Neue Zahlen von Compensation-Online zeigen, dass die Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen umso kleiner ausfallen, je mehr Mitarbeiter ein Unternehmen hat
Hamburg – Die Koalition will die Lohnungerechtigkeit zwischen Männern und Frauen gesetzlich bekämpfen. Wo aber soll sie ansetzen? Wie groß ist die Entgeltlücke wirklich? Die Vergütungsexperten von Compensation-Online haben jetzt neue Zahlen vorgelegt: Demnach liegt die bereinigte Entgeltlücke zwischen 4,5 und 8 Prozent.
Entscheidend ist, wie so häufig, die Datengrundlage. Ein weiteres Ergebnis: Die bereinigte Lohnlücke fällt umso kleiner aus, je mehr Mitarbeiter ein Unternehmen hat. Tim Böger, Geschäftsführer von Compensation-Online, erläutert: „Unsere Zahlen zeigen, dass mit zunehmender Professionalität in der Personalarbeit, was in der Regel ab 150 Mitarbeitern der Fall ist, die Bezahlung von Männern und Frauen fairer gestaltet ist.“
Bei der „bereinigten“ Lohnlücke werden strukturelle Unterschiede (unterschiedliche Branchen und Berufe, in denen Frauen und Männer tätig sind, ungleich verteilte Arbeitsplatzanforderungen hinsichtlich Führung und Qualifikation, häufigere Teilzeitarbeit und geringfügige Beschäftigung bei Frauen) berücksichtigt. Der „bereinigte“ Wert ist daher der genauere Wert.
Ein Entgeltunterschied von 4,5 Prozent ergibt sich aus dem Projektauftrag „Logib-D“ für das Bundesfamilienministerium, bei dem die wichtigsten strukturellen Faktoren für das Gehalt berücksichtigt wurden. Außerdem wurden hier nur die Gehaltsunterschiede innerhalb eines Unternehmens betrachtet. Untersucht wurden Mitarbeiterdaten von 93 Unternehmen, die durchschnittliche Unternehmensgröße lag bei 2.500 Mitarbeitern.
Die Analyse aus der Compensation-Online-Datenbank (hier wurden circa 125.000 Unternehmen mit durchschnittlich 110 Mitarbeitern untersucht) führt zu einer bereinigten Entgeltlücke von etwa 8 Prozent. Dieser Wert berücksichtigt alle Unternehmensgrößen – vom Kleinstunternehmen bis zum Konzern – und schließt alle Arbeitsverhältnisse – vom einfachen Angestellten bis hin zum Geschäftsführer – ein. Böger: „Dieser Wert bestätigt die Aussage des Statistischen Bundesamtes, das 7 Prozent als bereinigte Lohnlücke angibt und Firmen ab 10 Beschäftigte berücksichtigt.“
Die komplette Studie „Entgeltlücke Deutschland 2013“ kann kostenlos unter www.compensation-online.de heruntergeladen werden.
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