Rückläufige Bewerberzahlen im öffentlichen Dienst
Berlin. Die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst ist seit der Wiedervereinigung um gut ein Drittel zurückgegangen. Nun sinkt auch die Zahl der Bewerbungen. Wie dem Trend entgegengewirkt werden kann, diskutieren Experten aus HR, Verwaltung und Wissenschaft am Donnerstag, den 15. Mai 2014 anlässlich des „1. Symposiums für Recruiting und Personalmarketing im öffentlichen Dienst“ im Berliner Humboldt Carré.
Der Fachkräftemangel beeinflusst nicht nur verschiedene Wirtschaftszweige, er stellt auch ein Problem für die Handlungsfähigkeit des öffentlichen Dienstes dar. Die KÖNIGSTEINER AGENTUR nimmt diese Entwicklung zum Anlass und veranstaltet in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christoph Beck (Hochschule Koblenz) ein Fachsymposium, das Lösungen aufzeigt. Der Fokus der unter der Schirmherrschaft der Senatsverwaltung für Finanzen Berlin stattfindenden Veranstaltung liegt dabei auf der dringenden Notwendigkeit des Handelns im Bereich Personalmarketing in der öffentlichen Verwaltung.
Das Personalmanagement des öffentlichen Dienstes steht vor neuen Herausforderungen und muss agieren. Dass der Staatsdienst sich heute in direkter Konkurrenz mit der Privatwirtschaft befindet, bemerkt auch Ralf Kuncser, Geschäftsführer der KÖNIGSTEINER AGENTUR: „Demografie-Management und Fachkräftemangel in nahezu allen Bereichen verändern die Anforderungen an eine moderne Verwaltung. Hinzu kommt, dass die öffentlichen Arbeitgeber mit der freien Wirtschaft um die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konkurrieren. Mit den richtigen Maßnahmen kann auch der öffentliche Dienst als Gewinner aus diesen stürmischen Zeiten hervorgehen.“
Die Expertenrunde beleuchtet die Problematik deshalb von allen Seiten: Neben Prof. Dr. Christoph Beck (Hochschule Koblenz) und Katja Hilbold (Leiterin Personalmarketing KÖNIGSTEINER AGENTUR) sprechen Martina Ruppin (Leiterin des Referates für Demografie-Management Senatsverwaltung für Finanzen Berlin), Christina Friedrich (Polizeioberrätin der Landespolizei Niedersachsen), Stefan Döring (Leiter Personalmarketing Landeshauptstadt München) und Stefan Müller (stellv. Leiter des Zentrums für Aus- und Fortbildung Hamburg).
Im Rahmen der Veranstaltung stellt Prof. Beck die Studie „Karriere-Websites im öffentlichen Dienst“ der Öffentlichkeit vor. Diese gibt Einblick in eine von vielen Maßnahmen, die im Wettbewerb um die Gunst von Bewerbern entscheidend sind.
Weitere Informationen zur Veranstaltung: www.symposium-oeffentlicher-dienst.de
Über die KÖNIGSTEINER AGENTUR
Die KÖNIGSTEINER AGENTUR ist seit über 45 Jahren eine der führenden Agenturen für Personalmarketing in Deutschland. Wir sind bundesweit mit insgesamt neun Standorten in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Karlsruhe, München, Nürnberg und Stuttgart vertreten. Die KÖNIGSTEINER AGENTUR bietet Lösungen in allen Fragen rund um die Themen Personalmarketing, Employer Branding, Hochschulmarketing, Azubi-Marketing, Social Recruiting, Anzeigenmanagement mit Print- und Online-Stellenanzeigen, Suchmaschinenmarketing sowie Personalberatungsleistungen. Beständig suchen wir nach innovativen und effektiven Möglichkeiten für ein erfolgreiches Recruiting.
