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E-Learning wird mobiler, persönlicher und vernetzter

BITKOM veröffentlicht Positionspapier zu Learning Solutions

Prof. Dr. Dieter Kempf

Das Lernen per Computer und über das Internet wird in den kommenden Jahren zum wichtigsten Trend im Bildungswesen. Verband man mit E-Learning früher häufig das simple Abarbeiten von Fragen und Antworten, so bietet die technische Entwicklung heute eine Vielzahl neuer, oft interaktiver und sehr individueller Lernformate und Methoden. Die Welt des E-Learning hat sich zu elektronischen Lernlösungen (Learning Solutions) weiterentwickelt, die Technik und moderne Lernmethoden vereinen. „Elektronische Lern-Angebote werden immer mobiler, persönlicher und zugleich vernetzter“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Der Arbeitskreis Learning Solutions des BITKOM hat dazu ein Positionspapier „Vom E-Learning zu Learning Solutions“ veröffentlicht, das einen Überblick über die Entwicklung des E-Learning gibt und die aktuellen Trends beim IT-unterstützten Lernen aufzeigt.

Apps für Mobilgeräte, grafisch anspruchsvolle Lernspiele mit einer spannenden Geschichte, interaktive E-Books oder Videos sorgen dafür, dass für jede Zielgruppe die Inhalte passend präsentiert werden können. Einer repräsentativen Umfrage des BITKOM zufolge hat bereits jeder zweite 14- bis 44-Jährige E-Learning genutzt. Rund jeder Dritte hat entsprechende Apps auf mobilen Geräten wie Smartphone und Tablet installiert.

 

Aktuelle Software erlaubt es, jedem Lernenden an seinen Lernfortschritt angepasste Inhalte zu präsentieren. Kontext-basiertes Microlearning ermöglicht zudem, „Learning on Demand“. Statt zeitaufwändig viel Wissen auf einmal anzuhäufen, wird dabei immer nur jener Inhalt vermittelt, der aktuell benötigt wird. Zugleich bieten soziale Netzwerke die Möglichkeit, sich einen bestimmten Lernstoff mit anderen gemeinsam zu erschließen. So ist es für viele Studierende heute selbstverständlich, Lerngruppen etwa bei Facebook zu gründen. „Massive Open Online Courses“ (MOOC) setzen auf die intensive Vernetzung von Anbietern, Referenten und Teilnehmern.

 

Learning Solutions gewinnen in der privaten Weiterbildung ebenso an Bedeutung wie in der Aus- und Weiterbildung. Schon heute setzen rund zwei Drittel der IT-Unternehmen E-Learning ein, fast jedes fünfte (18 Prozent) will entsprechende Instrumente und Methoden künftig nutzen. Dieses Interesse spiegelt sich auch im Umsatz der rund 250 Anbieter von E-Learning-Lösungen in Deutschland wider. Er ist zuletzt um 22 Prozent auf über 500 Millionen Euro gestiegen.

 

Das Positionspapier „Vom E-Learning zu Learning Solutions“ kann kostenlos heruntergeladen werden unter http://www.bitkom.org/files/documents/Positionspapier_Learning_Solutions_2013.pdf

 

Der BITKOM vertritt mehr als 2.000 Unternehmen, davon über 1.200 Direktmitglieder mit 140 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Nahezu alle Global Player sowie 800 Mittelständler und zahlreiche gründergeführte Unternehmen werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien.

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