Arbeitsagentur meldet weiteren Abbau der Arbeitslosigkeit im März 2014
„Im März hat sich die gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt fortgesetzt. Neben der üblichen Frühjahrsbelebung kommt auch die gute Konjunktur auf dem Arbeitsmarkt an.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise, heute in Nürnberg anlässlich der monatlichen Pressekonferenz.
- Arbeitslosenzahl im März: -83.000 auf 3.055.000
- Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -43.000
- Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,2 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent
- Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit
Die Arbeitslosigkeit hat von Februar auf März um 83.000 auf 3.055.000 abgenommen. Der Rückgang fällt etwas stärker aus als jahreszeitlich üblich. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat daher um 12.000 zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahr waren 43.000 Menschen weniger arbeitslos gemeldet.
Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um 21.000 verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im März 2014 auf 3.986.000 Personen. Das waren 78.000 weniger als vor einem Jahr. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosigkeit betrug im Februar 2,35 Millionen und die Erwerbslosenquote lag bei 5,5 Prozent.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III) waren im März 1.026.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum März 2013 ergibt sich ein Rückgang von 46.000. Insgesamt 991.000 Personen erhielten im März 2014 Arbeitslosengeld; 38.000 weniger als vor einem Jahr.
Entwicklung in der Grundsicherung für Arbeitsuchende
Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld II in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im März bei 4.427.000. Gegenüber März 2013 war dies ein Rückgang von 55.000 Personen. 8,3 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter sind hilfebedürftig. In der Grundsicherung für Arbeitsuchende waren 2.029.000 Menschen arbeitslos gemeldet, rund 3.000 mehr als vor einem Jahr. Ein Großteil der Arbeitslosengeld II-Bezieher ist nicht arbeitslos. Das liegt daran, dass diese Personen erwerbstätig sind, kleine Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden.
Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind weiter gewachsen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) gegenüber dem Vormonat um 10.000 gestiegen auf 41,69 Millionen. Gegenüber dem Vorjahr fällt sie um 314.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat nach der Hochrechnung der Bundesagentur für Arbeit von Dezember auf Januar um 158.000 auf 29,38 Millionen Personen abgenommen. Ein Rückgang ist in diesem Monat üblich. Gegenüber dem Vorjahr liegt die Beschäftigung um 414.000 im Plus.
Arbeitskräftenachfrage
Die Nachfrage nach Arbeitskräften liegt auf einem guten Niveau und zeigt in den letzten Monaten tendenziell eine leichte Aufwärtsbewegung. Saisonbereinigt liegt die Nachfrage um 1.000 im Plus. Im März waren 447.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet. Das waren 4.000 mehr als vor einem Jahr. Besonders gesucht sind zurzeit Arbeitskräfte in den Bereichen Verkauf, Mechatronik, Energie und Elektro, Metall-, Maschinen- und Fahrzeugtechnik, Verkehr, Logistik, Tourismus und Gastronomie sowie in Gesundheitsberufen. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland – stieg im März um einen Punkt auf 154 Punkte.
Ausbildungsmarkt
Die Zahl der Bewerber, die für den Herbst 2014 eine duale Ausbildung anstreben und sich von Oktober 2013 bis März 2014 bei der Ausbildungsvermittlung gemeldet haben, fällt mit 417.000 Bewerbern um 11.000 höher aus als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig ist auch die Zahl der gemeldeten Berufsausbildungsstellen gestiegen und zwar um 8.000 auf 412.000 Ausbildungsstellen. Angebot und Nachfrage haben sich in den letzten Jahren zahlenmäßig angenähert. Dennoch fällt die Bewerberzahl rechnerisch um 5.000 höher aus als die Zahl der Stellenmeldungen (Vorjahr 1.000). Zum jetzigen Zeitpunkt ist es allerdings zu früh, die weitere Entwicklung differenziert einzuschätzen, weil der Ausbildungsmarkt aktuell noch stark in Bewegung ist.
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