Futability: Pflichtlektüre für Manager und Personaler nicht mehr lieferbar
Bad Soden / Bonn / Singapore. Auf eigentümliche Weise ist Melanie Vogel, die Autorin des Bestsellers „Futability“ ein Opfer ihrer eigenen Thesen und Konzepte geworden. Wer bisher das Glück hatte, eines der ersten Buch-Exemplare zu ergattern, kann sich jetzt über die Skurrilität des Buchtitels nur noch wundern. Dort steht, unter dem futuristisch modifizierten „Vitruvmann“ des Rennaissance-Künstlers Leonardo da Vinci, die Erläuterung: „Wie Sie Veränderungen und Transformationen bewältigen und selbstgestimmt gestalten“. Melanie Vogel ist in der Vorbereitung ihrer Leseveranstaltungen in Tokyo und Singapore in die klassische Auslieferungsfalle getappt. Was war passiert?
Eigentlich wollte die Autorin nur zwei Versandboxen mit ihrem neuen Buch nach Tokyo und Singapore voraus schicken – doch die Jungs vom Paketlieferdienst OoooPS machten gründliche Arbeit. Anstatt der zwei Pakete für die Luftfracht räumten sie die Kellerräume der Agentur ohne Namen aus und verfrachteten alle noch original verpackten Bücherboxen kurzerhand komplett an die Air-Cargo-Abteilung von NIPPON AIR – seither gilt die Luftracht-Sendung als verschollen.
Noch ahnt Melanie Vogel nichts von diesem Malheur – sie befindet sich noch auf dem Rückflug von Singapore nach Frankfurt und wird dann erst in Deutschland mit ihrem eigenen Futability-Motto konfrontiert werden: „Futability – die Fähigkeit, den Veränderungen und Herausforderungen der gegenwärtigen und zukünftigen Logistik flexibel, reflektiert und pro-aktiv begegnen zu können“.
Update: Noch ist der Verbleib der Bücherboxen ungeklärt, die Paket-Tracking-Systeme von Oooops und NIPPON AIR haben offensichtlich semantische Matching-Probleme, den deutschen Namen des Auftraggebers VOGEL mit dem japanische Zeichen für Vogel bzw. 鳥 in Übereingklang zu bringen. Auch eine Rückfrage bei der Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH konnte vor Redaktionsschluss dieser 1. April-Ausgabe nicht beantwortet werden.