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Der Arbeitsmarkt im Februar 2015: Anhaltend positive Entwicklung

Frank-Jürgen Weise, Bundesagentur für Arbeit
Frank-Jürgen Weise, Bundesagentur für Arbeit

„Im Februar hat sich die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt fortgesetzt. Die Arbeitslosigkeit ist gesunken und die Beschäftigung behält ihren Aufwärtstrend bei.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise, heute in Nürnberg anlässlich der monatlichen Pressekonferenz.

  • Arbeitslosenzahl im Februar: -15.000 auf 3.017.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -121.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,1 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent
  • Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist von Januar auf Februar um 15.000 auf 3.017.000 gesunken. Im Durchschnitt der letzten drei Jahre ist die Arbeitslosigkeit im Februar gestiegen, und zwar um 15.000. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 20.000 gesunken. Gegenüber dem Vorjahr waren 121.000 Menschen weniger arbeitslos gemeldet.
Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um 20.000 verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Februar 2015 auf 3.888.000 Personen. Das waren 173.000 weniger als vor einem Jahr.
Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosigkeit betrug im Januar 2,06 Millionen und die Erwerbslosenquote lag bei 4,9 Prozent.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III) waren im Februar 1.034.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Februar 2014 ergibt sich ein Rückgang von 70.000. Insgesamt 1.016.000 Personen erhielten im Februar 2015 Arbeitslosengeld; 55.000 weniger als vor einem Jahr.

Entwicklung in der Grundsicherung für Arbeitsuchende

Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld II in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Februar bei 4.371.000. Gegenüber Februar 2014 war dies ein Rückgang von 63.000 Personen. 8,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter sind hilfebedürftig. In der Grundsicherung für Arbeitsuchende waren 1.983.000 Menschen arbeitslos gemeldet, 51.000 weniger als vor einem Jahr. Ein Großteil der Arbeitslosengeld II-Bezieher ist nicht arbeitslos. Das liegt daran, dass diese Personen mindestens 15 Wochenstunden erwerbstätig sind, kleine Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind saisonbereinigt weiter gewachsen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Januar saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 42.000 gestiegen. Mit 42,48 Millionen Personen fällt sie im Vergleich zum Vorjahr um 408.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat nach der Hochrechnung der Bundesagentur für Arbeit von November auf Dezember saisonbereinigt um 57.000 zugenommen. Mit 30,47 Millionen Personen liegt die Beschäftigung gegenüber dem Vorjahr um 584.000 im Plus.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern ist weiter aufwärtsgerichtet. Im Februar waren 519.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 63.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt liegt die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 2.000 im Plus. Besonders gesucht sind zurzeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik, Verkauf und Verkehr und Logistik. Es folgen Berufe in der Metallerzeugung, Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie Gesundheitsberufe. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland – stieg im Februar 2015 um 1 Punkt auf 183 Punkte. Die Aufwärtstendenz der letzten Monate setzt sich damit fort.

 

chart_arbeitsagentur_TOP_5_Berufsgruppen_Fachkräftemangel_2015_02
Top 5 der Berufe mit dem geringsten Arbeitslosen-Stellen-Verhältnis Die Grafik zeigt die fünf Berufshauptgruppen, die in Deutschland im Jahr 2013 das geringste Arbeitslosen-Stellen-Verhältnis hatten. Bei diesen Berufen lag die Relation der Arbeitslosen (symbolisiert durch die Breite der Säulen) zu den gemeldeten Arbeitsstellen unter dem Wert 3,0, d.h. dem Schwellenwert bei dessen Unterschreitung von einem Fachkräfteengpass gesprochen werden kann.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter http://statistik.arbeitsagentur.de.

 

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