Kontakt:
KÖNIGSTEINER AGENTUR
Keithstraße 14 | 10787 Berlin
Tel. 030 21 000 999
Website: www.koenigsteiner-agentur.de
Karriereseite: www.koenigsteiner-karriere.de
2 Comments
Sehr geehrte Damen und Herren,
bezugnehmend auf Ihre Thematisierungen zum Recruiting öffentlicher Arbeitgeber, erlaube ich mir, Sie auf folgendes Thema hinzuweisen:
Personalgewinnung (öffentlicher) Arbeitgeber am Bsp. des besonderen Arbeitgeber Bundeswehr (Studie)
Die wissenschaftliche Studie „ARBEITGEBER BUNDESWEHR und der Personalgewinnung öffentlicher Arbeitgeber“ beschäftigt sich primär mit der Personalgewinnung öffentlicher Arbeitgeber (Kernstudie: Arbeitgeberattraktivität der Bundeswehr). Sie thematisiert, dass mittelfristig nicht nur das Ehrenamt in Deutschland „Personalprobleme“ hat, sondern auch der „Arbeitgeber Staat“, der elementar anderen Recruiting-Restriktionen als ein Zivilunternehmen unterliegt, diese in allen Behörden- und Amtsbereichen auf Bundes- und Landesebene bekommen wird oder aktuell bereits hat.
Daher wurde das militärische Recruiting, das einen besonders hohen Anspruch der nachhaltigen Personalgewinnung und –haltung darstellt ausgewählt. Dies ist der aktuell zugespitzten Personalsituation dort, durch die Eintrittssituation des Trigger-Events „faktische Abschaffung der Wehrpflicht“, geschuldet. Die Studie thematisiert dabei Gesamtzusammenhänge wirtschaftlicher sowie gesellschaftlicher Art, am konkreten Beispiel der Bundeswehr, als exemplarischen öffentlichen Arbeitgeber. Dennoch ist sie interdisziplinär für die Anwendbarkeit im Recruiting öffentlicher Arbeitgeber im Allgemeinen konzipiert. Hierzu anzumerken ist, dass die Arbeit modular aufgebaut wurde um neben dem konkret ausgestalteten Fallbeispiel der Bundeswehr, auch für den „Arbeitgeber Staat“ bzw. dessen Behörden und Ämter und die suprastaatliche Organisationsebene als Grundlage dienen zu können. In diesem Zusammenhang ist insbesondere die Problematik (globaler) öffentlicher Güter, als „(Dienstleistungs-)Produkt“ staatlicher Leistungserstellung thematisiert und im entsprechenden Kontext eingebettet. Die zusätzliche Besonderheit und Herausforderung der Bundeswehr (und europäischer Armeen liegt dabei, im Gegensatz z.B. zur Polizei, darin, dass die „Dienstleistungserstellung“ exterritorial stattfindet, die relevante Wahrnehmung der Arbeitgeberattraktivität und des Employer Branding allerdings auf dem Binnen-Arbeitsmarkt zu etablieren ist.
Einzusehen ist die Arbeit bislang u.a. hier:
– Deutschen Nationalbibliothek (Signatur: 2014 A 62347 in Frankfurt / Signatur: 2014 A 63680 in Leipzig):
https://portal.dnb.de/opac.htm?query=Recruiting+oeffentlicher+Arbeitgeber&method=simpleSearch
– Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften / ZBW Kiel (Signatur: B 392432):
http://www.econis.eu/DB=1/LNG=DU/SID=dc8c5602-1/CMD?ACT=SRCHA&IKT=5041&SRT=YOP&TRM=ARBEITGEBER+BUNDESWEHR+und+der+Personalgewinnung+%C3%B6ffentlicher+Arbeitgeber
– UB Freiburg (Standnummer: Frei 10: U32/229):
https://katalog.ub.uni-freiburg.de/opac/RDSIndex/Results?lookfor=Personalgewinnung+oeffentlicher+Arbeitgeber&submit=Suche+starten&view=list
– UB der Goethe Universität Frankfurt (Signatur: 90.360.33):
https://hds.hebis.de/ubffm/Search/Results?lookfor=Personalgewinnung+oeffentlicher+Arbeitgeber&type=allfields&search=new&submit=Suchen
