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„Deutschland im E-Recruiting endlich mal ganz vorn“

Dominik Faber
Dominik Faber

Interview mit softgarden-Gründer und Geschäftsführer Dominik Faber über Mobile Recruiting, Responsive Design und den neuen Stellenanzeigen-Designer von softgarden.

Können Sie Responsive Design einmal kurz für Nicht-Spezialisten erklären?

Eine im Responsive Design gestaltete HTML-Seite ist so entwickelt, dass sie sowohl auf dem Desktop-PC als auch auf Tablet und Smartphone immer gut lesbar ist. Technisch funktioniert das so, dass bei Aufruf der Seite die jeweilige Bildschirmgröße – und Auflösung via CSS (einer Skriptsprache) abgefragt wird. Die auf der Seite dargestellten Elemente werden dann entsprechend formatiert. Logos, Text und die Navigation passen sich der Bildschirmgröße so automatisch an. Das heißt, Nutzer erhalten die auf das jeweilige Gerät optimierte Usability, ohne dass sie dafür aktiv werden müssen.

 

Und was passiert, wenn die Seiten nicht im Responsive Design gestaltet sind?

Rufe ich zum Beispiel mit einem Smartphone eine Internetseite auf, die nicht im Responsive Design optimiert wurde, so werden Inhalte auf dem Bildschirm des Geräts abgeschnitten. Als Nutzer muss ich dann seitlich scrollen oder zoomen. Das ist sehr unhandlich und die meisten Nutzer steigen aus. Wer sich das einmal im Detail anschauen möchte, kann mit Browsergrößen am Bildschirm experimentieren und selbst erleben, was bei verkleinerten Ausschnitten ohne Responsive Design (zum Beispiel bei www.apple.com) und mit Responsive Design (zum Beispiel bei www.thyssenkrupp.com/de) passiert – oder diese Seiten parallel am Desktop und Smartphone aufrufen.

 

Und was hat das Ganze mit Recruiting zu tun?

Für Online-Recruitingformate wie die Karrierewebsite oder Online-Stellenanzeigen ist Responsive Design heute unverzichtbar, um passende Bewerber zu erreichen. Denn immer mehr potenzielle Kandidaten wickeln heute zumindest die Jobsuche mobil ab. Viele der Online-Jobbörsen zum Beispiel generieren deshalb viel Traffic über eigens entwickelte Apps. Sind die über diese Anwendungen aufgerufenen Stellenanzeigen der Unternehmen aber nicht entsprechend optimiert, können Kandidaten die Anzeigen nicht sauber lesen. Das gilt natürlich auch für die Karrierewebsite sowie die dort integrierte unternehmenseigene Stellenbörse und Online-Anzeigen.

 

Und was passiert mit den Kandidaten bei nicht-optimierten Online-Stellenanzeigen?

Unternehmen verlieren aufgrund technischer Unzulänglichkeiten beim Mobile Recruiting viele attraktive Kandidaten – die Absprungrate ist nach unserer Erfahrung sehr hoch. Zudem führt technisches Hinterherhinken zu Imageschäden: Es wirkt heute einfach antiquiert, wenn Inhalte nicht automatisch sauber auf dem Smartphone erscheinen. Bewerber sind eine Top-Usability aus ihrer Rolle als Online-Konsumenten gewohnt, etwa bei Social Networks oder Online-Bestellsystemen. Diese Gewohnheiten bestimmen die Erwartungshaltung gegenüber Bewerbungsprozessen und -Inhalten. Es reicht für Arbeitgeber eben nicht mehr, irgendwie im Netz vertreten zu sein.

 

Wie mobil ist heute der Bewerbungsprozess aus Ihrer Sicht?

