturierten Bewerberdaten entfallen ganz“.
Mit Blick auf die Zukunft erwarten die Unternehmen, dass sich die Divergenz weiter vergrössert. Für das Jahr 2013 wird im Bewerbungseingang ein Anteil von 77,4 Prozent an elektronischen Bewerbungen prognostiziert. Der Anstieg der Formularbewerbungen wird auf 30,4 Prozent geschätzt. Der Anteil an Bewerbungen per E-Mail wird sich nach Ansicht der Studienteilnehmer ebenfalls leicht auf 47,0 Prozent erhöhen. Und nur noch geschätzte 21,3 Prozent aller eingehenden Bewerbungen werden per Post
eintreffen.
Über die Studienreihe „Recruiting Trends“
Die „Recruiting Trends 2009 Schweiz“ sind der Ergebnisbericht einer Arbeitgeberbefragung, die Monster.ch beim Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Frankfurt am Main und Bamberg nach 2007 und 2008 bereits zum dritten Mal in Auftrag gegeben hat. Im Zeitraum zwischen Dezember 2008 und März 2009 wurden die Schweizer Top-500-Unternehmen zum Status Quo im Personalwesen und zu den Einschätzungen der zukünftigen Entwicklungen in den Human Resources befragt. Die Erhebung hat das Ziel, langfristige Trends im Recruiting zu erkennen, besser zu verstehen und wertvolle Handlungsempfehlungen für die Praxis der Personalbeschaffung abzuleiten. Die vollständige Studie kann bei der Monster Switzerland AG über die E-Mail-Adresse recruitingtrends@monster.ch kostenlos bezogen werden.
Über Monster Schweiz
Monster Schweiz (www.monster.ch) ist ein führendes Karriere-Portal im Internet mit einem umfassenden Service- und Informationsprogramm rund um Beruf und Karriere. Das Unternehmen bringt Arbeitgeber und qualifizierte Arbeitskräfte auf allen Karrierestufen zusammen und bietet Jobsuchenden passgenaue Unterstützung für die individuelle Karriereplanung. Der Firmensitz der Monster Worldwide Switzerland AG ist Zürich. Die Monster Worldwide Switzerland AG ist ein Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in New York. Monster Worldwide ist seit 1994 ein weltweit führendes Portal für Online-Rekrutierung und unterstützt Menschen dabei, ihre Lebensziele zu verwirklichen. Monster Worldwide ist in Märkten in Europa, Nordamerika, Lateinamerika und Asien präsent. Monster Worldwide ist an der New York Stock Exchange gelistet (NYSE: MWW) und im Aktienindex S&P 500 notiert.
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