– Bibliothek der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit / HdBA (Systematik: 08.05.03; HdBA Mannheim, Buchungsnr.: 117243; HdBA Schwerin, Standort: S 08.05.03 a 2. Aufl. Mue, Buchungsnr.: 120425):
http://hdba.internetopac.de
– Bibliothek des Deutschen Bundestages (Nummer: 1052354076 (DNB-Nummer)):
https://opac.bundestag.de/aDISWeb/app;jsessionid=B79ECAD72746557DA9FDC3B8E100F39A
– ÖMB / Österreichische Militärbibliothek (Mediennummer: E196853/1, Signatur: E196853/1, Zweigstelle: ÖMB):
https://opac.bmlv.gv.at/InfoGuideClient/search.do
– Schweizer „Bibliothek am Guisanplatz (BiG)“ des Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, Generalsekretariat VBS in Bern (Strichcode: ITEM3111409; http://www.alexandria.ch)
http://www.alexandria.ch/primo_library/libweb/action/display.do?tabs=requestTab&ct=display&fn=search&doc=BIG_ALMA21333299030001791&indx=1&recIds=BIG_ALMA21333299030001791&recIdxs=0&elementId=0&renderMode=poppedOut&displayMode=full&frbrVersion=&dscnt=0&scp.scps=scope%3A%28BIG_ALMA%29&frbg=&vl(6817939UI1)=all_items&tab=default_tab&dstmp=1412578394490&srt=rank&mode=Basic&&dum=true&vl(6804762UI0)=any&vl(freeText0)=Arbeitgeber%20Bundeswehr&vid=ALEX
– Bibliothek der Universität der Bundeswehr in München (Signatur: N-MIL220/2014.2156):
http://www.unibw.de/unibib/kataloge/index_html
– Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Carl von Ossietzky (PPN: 796283230):
https://kataloge.uni-hamburg.de/DB=1/FKT=1016/FRM=Arbeitgeber%2BBundeswehr/IMPLAND=Y/LNG=DU/LRSET=1/SET=1/SID=3aa6ab85-3/SRT=YOP/TTL=1/SHW?FRST=1
– OCLC WorldCat (div.):
https://www.worldcat.org/search?qt=worldcat_org_all&q=Arbeitgeber+Bundeswehr
– …
Darüber hinaus ist sie unter der ISBN 978-3-8442-9474-3 als Buch und unter (e)ISBN 978-3-8442-9723-2 als eBook/iBook zu finden.
Für das Employer Branding von Unternehmen allgemein ist gerade das inhaltlich separierte Kapitel 3 von Interesse. Besonders sind hierbei die beiden Grafiken:
1) Totalmodell der Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Interaktion (Abbildung 10: Erweitertes Phasenmodell im verhaltenstheoretischen Bezugsrahmen43) (selbsterstellt)) und die
2) Arbeits- & Alternativmarktclusterung (Abbildung 11: Modell47) der Arbeitgeberattraktivität als Teil der Unternehmensattraktivität),
zu erwähnen, die in dieser differenzierten Form so nirgends zu finden sind. Inhaltlich befasst sich das Kapitel „Personalrecruiting und Arbeitgeberattraktivität“ u.a. mit dem einsetzenden Wandel am Arbeitsmarkt, dem konzeptionellen Rahmenansatz der Arbeitgeberwahrnehmung, den Berufsphasen von Individuen, dem Employer Branding & einem inhaltlichen Modellrahmen der Attraktivitätswahrnehmung von Arbeitgebern, der Corporate Attractivness als Attraktivitätsindikator für Unternehmen & der Employer Attractiveness als recruitingrelevanter Teilaspekt der Corporate Attractiveness, sowie weiteren Detail-Aspekte im Kontext von Beliebtheit und Attraktivität eines Arbeitgebers. Zudem werden die Public-Service-Motivation, die Work-Life-Balance und das Gehalt in den Kontext des Employer Brandings eingeordnet und beschrieben.
Alles in allem: In Teilaspekten auch außerhalb des Buch-Titels sehr gut zu nutzen, sonst etwas speziell!