Kleine Daten, kleine Probleme – Big Data, große Probleme?
Marktstudie des Projektportals GULP: Nachfrage nach selbstständigen Big-Data-Spezialisten steigt
München/Zürich. Große Datenmengen stellen viele Unternehmen vor große Probleme. Durch neue Methoden der Datengewinnung werden Daten und ihre Nutzungsmöglichkeiten vielfältiger. Entsprechend wächst der Anspruch an die IT – immer häufiger wird auch hier auf externe Spezialisten zurückgegriffen. Die Bedeutung von Big Data für den IT-Projektmarkt ist noch vergleichsweise gering, steigt aber rasant. Im Jahr 2012 wurden über GULP mehr als fünfmal so viele Big-Data-Projektanfragen an Freelancer versendet wie 2011 (348 Anfragen). Und das Wachstum hält an: Allein in den ersten fünf Monaten des Jahres 2013 zählte der GULP Index schon 158 Anfragen, in denen Spezialisten für Big Data bzw. große Datenmengen/-banken gesucht wurden. Damit ist Big Data bei Freelancern und Unternehmen, die Externe einsetzen, angekommen, ergab eine Marktstudie von GULP, Projektportal und Personalagentur für externe IT- und Engineering-Spezialisten.
Welche Freelancer werden von Unternehmen gesucht?
„Die Nachfrage nach Spezialisten für große Datenmengen steigt. Doch dass seit dem Aufkommen des Schlagworts Big Data in Unternehmen ein neuer Typus des Freiberuflers nachgefragt wird, sehen wir nicht. Im Grunde umschreibt es nur, was es unter anderem Namen und etwas seltener vorher schon gab“, so Stefan Symanek, Marketing-Leiter von GULP.
Den Big-Data-Spezialisten gibt es nach der Analyse von GULP nicht – sondern Big Data hat je nach Projektaufgabe für den Freelancer eine andere Bedeutung. Die selbstständigen Experten, die von Unternehmen in diesem Zusammenhang gesucht werden, teilen sich in zwei Gruppen auf: in Administratoren und Programmierer auf der einen Seite und Analysten und Berater auf der anderen Seite. Die Übergänge sind dabei fließend. Nachgefragt wird dabei – meist zusätzlich zu den üblichen Projektaufgaben wie Datenbankverwaltung oder Programmierung – Know-how über große Datenmengen und -banken oder Data Warehousing.
Welche Freelancer stehen für Projektanfragen zur Verfügung?
Ähnliches Bild bei den Profilen, die die Freelancer in die GULP Datenbank eingetragen haben: Dort finden sich im Umfeld von Big Data beispielsweise zum einen Berater für Data Warehouse und Business Intelligence, die sich speziell mit der Analyse und Verarbeitung großer Datenmengen beschäftigen (z.B. Datamining, multidimensionale Datenverarbeitungssysteme, OLAP). Zum anderen gibt es Datenbank-Spezialisten (Oracle, PL/SQL, SQL, Siebel, Java, C++, Perl, Python, …), die entweder als Architekt, Administrator oder Entwickler mit großen Datenmengen zu tun haben. Oft mitgebrachte Skills sind hier Apache Hadoop und HBase.
Stundensätze: Fünf Euro über dem Durchschnitt
Alle bei GULP eingetragenen selbstständigen Big-Data-Spezialisten fordern im Schnitt einen Stundensatz von 79 Euro. Das sind fünf Euro mehr als alle bei GULP eingetragenen IT-/Engineering-Spezialisten im Schnitt verlangen. Vor allem bei Stundensätzen von 70 bis 90 Euro ergeben sich Unterschiede: Während 58,8 Prozent der Big-Data-Spezialisten mit ihrer Forderung in diesem Bereich liegen, sind es bei allen Freelancern nur 41,9 Prozent.
Weitere Zahlen zu den Big-Data-Freelancern: Alter, Berufserfahrung und Wohnort
Im Schnitt sind selbstständige Big-Data-Experten 47 Jahre alt. Sie liegen damit zwei Jahre über dem Schnitt aller bei GULP eingetragenen IT-/Engineering-Freelancer. Auf 23 Jahre Berufserfahrung blicken Spezialisten für große Datenmengen im Schnitt zurück – das sind ebenfalls zwei Jahre mehr als der Durchschnitt.
Die Regionen rund um München (Postleitzahl 8x) und Frankfurt (6x) sind die beiden Zentren des IT-/Engineering-Projektmarkts – auch bei den Big-Data-Freelancern.
Die vollständige Marktstudie mit weiteren Ergebnissen finden Sie in der GULP Knowledge Base: www.gulp.de/kb/mk/Marktstudie-Ueber-Big-Data-im-IT-Projektmarkt.html
Über GULP:
Die GULP Information Services GmbH ist ein führendes Projektportal sowie Personalagentur für die Rekrutierung von hoch qualifizierten externen IT- und Engineering-Spezialisten. 1996 als Internet-Jobbörse von Andreas Schubert und Karl Trageiser gegründet, vermittelt GULP heute als klassische Personalagentur Spezialisten in Projekt- und Interim-Management-Positionen. Darüber hinaus bietet GULP ein umfassendes Online-Portal mit Informationen und Services zum Markt. Das Unternehmen verzeichnete Anfang März 2013 mehr als 3.300 Projektanbieter, 80.000 eingetragene IT-Experten, davon 12.500 mit Schwerpunkt Engineering, rund 5.000 Manager auf Zeit und über 1,2 Millionen abgewickelte Projektanfragen. GULP beschäftigt derzeit über 190 interne Mitarbeiter und unterhält neben der Zentrale in München Standorte in Frankfurt, Hamburg, Köln und Stuttgart sowie mit der GULP Schweiz AG einen Standort in Zürich. Ziel von GULP ist es, IT- bzw. Engineering-Expertise und Bedarf zusammenzubringen und gemeinsam mit seinen Kunden und Freelancern den IT- und Engineering-Projektmarkt zu gestalten. Mehr Informationen unter www.gulp.de