Schlechte Karrierechancen im Electronic-Einzelhandel
Friedrich Sobol, Chef von ElectronicPartner: „Es wird kein gutes Jahr“
Nach dem mageren 1 Prozent Umsatzplus in 2012 setzt der neue Vorstandschef von ElectronicPartner, Friedrich Sobol, auch für 2013 die Erwartungen nicht hoch an: „Es wird kein gutes Jahr“, sagt er im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin Der Handel (Deutscher Fachverlag).
„Die fetten Jahre für unsere Branche sind vorbei, und sie kommen so schnell nicht wieder“, so Sobol. Entsprechend stellt sich ElectronicPartner für die Zukunft neu auf und gestaltet die Lagerhaltung um: „Unsere historische Lagerhaltung nach dem Prinzip jedes Produkt an jedem Lagerstandort zu halten, war nachteilig, weil mit hohen Kosten für die vorgehaltene Ware verbunden. Es wird in Zukunft nur noch ein Produkt an einem Lagerstandort geben und dann dem jeweiligen Händler zugestellt. Für uns bedeutet dieses neue System geringere Kosten und schnellere Warenverfügbarkeit durch die tägliche Lieferung an die Händler.“ Zu der Frage, wie viele Stellen der Umstrukturierung zum Opfer fallen werden, wollte sich Sobol nicht äußern.
Auch für die Marke EP gibt es Onlinepläne: Im März 2014 wird Ep.de an den Start gehen. Allerdings wird das Portal keinen Online-Shop umfassen, Endkunden werden stattdessen zu EP-Händlern in ihrer Nähe geleitet: „Wir wollen mit diesem Angebot nicht in Konkurrenz zu Onlinehändlern treten“, stellt Sobol klar.
Das vollständige Interview findet sich hier.