Jeder Achte hat Angst vor Belästigungen im Internet
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Jüngere fühlen sich weniger bedroht als in vergangenen Jahren
- Sorgen bei den Senioren im Netz nehmen zu
Jüngere fühlen sich im Internet nicht mehr so stark durch Beschimpfungen und Nachstellungen bedroht wie in der Vergangenheit. 12 Prozent der 14- bis 29-Jährigen Internetnutzer geben an, sich durch Beleidigungen oder Belästigungen im Internet bedroht zu fühlen. Das sind deutlich weniger als noch vor einem Jahr, als 18 Prozent solche Ängste äußerten.
„Das ist ein erfreulicher Rückgang“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Aufklärung, etwa in den Schulen, und der Einsatz der Internet-Unternehmen gegen Bedrohungen im Netz scheinen Wirkung zu zeigen.“ Gestiegen ist allerdings die Besorgnis bei den Älteren. Hatten vor einem Jahr nur 8 Prozent der ab 65-Jährigen Angst vor Beleidigungen so sind es nun rund 13 Prozent.
„Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass sich niemand unsicher fühlen muss, der online unterwegs ist. Dabei müssen alle Beteiligten künftig die ‚Silver Surfer‘ noch stärker mit in den Blick nehmen“, so Kempf.
Insgesamt fühlt sich wie vor einem Jahr jeder achte Internetnutzer (13 Prozent) durch Beleidigungen oder Belästigungen im Netz bedroht. Dabei sind die Sorgen bei den Frauen mit 15 Prozent etwas höher als bei den Männern (11 Prozent). Noch etwas deutlicher sind die Geschlechterunterschiede bei der Frage nach der Angst vor sexueller Belästigung. Während 12 Prozent der Mädchen und Frauen entsprechende Befürchtungen äußern, sind es bei Jungen und Männern 7 Prozent. Vor Mobbing im Netz haben 11 Prozent der Internetnutzer Angst. Hier gibt es keine größeren Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Jüngere von 14- bis 29 Jahren machen sich mit 12 Prozent allerdings deutlich häufiger Sorgen vor Mobbing als Senioren (6 Prozent).
Methodik: Im Auftrag des BITKOM hat das Meinungsforschungsinstitut ARIS 1.014 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.
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