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GenY: Gute Kollegen am Start

Christoph Jost, Absolventa
Christoph Jost, Absolventa

ABSOLVENTA GenY-Barometer: Berufsstarter vergeben Bestnoten an ihre ersten Kollegen, die Bindung an den Arbeitgeber ist trotzdem gering

 

Berlin – Deutsche Berufsstarter ziehen eine positive Bilanz nach dem ersten Berufsjahr: Fast die Hälfte (46 Prozent) stellt ihren Arbeitgebern ein sehr gutes oder gutes Zeugnis aus. Besonders positiv bewertet: mittelständische Arbeitgeber, denen 52 Prozent der Berufsstarter gute Noten geben. Das ist das Ergebnis des aktuellen ABSOLVENTA GenY-Barometers, den die Spezial-Jobbörse, ABSOLVENTA, Jobnet quartalsweise erhebt.

Demnach vergeben nur 18 Prozent der befragten Berufsstarter die Note mangelhaft oder ungenügend, wenn sie ihre Erfahrungen nach dem ersten Berufsjahr Revue passieren lassen. Besonders positiv schneiden die ersten Kollegen der Berufsanfänger ab. 40,5 Prozent der Befragten geben ihren Kollegen für die gute Aufnahme in der neuen und meist ungewohnten Arbeits- umgebung eine glatte Eins, weitere 31 Prozent eine Zwei.

 

Eher unzufrieden sind die Berufsstarter mit den angebotenen Weiterbildungsmöglichkeiten zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn – 38 Prozent lassen ihren Arbeitgeber diesbezüglich durchfallen, während gerade einmal 7,5 Prozent der Befragten hier die Bestnote vergeben.

 

Bindung an ersten Arbeitgeber kaum vorhanden

 

Trotz der überwiegenden Zufriedenheit der „Job-Rookies“, ist die Bindung an den ersten Arbeitgeber nicht besonders stark ausgeprägt. Bester Beweis: Nahezu zwei Drittel von ihnen bleiben während des ersten Berufsjahres weiter auf Jobsuche – 34 Prozent aktiv, 31 Prozent passiv. Nur 35 Prozent kon- zentrieren sich vollends auf ihren ersten festen Arbeitgeber.

 

Ähnlich verhalten geben sich die Befragten in Sachen Weiterempfehlung ihres Arbeitgebers. 47 Prozent würden diesen nämlich eher nicht weiter- empfehlen – 22 Prozent davon auf gar keinen Fall.

 

Mittelständische Arbeitgeber schneiden am besten ab

 

Interessant sind die Detailergebnisse des GenY-Barometers hinsichtlich der Unternehmensgröße. So vergeben 52 Prozent der Berufsstarter im Mittelstand die Note Eins oder Zwei an ihren Arbeitgeber. Das tun derweil nur 39 Prozent der Konzern-Mitarbeiter, aber immerhin noch 46 Prozent in kleineren Unternehmen. Während Konzerne vor allem in den Bereichen Gehalt und Weiterbildungsmöglichkeiten bei ihren Berufsstartern punkten, überzeugen kleinere Firmen eher mit Wohlfühlfaktoren wie Kollegialität, Arbeitsatmosphäre und dem hohen Grad an vergebener Verantwortung schon im ersten Jahr.

 

Immerhin 32 Prozent der Konzern-Berufsstarter hätten sich etwa in diesem letztgenannten Bereich mehr gewünscht. Insgesamt kommt der Mittelstand gemäß der ABSOLVENTA-Analyse bei Berufsstartern am besten weg. So freuen sich mittelständische Arbeitgeber über eine Weiterempfehlungsquote von 57 Prozent (Konzerne: 47 Prozent, kleinere Unternehmen 51 Prozent) und über loyalere Mitarbeiter, denn 41 Prozent sind nicht ansprechbar für neue Jobs (bei Konzernen und kleinen Arbeitgebern jeweils 31 Prozent).

 

Begehrte Kandidaten erfahren Sonderbehandlung

 

Eine weitere wichtige Erkenntnis des aktuellen ABSOLVENTA GenY-Barometers: Berufsfelder, die besonders vom Fachkräftemangel betroffen sind, werden offenbar besonders stark von ihren ersten Arbeitgebern umgarnt. Beispiel: Während 56 Prozent der Ingenieure und 55 Prozent der IT-Spezialisten ihre ersten Berufserfahrungen als sehr gut oder gut bezeichnen und damit über dem Durchschnitt liegen, sind es bei den Geisteswissenschaftlern und den Wirtschaftsabsolventen lediglich 40 Prozent.

 

Dabei heben Ingenieure etwa vor allem das gute Gehalt (39 Prozent) besonders hervor. Zudem müssen nur 18 Prozent von ihnen mehr als 45 Wochenstunden arbeiten, während dies mehr als 30 Prozent der Geisteswissenschaftler tun. „Unser GenY-Barometer verdeutlicht: Die Onboarding-Strategie hat bei vielen Arbeitgebern an Bedeutung gewonnen. Hier hat sich die Einsicht durchgesetzt, dass die Zufriedenheit von Berufsstartern wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Arbeitgebermarke ist. Vor allem mittelständische Unternehmen leben diese Erkenntnis in besonderem Maße. Das zeigt: Sie haben erkannt, dass die Absolventen von heute ihre Führungskräfte von morgen sind,“ so Christoph Jost, Gründer und Geschäftsführer von ABSOLVENTA Jobnet, zu den Ergebnissen des aktuellen GenY-Barometers.

 

Über den ABSOLVENTA GenY Barometer

 

Ein Mal pro Quartal befragt ABSOLVENTA Jobnet circa 500 Vertreter der GenY – Berufsstarter, Absolventen und Young Professionals im Alter von 25-30 Jahren, zu verschiedenen Aspekten ihres Berufslebens. Die Ergebnisse der Befragungen werden als ABSOLVENTA GenY-Barometer veröffentlicht. Die Teilnehmer sind Absolventen verschiedener akademischer Fachrichtungen, zu gleichen Teilen Männer und Frauen und allesamt Mitglieder der Generation Y, der jüngeren Arbeitsmarktgeneration.

 

Für die hier vorliegende Analyse wurden nur Teilnehmer befragt, die bereits Berufserfahrung in einem festen Beschäftigungsverhältnis sammeln konnten.

 

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