Employer Branding in Start-Ups – Wie schaffst du die Anfänge?
Employer Branding – Worum geht es
Eine wörtliche Übersetzung von Employer Branding führt nach Amerika. Dort wurden bei den Viehzüchtern die Besitzfragen an Rindern oder Pferden über Brandzeichen geregelt. Diese Brandmarkung wurde als symbolischer Grundgedanke übernommen. Im heutigen Wirtschaftsleben geht es bei Employer Brandig allerdings um eine Arbeitgebermarke für Unternehmen.
Inhaltlich verbirgt sich dahinter das Arbeitgeberimage, das über eine Vielzahl von Strategien nach innen und nach außen als Marke entwickelt wird. Diese Marke drückt die Qualität und die Marktstellung des Unternehmens aus Sicht von Arbeitnehmern aus, sie steht für die Attraktivität des Arbeitgebers. Damit stellt sie einen nachhaltigen Wettbewerbsfaktor bei der Bindung von Mitarbeitern, sowie der Gewinnung neuer, insbesondere hochqualifizierter Mitarbeiter, dar.
Mit Employer Branding verbinden die Arbeitnehmer im Unternehmen sowie Bewerber vom Arbeitsmarkt eine bestimmte Qualität der Eigenschaften eines Arbeitgebers. Das beeinflusst die Einstellung von Arbeitnehmern zum Unternehmen und ihre Entscheidung bei der Wahl eines Arbeitsplatzes.
Für bekannte Unternehmen eine Aufgabe, die sich über eine vorhandene Marktpräsenz umsetzen lässt. Doch wie geht ein unbekanntes Start-up dieses Problem an?
Das Start-Up – Eine Employer Branding Strategie der besonderen Art
Während Unternehmen, die am Markt sind, durch ihre Marktpräsenz die Frage Arbeitgebermarke pflegen und entwickeln können, steht ein Start-Up vor dem Problem überhaupt zur Kenntnis genommen zu werden. Doch gerade ein Start-Up ist der Prototyp für Expansion, die wiederum benötigt einen Zuwachs an qualifizierten Arbeitskräften. Ein Employer Branding ist daher von Anfang an ein Gebot der Stunde. Dabei hat ein Start-Up viele Möglichkeiten, die eigene Arbeitgebermarke gezielt aufzubauen.
Internes Employer Branding
In erster Linie muss bei einem Start-Up die Bindung der ersten Mitstreiter gesichert werden. Sie sind in die Entwicklung der Unternehmenskultur einzubinden. Was gemeinsam entwickelt wird, wird auch gemeinsam getragen. Gleichzeitig sind diese Mitarbeiter die Botschafter nach außen. Ein wichtiger Baustein sind dabei die Arbeitsbedingungen im Unernehmen. Fragen der Arbeitssicherheit sowie der Ergonomie am Arbeitsplatz sind im Sinne der Mitarbeiter zu gestalten. Die Ausstattung mit guten, sicheren Arbeitsmitteln und Büroausrüstungen, die modernen Gesundheitsanforderungen entsprechen, zeigen den Mitarbeitern konkret, welche Bedeutung das Unternehmen ihnen beimißt. Bei der Entscheidung, welche Arbeitsmittel und Büroausstattungen für das Start-Up geeignet sind, helfen Fachhändler, wie beispielsweise www.gaerner.ch.
Social Media Netzwerke
Netzwerke sind beliebt, insbesondere bei jungen Menschen und in ihrer Verbreitungsgeschwindigkeit kaum zu schlagen. Da ist nichts dem Zufall zu überlassen sondern das Thema ist mit einer Strategie zu bedienen. Wichtige Maßnahmen einer solchen Strategie sollten sein:
- Imagefilm des Unternehmens ins Internet stellen
- Karrieremöglichkeiten über entsprechende Netzwerke und eigene Imageseite aufzeigen
- Wichtige Netzwerke wie Facebook, Xing oder LinkedIn bedienen
- Twitter einbinden
- Arbeitgeberbewerbungsportale wie kununu.com beachten und gezielt pflegen
Zusammenarbeit mit Hochschulen
Hochschulen sind Schnittstellen von Forschung und Wirtschaft. Damit stellen sie eine geeignete Plattform dar, um das eigene Unternehmen zu positionieren. Das gilt für Kooperationen ebenso, wie für Präsentationen mit Blick auf den wissenschaftlichen Nachwuchs, der an den Bildungseinrichtungen studiert. Wichtige Punkte sind
- Kooperationsvereinbarungen zu passenden Themen des Unternehmens
- Praktikantenstellen im eigenen Unternehmen anbieten, sie sind Multiplikatoren wenn sie zurückkehren
- Hochschulmessen für die eigene Präsentation nutzen
- Sponsorentätigkeit auch im kleinen Maßstab gezielt nutzen um ein positives Umfeld zu schaffen
Die Maßnahmen sind nur ein kleiner Einblick. Sie sind auf das jeweilige Unternehmen inhaltlich abzustimmen und konkret zu erweitern.
Fazit
Employer Branding ist nicht unbedingt ein Aufgabengebiet, was bei einem Start-Up ganz oben steht. Es ist aber ein Fehler, es dabei zu belassen. Der Aufbau einer eigenen Arbeitgebermarke gehört von Anfang an ins Pflichtenheft eines Jungunternehmens. Die weitere Entwicklung hängt nicht unwesentlich davon ab, das gezielt hochqualifiziertes Personal dazugewonnen wird. Das ist jedoch am Arbeitsmarkt umworben. Ein positives Arbeitgeberimage hilft hier ganz wesentlich. Gerade junge Menschen legen bei ihrer Entscheidung auf kreative Arbeitsplätze und Chancen, die sie mit begleiten können, Wert. Ein Start-Up muss sich in seinem Arbeitgeberimage entsprechend darstellen, um auch in die Wahl zu kommen.
Eine Employer Branding Strategie hilft, das auch sicherzustellen. Im Zweifel sind auf diesen Gebiet externe Berater hinzuzuziehen. Sie haben das Wissen und die Zeit. Für vieles gibt es Fördermittel, ein möglicher Weg, externes Know how zu gewinnen.