Man muss da zwischen den einzelnen Phasen des Prozesses differenzieren. Wir gehen – auch auf Grundlage eigener Studien – davon aus, dass sich aktuell grundsätzlich 90 Prozent der Kandidaten vorstellen können, mobil nach Stellenanzeigen suchen. Daher ist es ein Muss für alle rekrutierenden Unternehmen, dass zumindest die damit verbundenen Teilprozesse und Formate perfekt mobil darstellbar sind, also Karrierewebsites, Jobbörsen, Suchfunktionen und Online-Stellenanzeigen. Das ist bislang nur bei einer Minderheit der Unternehmen der Fall (siehe Untersuchung von Potentialpark 2014). In bestimmten Branchen, in denen weniger das Anschreiben als der auf Online-Netzwerken sichtbar gemachte Lebenslauf entscheidet, könnte es bald zudem Standard werden, weitere Funktionen im Bewerbungsprozess mobil abzuwickeln.

 

softgarden bietet seit August mit dem Stellenanzeigen-Designer eine Möglichkeit, Anzeigen im Responsive Design anzulegen. Welche Unternehmen machen davon Gebrauch?


Da gibt es zwei verschiedene Gruppen: Kunden von softgarden, die bislang noch nicht viel in die Gestaltung ihrer Stellenanzeigen investiert haben, verfassen damit Stellenanzeigen zeitgemäß und ohne zusätzliche Kosten im eigenen Design. Responsive Design wird dabei automatisch mitgeliefert – hier ein Beispiel: https://globus.softgarden-cloud.com/vacancies?0. Dadurch können auch kleine und mittelgroße Unternehmen ihre Angebote als Arbeitgeber mobil sichtbar werden lassen. Größere Unternehmen mit eigener CD-orientierter Gestaltung von Online-Stellenanzeigen können mit Hilfe unseres Stellenanzeigen-Designers ihre Anzeigen „responsive“ machen. Das bringt in beiden Fällen Kostenvorteile, da Unternehmen derzeit ordentlich zahlen, wenn Agenturen ihre Stellen-Anzeigen mobilfähig machen.

Stellenanzeige - powered by Softgarden
Stellenanzeige – powered by softgarden

Sind Sie mit der bisherigen Resonanz zufrieden?

Den Stellenanzeigen-Designer bieten wir ja noch nicht allzu lang lautstark an, aber die Resonanz ist schon jetzt sehr groß. Auf dieses Angebot sind wir ein wenig stolz: Stellenanzeigen im Responsive Design als Standardangebot eines Softwarenanbieters sind selbst international nach unserem derzeitigem Kenntnisstand noch sehr ungewöhnlich. Das liegt unter anderem daran, dass softgarden aus Deutschland stammt. Hier sind gestaltete Stellenanzeigen Standard, das kommt noch aus der Printzeit – ebenso die Herausforderung „Responsive Design“. Hier ist Deutschland eben einmal führend im E-Recruiting.

 

Weitere Informationen unter: http://www.softgarden.de/produkt/job-ad-editor/

 

Über softgarden e-recruiting Gmbh

softgarden bietet technisch zeitgemäße Lösungen im E-Recruiting, die Mediengewohnheiten und Perspektiven von Kandidaten integrieren. Online-Bewerbungen sollen dadurch so einfach werden wie Online-Shopping. HR-Manager bearbeiten mit softgarden effizient Vakanzen und Bewerbungen und bieten Fachbereichen eine bequeme Möglichkeit, sich im Prozess zu engagieren. Große wie kleine Arbeitgeber optimieren mit softgarden ihre Bewerbungsprozesse und gewinnen bessere Bewerber. Denn die Qualität von Recruitingprozessen ist ein wichtiger Aspekt der Arbeitgebermarke. softgarden bietet einen möglichst umfassenden Service im Recruiting und macht relevante Angebote aus einer Hand und auf einer Plattform für Kunden zugänglich. Im Januar 2014 hat sich softgarden mit der Mediaagentur 1000jobboersen.de zusammengeschlossen. Seitdem können Kunden der dadurch entstandenen softgarden e-recruiting GmbH von rund 160 verschiedenen attraktiven Angeboten für die Anzeigenschaltung profitieren.

www.softgarden.de

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